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Selbst einen EU-Rechtsakt auf den Weg bringen: Am 30. Oktober 2024 fand der EU-Azubi-Gipfel in Waiblingen statt
Der EU-Azubi-Gipfel findet seit 2012 rotierend in den Landratsämtern Rems-Murr, Ostalb und Göppingen statt. In diesem Jahr, trug das Landratsamt in Waiblingen den EU-Azubi-Gipfel aus.
Die Verwaltungsauszubildenden schlüpften dabei in die Rolle einer oder eines Europaabgeordneten und führten einen Tag lang ein Planspiel zu einem europäischen Gesetzgebungsprozess durch.
Daneben gab es in diesem Jahr auch eine Live-Schaltung nach Brüssel ins Europabüro der baden-württembergischen Kommunen.
Danke JEF Baden-Württemberg e.V. und Europe Direct Stuttgart, dass ihr den Tag gestaltet habt!
In Kürze wird eine Radiosendung zu unserem Azubi-Gipfel im Freien Radio Göppingen ausgestahlt. Hört doch gerne Mal rein!
2. LEADER Projektaufruf: Reichen Sie Ihre Projektanträge bis zum 23. Februar 2025 ein
In der LEADER-Region Schwäbischer Wald können sich im Rahmen des 2. Projektaufrufs innovative Projektideen um Fördermittel aus dem LEADER-Programm bewerben. LEADER ist ein Förderprogramm der EU und des Landes Baden-Württemberg zur Stärkung des ländlichen Raums. Es können unter anderem Vorhaben von öffentlichen Antragstellern, Vereinen, Verbänden, Unternehmen und auch Einzelpersonen gefördert werden. Voraussetzung ist, dass diese im Gebiet der LEADER-Aktionsgruppe umgesetzt werden und einen Beitrag zu den Zielen des Regionalen Entwicklungskonzepts (REK) im Schwäbischen Wald leisten. Die Projekte werden vom Auswahlausschuss des Regionalentwicklung Schwäbischer Wald e.V. nach einem transparenten und überprüfbaren Auswahlverfahren anhand objektiver Kriterien bewertet und zur Antragstellung bei LEADER ausgewählt.
- Start Projektaufruf: Mittwoch, 23.10.2024
- Spätester Einreichungstermin: Sonntag, 23.02.2025
- Voraussichtlicher Auswahltermin: Mittwoch, 09.04.2024
- Offen für Anträge in allen Fördermodulen Themenbereiche: alle vier Handlungsfelder des REK
- 1. Generationengerechte Kommunalentwicklung
- 2 Tourismus, Naherholung und Kultur
- 3 Lokales und innovatives Wirtschaften
- 4 Bioökonomie und Ressourcenschonung
- Obergrenze förderfähige Projektkosten: 700.000 €
- Höhe des EU-Fördermittel-Budgets: 700.000 € vorbehaltlich zur Verfügung stehender Landesmittel, kommen je nach Fördermodul, Landesmittel in entsprechendem Förderverhältnis hinzu
Adresse für die Einreichung der Projektbewerbungen: Regionalentwicklung Schwäbischer Wald, Klosterhof 11, 71540 Murrhardt
Die Projektauswahlkriterien, die Fördersatztabelle, die Geschäftsordnung sowie das Regionale Entwicklungskonzept (REK) sind im Download-Bereich der Homepage einsehbar. Zur Einreichung von Projektbewerbungen und für Auskünfte zum Projektaufruf steht Ihnen das Regionalmanagement in der LEADER-Geschäftsstelle gerne zur Verfügung:
- Ansprechpersonen: Johannes Ernst und Lisa-Marie Funke
- E-Mail: j.ernst.leader(@)murrhardt.de / l.funke.leader(@)murrhardt.de
- Telefon: Telefonnummer:07192 213-270 / Telefonnummer:0151 40 336 350
- Homepage: www.leader-schwaebischerwald.de
Bustour EU-geförderter Projekte im Rems-Murr-Kreis
Am 10. Oktober 2024 besichtigten im wir im Rahmen einer Infofahrt drei LEADER-Projekte aus Murrhardt und Welzheim, die von der EU gefördert wurden. LEADER ist ein Fördermittel der EU zur Stärkung und Weiterentwicklung im ländlichen Raum.
