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Sozialplanung für Seniorinnen und Senioren
Die Sozialplanung für Seniorinnen und Senioren ist als Stabstelle direkt dem Dezernat für Soziales, Jugend und Bildung zugeordnet. Ihre Aufgabe ist die strategische Weiterentwicklung der sozialen Hilfe- und Unterstützungssyteme für ältere Menschen im Rems Murr Kreis.
Der Landkreis versteht sich als Impulsgeber, Koordinator und Moderator der Planung. Dies ist nur möglich, wenn an der Planung sowohl Fachleute als auch die betroffenen Menschen beteiligt werden. Der Planungsprozess der Sozialplanung für Senioren ist deshalb beteiligungsorientiert und partizipativ ausgerichtet.
Ebenso zum Aufgabengebiet der Sozialplanung gehört die Planung und Bescheidung von Angeboten zur Unterstützung im Alltag nach §45a,c,d SGB XI UstA-VO BW.
Bitte nutzen Sie nachfolgende Formulare zur Antragstellung:
Arbeitsfelder der Sozialplanung für Seniorinnen und Senioren
Arbeitsfelder der Sozialplanung für Seniorinnen und Senioren sind unter anderem:
- Generierung und Bereitstellung von Planungsdaten
- Erstellung und Fortschreibung der Kreispflegeplanung
- Ermittlung und Fortschreibung von notwendigen Bedarfen und Angeboten für Seniorinnen und Senioren
- Beratung und Begleitung von Vorhaben der Kommunen, Einrichtungen und Dienste in Kooperation mit dem Gemeinsames Kommunales Kompetenzzentrum Quartiersentwicklung (GKZ.QE)
- Impulse zu Modellen der partizipativen Teilhabemöglichkeiten älterer Menschen in Kommunen im Zuge von Quartiersentwicklung und Quartiersarbeit und der Landesstrategie QUARTIER 2030
- Entwicklung kommunaler Aktivitäten und Handlungsmöglichkeiten in Abstimmung mit Trägern der Sozialwirtschaft und Altenhilfe, insbes. die Initiierung neuer, individueller Wohnformen, z.B. ambulanter Wohngemeinschaften. Erklärfilm ambulanter Wohngemeinschaften hier ansehen
Kommunale Pflegekonferenz Rems-Murr-Kreis
Nach Beschluss im Sozialausschuss des Landkreises, ist seit 1. Januar 2024 die Kommunale Pflegekonferenz Rems-Murr-Kreis unter dem Vorsitz von Landrat Dr. Richard Sigel, als sozial-politisches Gremium eingerichtet.
Das Ministerium für Soziales, Gesundheit und Integration Baden-Württemberg fördert die Kommunale Pflegekonferenz Rems-Murr-Kreis im Rahmen des Landesförderprogramms. Landkarte der Kommunalen Pflegekonferenzen in Baden-Württemberg.
Die Kommunale Pflegekonferenz ist ein „Instrument“ der Stabsstelle Sozialplanung im Rems-Murr-Kreis und agiert vernetzend als fachliche Beratungs- und Koordinierungsplattform (download: Organigramm Kommunale Pflegekonferenz Rems-Murr-Kreis) (PDF-Datei).
Zur Weiterentwicklung altersgerechter Sozialräume sowie einer bedarfsgerechten und wohnortnahen Pflege- und Unterstützungsinfrastruktur im Landkreis, sollen die regionalen Akteurinnen und Akteure im Pflege- und Unterstützungssektor zusammengebracht werden (download: Mitglieder der Kommunalen Pflegekonferenz Rems-Murr-Kreis) (PDF-Datei).
Als Verantwortungsgemeinschaft beschäftigt sich die Kommunale Pflegekonferenz mit aktuellen Themen der Daseinsfürsorge für hilfebedürftige Menschen und ihre pflegenden Angehörigen. Gemeinschaftlich werden Lösungsstrategien erarbeitet und ressourcenorientiert umgesetzt.
Schwerpunkte der Kommunalen Pflegekonferenz
- Unterstützung zum kontinuierlichen Austausch der Pflege- und Unterstützungssektoren
- Gemeinsame und partizipative Lösungsfindung, Planung und Umsetzung von bedarfsgerechten Versorgungsstrukturen zur altersgerechten Gestaltung von Sozialräumen
- Transfer der Ergebnisse der Kommunalen Pflegekonferenz in die politischen Gremien, in die kleinräumige Sozialplanung und in die tägliche Praxis
- Enge Verzahnung mit der Kommunalen Gesundheitskonferenz und der Koordinationsstelle generalistische Pflegeausbildung.
