Entdecken.
Genießen. Leben.
Aufgaben:
- Aufstellung und Fortschreibung von Alarm- und Einsatzplänen
- Verwaltung und Überprüfung der bundes- und landeseigenen Fahrzeuge und Ausstattungen
- Beratung und Unterstützung der Gemeinden und Hilfsorganisationen
- Vorbereitung und Durchführung von Katastrophenschutzübungen
- Notfallseelsorge
- Zivil-Militärische Zusammenarbeit, Manöverschäden
- Aufgaben als Untere Verwaltungsbehörde (z.B. Genehmigungs- und Aufsichtsbehörde für den Betrieb des Krankentransports, Prüfung und Bearbeitung der Anträge auf Frequenzzuteilung)
- Wahrnehmung von Aufgaben auf dem Gebiet des Geheimschutzes
Zuständig für folgendes Verfahren:
Einsatzkräftenachsorgeteam (ENT)
Bei psychisch besonders belastenden Einsätzen* kann es vorkommen, dass die üblichen Verarbeitungsmechanismen von Einsatzkräften sehr belastet werden oder sogar versagen. Dies ist zunächst noch kein Grund zur Sorge, wohl aber zur Vor-Sorge:
Für solche Fälle steht den Feuerwehren im Rems-Murr-Kreis das Einsatzkräftenachsorgeteam (ENT) zur Verfügung. Es besteht aus Fachkräften aus dem psychosozialen oder seelsorgerlichen Bereich sowie aus besonders geschulten Feuerwehrkameraden.
Dieses Team unterstützt die Verantwortlichen vor Ort bei allen Fragen rund um die psychische Belastung.
Einsatzleiter und Verantwortliche der Feuerwehr, die unsicher sind, ob sie diese Hilfe für die eingesetzten Kräfte in Anspruch nehmen sollten, können das Team über die Integrierte Leitstelle oder den Kreisbrandmeister anfordern. Ein Teammitglied wird sich dann mit ihnen in Verbindung setzen, um zu klären, ob überhaupt und ggf. was für Hilfen sinnvoll sind. Die Bandbreite reicht hier von der Unterstützung im laufenden Einsatz (ereignisbezogene Nachsorge) über Einzelgespräche, Einsatznachbesprechungen bis hin zur Unterstützung bei Informationsveranstaltungen für die Bevölkerung.
Das ENT unterstützt:
- vor dem Einsatz (Prävention)
- während des Einsatzes
- nach dem Einsatz
Das Team stellt sich und seine Arbeit bzw. den Umgang mit psychischen Belastungen im Feuerwehreinsatz gerne auch den Feuerwehren oder -abteilungen vor Ort im Rahmen eines Ausbildungsdienstes (= primäre Prävention) vor. Bitte kontaktieren sie dazu die im Flyer (PDF-Datei) angegebene Person oder ein Ihnen bekanntes Teammitglied.
Wichtig: Es handelt sich nur um eine Nachsorge, keine Therapie! Ziel ist es, dass alle eingesetzten Kräfte gut mit dem Erlebten umgehen können und keine bleibenden Belastungen entstehen. Um aber chronische Krankheiten (posttraumatische Belastungsstörungen) zu vermeiden, sollte das erste Gespräch spätestens eine Woche nach dem Einsatz stattgefunden haben. Für die Verantwortlichen gilt hierbei: Warten Sie nicht auf die Krankmeldung eines Kameraden. Krankgeschriebene Kameraden sind für die Einsatznachbesprechungen i.d.R. nicht mehr verfügbar! Bei vorhandenem Bedarf werden weitere Hilfen vermittelt – hier greift dann die Versicherung der Feuerwehrkräfte über die UKBW, so dass keine Kosten entstehen. Auffälligkeiten bei Kammeraden sollten frühzeitig der UKBW als Dienstunfall gemeldet werden, um spätere Leistungsverweigerungen bei Dienst- oder Arbeitsunfähigkeit auszuschließen.
Das Team stellt sich und seine Arbeit bzw. den Umgang mit psychischen Belastungen im Feuerwehreinsatz gerne auch den Feuerwehren oder -abteilungen vor Ort im Rahmen eines Ausbildungsdienstes (= primäre Prävention) vor. Bitte kontaktieren sie dazu die im Flyer angegebene Person oder ein Ihnen bekanntes Teammitglied.
Sollte ein einzelner Feuerwehrkamerad Schwierigkeiten im Umgang mit dem Erlebten haben, und den Weg über seine Vorgesetzen meiden wollen, stehen sowohl die Teammitglieder als auch der Kreisbrandmeister als erste Anlaufstelle zur Verfügung. Bitte scheuen Sie sich nicht, uns zu kontaktieren! Im Rahmen der gesetzlichen Vorgaben und Möglichkeiten sichern wir die Vertraulichkeit aller Gespräche zu! Uns ist wichtig, dass es Ihnen gut geht, und auch Ihre Feuerwehr hat ein Interesse daran, dass Ihre Dienstfähigkeit erhalten bleibt.
Wenn Sie sich weiter mit dem Thema PSNV-E befassen wollen, empfehlen wir die Lektüre der Publikation „Psychosoziale Herausforderungen im Feuerwehrdienst“, die gemeinsam vom BBK und dem DFV herausgegeben wurde.