Entdecken.
Genießen. Leben.
Bündelung der Kreisverwaltung am Alten Postplatz beschlossen
Bündelung der Kreisverwaltung am Alten Postplatz beschlossen
Kreistag fasst Grundsatzbeschluss für die Gesamtimmobilienkonzeption am Standort Waiblingen / Umsetzung erfolgt Schritt für Schritt
60 Jahre nach der Fertigstellung des Kreishauses am Alten Postplatz hat sich bei den Liegenschaften der Kreisverwaltung ein hoher Sanierungsbedarf angestaut. Gleichzeitig ist das Landratsamt inzwischen allein in Waiblingen auf zehn Dienststellen verteilt. Das soll sich ändern: Die Verwaltung arbeitet seit 2016 an einer Gesamtimmobilienkonzeption für die Kreisverwaltung am Standort Waiblingen, insbesondere um dem gestiegenen Raumbedarf und dem Sanierungsrückstau am Alten Postplatz Rechnung zu tragen. In seiner Sitzung am Montag, 9. Juli, hat der Kreistag des Rems-Murr-Kreises mit großer Mehrheit den Grundsatzbeschluss für die Gesamtimmobilienkonzeption der Kreisverwaltung beschlossen. Landrat Dr. Richard Sigel betonte jedoch, dass der Umbau der Kreisliegenschaften Schritt für Schritt und mit Blick auf die jeweilige Haushaltslage umgesetzt werden soll.
Die ursprünglichen Pläne, ein neues „Soziales Landratsamt" auf dem ehemaligen Klinikareal zu bauen, wurden zu Gunsten von Wohnbebauung auf dem gesamten früheren Klinikareal aufgegeben. Infolgedessen wurden intensiv Alternativen geprüft, um die Kreisverwaltung nach Möglichkeit an zwei Standorten zu konzentrieren. Derzeit ist die Kreisverwaltung auf zehn Standorte im gesamten Waiblinger Stadtgebiet verteilt.
Die Pläne sehen vor, das Landratsamt auf dem bereits bestehenden Parkdeck am Alten Postplatz zu erweitern und eine die Bestandsgebäude aus den 50er- und 80er-Jahren stufenweise zu sanieren. Ein zweites Verwaltungsgebäude soll in der Rötestraße, unweit des Jobcenters, von der Kreisbaugruppe errichtet und angemietet werden.
Mit der Gesamtimmobilienkonzeption am Standort Waiblingen wird die Schaffung einer effizienten und zukunftsfähigen Kreisverwaltung angestrebt. Mit einem wirtschaftlichen und ganzheitlichen Gesamtkonzept kann der Landkreises zudem auch der ökologischen und energetischen Vorbildfunktion gerecht werden. Die ganzheitliche Planung, aber stufenweise Umsetzung ermöglicht ein „Fahren auf Sicht", das heißt die Investitionen können auf die finanzielle Situation und Entwicklung des Landkreises abgestimmt werden.
Die Stadt Waiblingen ist im Hinblick auf die städtebaulichen Auswirkungen kontinuierlich für die Dauer des gesamten Projekts durch einen gemeinsamen Lenkungsausschuss eng in die Planung mit eingebunden.
(keck/10.07.18)