Station 1
Als erste Station haben wir die Landarztpraxis Dr. Schönfeld in Murrhardt-Fornsbach besichtigt. Die Hausarztpraxis stellt die einzige ortsnahe hausärztliche Versorgung der ca. 1.200 Einwohnerinnen und Einwohner im Ortsteil Fornsbach sicher. Deswegen ist es umso wichtiger, dass die Praxis qualitativ gut aufgestellt ist. Dank EU-Fördergelder konnte die Praxis umgebaut und erweitert werden, um den heutigen modernen Anforderungen der Medizin zu entsprechen.
Station 2
Die nächste Station liegt in Welzheim und dürfte vielen von euch nicht unbekannt sein: Das Ostkastell in Welzheim ist Teil des Unesco-Welterbes. Um uns dieses wichtige Stück römischer aber auch europäischer Geschichte näher zu bringen, konnte dank Eu-Fördermitteln beispielsweise die Beschilderung des Rundweges sowie ein Infopoint am Ostkastell entstehen.
Station 3
Als letzte Station haben wir die Erweiterung des Restaurants Kulinarium am Waldsee in Murrhardt besucht. Der Waldsee in Murrhardt ist ein beliebtes Ausflugsziel für Tagestouristen. Neben einem Campingplatz bestand bisher keine direkte Übernachtungsmöglichkeit am Waldsee, vor allem nicht für mobil eingeschränkte Personen. Um mehr Menschen die Möglichkeit für einen Urlaub in unserer Region zu bieten, konnte durch die LEADER-Förderung ein barrierefreies Gästehaus neben dem Kulinarium entstehen.
Den Abend rundete ein Austausch mit diversen Akteuren rund um das Thema Europaarbeit in der Region Stuttgart ab. Bei der Infofahrt handelte es sich übriges um eine Kooperationsveranstaltung des Landratsasmts mit der LEADER-Geschäftsstelle Schwäbischer Wald, des Verbands Region Stuttgart, der Wirtschaftsförderung Region Stuttgart und des Vereins Regionalentwicklung Schwäbischer Wald e.V.
Nachhaltigkeitstage 2024: Regionalentwicklung lädt zu Veranstaltung ein
Der Verein Regionalentwicklung Schwäbischer Wald e.V. lädt zusammen mit vier weiteren LEADER-Aktionsgruppen herzlich zur Veranstaltungsreihe „Auf Nachhaltigkeit gesetzt“ ein. Die Veranstaltungen ermöglichen eine inspirierende Reise zu ausgewählten Projekten und Initiativen, die einen Beitrag zu Nachhaltigkeit, Umwelt- und Klimaschutz leisten.
Die zweite Station liegt am 20. Juli 2024 in der Kulisse der Regionalentwicklung Schwäbischer Wald – genauer gesagt bei der Firma Winkle GmbH in Murrhardt. Firmeninhaber Andreas Winkle beschreibt den jahrelangen Weg zum „Unternehmen für vorbildlichen Umweltschutz“ (ECOFit-Siegel des Landes Baden-Württemberg). Anhand eines kontinuierlichen Monitorings und exakter Zahlen wird dabei deutlich, dass auch vermeintlich kleine Maßnahmen große Erfolge bringen. Von Messgeräten, die Strom „sichtbar“ machen, über die Umstellung aller Leuchten auf LED bis hin zu Heizungspumpen und Ultraschall-Wasserzählern reicht die Maßnahmen-Palette zur Ressourcenschonung der Winkle GmbH - und dies ohne Qualitätseinbußen.
Das Regionalmanagement bittet um frühzeitige Anmeldung, da die Veranstaltung in kleinem Rahmen stattfindet, um einen persönlichen Einblick in das Unternehmen und seine Maßnahmen bieten zu können. Alle Informationen zur den Nachhaltigkeitstagen 2024 finden sich auf der Homepage der Regionalentwicklung Schwäbischer Wald e.V. unter www.leader-schwaebischerwald.de.
Informationen zur zweiten Station am 20. Juli 2024:
- Datum: Samstag, 20. Juli 2024
- Uhrzeit: 11:00 bis 12:30 Uhr
- Veranstaltungsort: Winkle GmbH, Talstraße 2, 71540 Murrhardt
- Der Veranstaltungsraum ist barrierefrei erreichbar
- Teilnehmerzahl: 7
- Kosten: kostenfrei
- Anmeldung per E-Mail: j.ernst.leader(@)murrhardt.de
EuRobi-Stifterpreis der Europäischen Bewergung Baden-Württemberg e.V. für Auszubildenden des Landratsamtes
Ein Teilnehmer unseres hausinternen Auslandsprogramms „Rems-Murr-Kreis Abroad“, hat dieses Jahr den dritten Platz beim euRobi-Stifterpreis der Europäischen Bewegung Baden-Württemberg e. V. gewonnen. Der 2017 ins Leben gerufene Preis zeichnet Auszubildende aus, die im Rahmen ihrer dualen Ausbildung Zeit im europäischen Ausland verbracht haben. Mit seinem Einsatz zur Förderung des europäischen Gedankens erhielt er ein Preisgeld von 500 EUR. Hier finden Sie mehr Informationen.