In zwei thematischen Arbeitsgruppen werden aktuell relevante Themen erarbeitet, Handlungsempfehlungen gebündelt sowie kurzfristige und langfristige Maßnahmen auf den Weg gebracht.
Beide Arbeitsgruppen sind im Juli 2024 gestartet.
Arbeitsgruppe 1: Fachkräftesicherung in der Pflege
Unter Koordination der Sozialplanung und der Koordinationsstelle generalistische Pflegeausbildung beschäftigen sich die Mitglieder der Arbeitsgruppe, neben weiterer Fragestellungen, mit folgenden Themenfeldern:
- Erhalt und Sicherung von Fach-/ und Hilfskräften in der Pflege
- Attraktivität und Klischeeabbau des Pflegeberufs
- Arbeitsbedingungen/Arbeitsgestaltung/Personalentwicklung
- Maßnahmen zur Vereinbarkeit Familie, Freizeit, Pflege und Beruf
- Wiedereinstieg, Vermittlungsmöglichkeiten und Onboarding in den Pflegeberuf
Arbeitsgruppe 2: Stärkung von Strukturen für pflegende An- und Zugehörige
Die Weiterentwicklung von Strukturen zur Stärkung pflegender An- und Zugehöriger. Bedarfe und Lücken pflegender An- und Zugehöriger sollen sichtbar werden und ressourcenorientierte Lösungsstrategien und Maßnahmen umgesetzt werden.
Kreispflegeplanung 2022
Der Kreispflegeplan 2022 wurde am 11.07.2022 im Kreistag zur Beschlussfassung vorgestellt und einstimmig verabschiedet. Die Kreispflegeplanung inklusive Handlungsempfehlungen kann über nachfolgenden Link (PDF-Datei) heruntergeladen werden.
Mit der Agenda „Drei D: Demografie, Digitalisierung, Demenz“ hat der Landkreis vorausschauende Lösungen in Form von kurz- und mittelfristig Projektvorhaben sowie langfristigen Maßnahmen als Kernelemente seiner Arbeit benannt.
Diese Handlungsempfehlungen umfassen klassische Ansätze wie Netzwerkarbeit und Arbeitskreise, aber auch progressive Ideen wie die Erschließung virtueller Angebote (Podcast, VR-Brillen u.v.m.) für Senioren*innen.
Der neue Fokus auf Digitalisierung ist nicht nur den Erfahrungen aus der Pandemie geschuldet, sondern richtet sich zielgerichtet auf die größte Gruppe der Pflegenden und Pflegebedürftiger im eigenen Zuhause aus.
1. Pflegegipfels Rems-Murr am 24.05.2023 „Die Altenpflege in der Not – Gemeinsam die Herausforderungen annehmen!“
Beim 1. Pflegegipfel Rems-Murr am 24.05.2023 versammelten sich zahlreich geladene Gäste, Fachleute, als auch interessierte Bürgerinnen und Bürgern im Bürgerhaus in Backnang (Fotos: Alexander Becher). Die Kreisrätinnen und Kreisräte hatten angeregt, den Pflegegipfel zu veranstalten. Dazu kamen verantwortliche Akteure aus der Altenpflege zusammen, um ihre Perspektive auf die Herausforderungen zu formulieren, Lösungsansätze darzustellen, Best-Practice-Beispiele zu teilen und das Netzwerk zu stärken.
Landrat Dr. Sigel hob in seiner Begrüßung hervor, wie wichtig es ihm sei, im Zusammenspiel mit den Akteuren, den Städten und Gemeinden, den Leistungserbringern der Pflege, den Kliniken, den Kranken- und Pflegekassen, der Vielzahl bürgerschaftlicher Initiativen, dem Land, dem Landkreistag und dem Landkreis einen Beitrag zu leisten und Antworten auf die drängenden Fragen zu finden. Aber, so Dr. Sigel weiter, es brauche dafür von Bund und Land auch wirksame Instrumente, um die Pflegeinfrastruktur nachhaltig gestalten zu können.