Regionalbudget 2024 - 17 Projektanträge beschlossen
Am 01.07.2024 tagte der Auswahlausschuss des Vereins Regionalentwicklung Schwäbischer Wald in Auenwald. Die förderwürdigen Projekte überstiegen die im Regionalbudget 2024 zur Verfügung stehenden Fördermittel i. H. v. 200.000 Euro, weshalb das Gremium intensiv über die Projekte diskutierte.
Schlussendlich konnten in der Auswahlsitzung 17 Projekte positiv beschlossen und für eine Förderung ausgewählt werden. Dadurch werden rund 199.000 € Fördermittel in die LEADER-Kulisse Schwäbischer Wald fließen und die Attraktivität des ländlichen Raums erhöhen.
Seit 2020 wurden rund 70 Vorhaben im Regionalbudget umgesetzt und ausbezahlt. Diese Erfolgsgeschichte soll in diesem Jahr fortgeschrieben werden. Dank des attraktiven Fördersatzes i. H. v. 80% der Nettokosten, können auf diesem Wege mit den Fördermitteln zahlreiche großartige Projekte umgesetzt werden. Bei den Fördermitteln handelt es sich um Landesmittel, sowie um Ko-Finanzierungsmittel der vier beteiligten Landkreise Rems-Murr-Kreis, Ostalbkreis, Schwäbisch Hall und Heilbronn.
Die positiv beschlossenen Projektbewerbungen setzen sich aus drei Anträgen von Kommunen, einer von privater Antragstellung, elf von Vereinen und jeweils einem Antrag einer gemeinnützen GmbH und einer GBR zusammen. Auf dem Weg zur Förderung sind dieses Jahr unter anderem Projekte aus den Gemeinden Murrhardt, Welzheim, Gschwend und Rosengarten.
Nahezu alle Vorhaben führen nach Auffassung des Auswahlausschusses zu einer besseren sozialen Nachhaltigkeit in der Region, indem sie dem demographischen Wandel begegnen, eine Beteiligung von benachteiligten Gruppen fördern oder einen wichtigen Beitrag zur Barrierefreiheit leisten. Ebenso tragen die Projekte zur Wertschöpfung in der Region bei, indem sie beispielsweise zur Erhaltung beitragen oder gar ein neues Angebot schaffen.
Auch ein Beitrag zu einer besseren ökologischen Nachhaltigkeit konnte in zahlreichen Konzepten festgestellt werden. So unterstützen beispielsweile einige Vorhaben den Klima- und Umweltschutz, sensibilisieren für Natur und Landschaft und werten diese aktiv mit ihren Maßnahmen auf. Alle Vorhaben tragen zur strukturellen Bedeutung der Region bei und fördern so nachhaltig die Entwicklung des Schwäbischen Waldes.
Führungsspitzen und politische Prioritäten der EU nach der Wahl
Beim ersten regulären EU-Gipfel seit der Europawahl haben am 27.6.2024 die EU-Staats- und Regierungschefs António Costa zum Präsidenten des Europäischen Rates gewählt, Ursula von der Leyen als Kandidatin für das Amt der Präsidentin der EU-Kommission vorgeschlagen und Kaja Kallas als Kandidatin für den Hohen Vertreter der EU ausgewählt. Zudem legten sie in der Strategischen Agenda für 2024-2029 die politischen Prioritäten der Union für den nächsten institutionellen Zyklus fest.
Dabei steht insbesondere ein neuer Deal für die Stärkung der europäischen Wettbewerbsfähigkeit im Vordergrund. Der Binnenmarkt als höchstes Gut und Motor für Wohlstand und Konvergenz soll insbesondere in den Bereichen Energie, Finanzen und Telekommunikation weiter vertieft werden. Für Wettbewerb soll ein ausgewogener und wirksamer Rahmen für staatliche Beihilfen und Instrumente wie die Vergabe öffentlicher Aufträge sorgen. Kleine und mittlere Unternehmen (KMU) sollen weiterhin eine zentrale Rolle spielen. Mit Blick auf Migration wird das reibungslose Funktionieren des Schengen-Raums, der wirksame Schutz der EU-Außengrenzen, die Bekämpfung der irregulären Migration und ihrer Ursachen sowie die Bedeutung der Rückkehrpolitik betont.