Sozialminister Lucha lobte in seiner Videobotschaft das Engagement des Landkreises. Von Seiten der Landespolitik gab Regierungsdirektorin Barbara Zeller einen Überblick über die aktuellen Maßnahmen und Projekte. Magnus Klein, Sozialdezernent des Landkreistags Baden-Württemberg referierte zur Rolle der Kommunen bei der Suche nach Lösungen für die Herausforderungen vor Ort. Sein Statement entlang des Positionspapiers Pflege lautete: "Ja, es braucht in gemeinsamer Verantwortung für gute Pflege starke Kommunen!"
Die im Programm (PDF-Datei) präsentierten Vortragsthemen, sofern nicht frei referiert, sind nachfolgend entsprechend dem Veranstaltungsverlauf zur Ansicht und zum download gelistet:
- Brennpunkt stationäre Altenpflege - Status Quo und Perspektiven Powerpointpräsentation (PDF-Datei) Thomas Sixt-Rummel, Regionalleitung Paul Wilhelm von Keppler-Stiftung
- Altenpflege in Baden-Württemberg Freier Vortrag Barbara Zeller, Regierungsdirektorin, Referat Pflege, Ministerium für Soziales, Gesundheit und Integration, Baden-Württemberg
- Alter – ganz anders – Neues Miteinander in einer sich wandelnden Gesellschaft Powerpointpräsentation (PDF-Datei) Alexander Schmid, Geschäftsführer der AOK-Bezirksdirektion Ludwigsburg-Rems-Murr
- Brennpunkt ambulante Pflege – wie steht’s um die Maxime ambulant vor stationär? Freier Vortrag Vortragsskizze (PDF-Datei), Natascha Bobleter, Geschäftsführerin Diakoniestation Mittleres Murrtal
- Gute Pflege braucht gemeinsame Verantwortung! Freier Vortrag Positionspapier des Landkreistags BW (PDF-Datei) Magnus Klein, Dezernent für Arbeit, Soziales und Teilhabe, Landkreistag Baden-Württemberg
- Menschen mit Demenz zuhause betreuen und pflegen – zwischen Wunsch und Wirklichkeit Powerpointpräsentation (PDF-Datei) Ute Hauser, Geschäftsführung Alzheimergesellschaft Baden-Württemberg e.V. | Selbsthilfe Demenz
- Kreispflegeplan 2022 – Agenda 3 D Handlungsempfehlungen und –Schwerpunkte Powerpointpräsentation (PDF-Datei) Melanie Schwarz und Christian Müller, Sozialplanung Senioren, Landratsamt Rems-Murr-Kreis
- Die Kommune als Motor von Innovation und Koordination sorgender Gemeinschaft Powerpointpräsentation (PDF-Datei) Christian Bergmann und Beate Härer, Stadt Schorndorf
- Klatschen bringt uns auch nicht weiter Powerpointpräsentation (PDF-Datei) Yvette Umbach, Vereinsvorsitzende und Lisa Ros, Personalmanagement, des HAUS ELIM Sozialwerk der Volksmission e.V.
- Pflegende Angehörige und ehrenamtlich Engagierte – eine (endliche) Ressource? Freier Vortrag Susanne Stolp-Schmidt, Hospizreferentin und fachliche Leitung, Hospizstiftung Rems-Murr-Kreis e.V.
Impressionen 1. Pflegegipfel Rems-Murr
Fotos: Alexander Becher und Pressestelle
Quartiersentwicklung
Die Sozialplanung des Rems-Murr-Kreises bemüht sich seit vielen Jahren um eine bedarfsgerechte Weiterentwicklung der sozialen Infrastruktur. Der Landkreis verfolgt daher die Implementierung des Quartiersgedankens in seiner ganzen Vielfalt. Wichtiger Anknüpfungspunkt dabei ist die Strategie „Quartier 2030 – Gemeinsam.Gestalten.“ des Ministeriums für Soziales und Integration Baden-Württemberg. Zum Erklärfilm der Landesstrategie klicken Sie bitte hier.
In der Broschüre „Landkreise und Quartiersentwicklung“ wird anhand von Good-Practice-Beispielen u.a der Quartiersimpuls "Gemeinsam Lust auf Leben" als Kooperationsprojekt des Rems-Murr-Kreises mit der Stadt Murrhardt aufgeführt. Die digitale Version der Broschüre ist hier zum download abrufbar (PDF-Datei).
Die Ergebnisse des Quartierprojekts "Gemeinsam Lust auf Leben" können Sie als Handreichung hier downloaden. (PDF-Datei)