(Quelle: Newsletter Europapolitik des Deutschen Landkreistages 6/2024)
Europawahl 2024 - Eine Einordnung
Rund 370 Millionen EU-Bürgerinnen und -Bürger waren zwischen dem 6. Juni und dem 9. Juni 2024 zur Wahl des Europäischen Parlaments aufgerufen. Rund die Hälfte (51,01%) von ihnen gab ihre Stimme ab, womit die Wahlbeteiligung knapp das Rekordergebnis der vorherigen Wahlen aus dem Jahr 2019 überschritt. Wenngleich die Beteiligung in den Ländern zum Teil beträchtlich auseinander lag (in Belgien lag sie bei 89,82%, in Kroatien bei 21,34%), so kann man doch konstatieren, dass eine hohe Zahl an Bürgerinnen und Bürgern an der Wahl teilgenommen hat. Wie sind die Wahlergebnisse einzuordnen?
- Hier finden Sie die Einordnung des Europa Zentrums Baden-Württemberg
Europawahl 2024 - Die Wahlnacht in den EU-Mitgliedsstaaten mitverfolgen
Verfolgen Sie hier die Wahlnacht der Europawahl 2024 über das Multimediazentrum des Europäischen Parlaments.
Informationen zur Europawahl am 9. Juni 2024
Am 9. Juni 2024 fand die Europawahl statt. Wie wähle ich? Was ist die Europawahl? Wie funktioniert die Europawahl? Wie werden die Abgeordneten des Europäischen Parlaments gewählt? Was bringt es, wählen zu gehen?
Antworten auf Ihre Fragen fanden Sie auf den Informationsseiten des Europäischen Parlaments oder auf den Informationsseiten der Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg.
#NutzeDeineStimme Video zur Europawahl 2024
Weitere Informationen unter Europa für Bürgerinnen und Bürger
Desinformations-Check: Im Vorfeld der Europawahlen 2024 stellte "The Elections24Check project" die erste Datenbank ihrer Art dar, die im Vorfeld der Wahlen faktengeprüfte Informationen für europäische Länder und Bürger gesammelt und kategorisiert hat.
ESF+-Förderaufruf "Soziale Innovation" gestartet!
Der Förderaufruf "Soziale Innovation" wurde nun veröffentlicht und ist hier (PDF-Datei) einsehbar. Eine Antragstellung von Einrichtungen, Organisationen und Unternehmen ist vom 10. Juni 2024 bis zum 31. Juli 2024 möglich.
Erstmalig im Europäischen Sozialfonds in Baden-Württemberg gibt es für das Jahr 2025 die Möglichkeit der Förderung von Projekten zur „Sozialen Innovation“. Ziel des Programms ist es, Kleinprojekte mit hohem Innovationscharakter und Modellprojekte mit neuen Ansätzen und Ideen zu erproben und zu fördern.
Mit den innovativen Konzepten will die ESF-Verwaltungsbehörde im Ministerium für Soziales, Gesundheit und Integration die Beschäftigungsfähigkeit und Teilhabechancen von Menschen verbessern, die in besonderem Maß von Armut und Ausgrenzung bedroht sind. Es geht darum, die Zielgruppen noch besser zu erreichen und zu unterstützen.
Insgesamt steht für 2025 ein Fördervolumen von rund 1,5 Mio. Euro zur Verfügung mit einer bis zu 80 %-Förderung.
Diese Förderung wird zusätzlich zu den bestehenden regionalen Förderaufrufen und der regionalen Förderung in den Stadt- und Landkreisen in Baden-Württemberg angeboten. Die Projektauswahl wird durch ein Auswahlgremium vorgenommen, dem neben der ESF-Verwaltungsbehörde Expertinnen und Experten der Sozialen Innovation sowie der regionalen ESF-Arbeitskreise aus den Stadt- und Landkreisen angehören. Alle weiteren Informationen entnehmen Sie bitte dem Förderaufruf.
Hintergrundinformationen:
Der Europäische Sozialfonds Plus (ESF Plus) ist auch in der Förderperiode 2021 – 2027 das wichtigste Finanzierungs- und Förderinstrument der Europäischen Union (EU) für Investitionen in Menschen. Er zielt darauf ab, die Beschäftigungs- und Bildungschancen in der EU zu verbessern. Dafür stellt der Europäische Sozialfonds den Mitgliedsstaaten bereits seit 1957 Mittel zur Verfügung. Eines seiner wichtigsten Ziele ist es, zu einem sozialeren Europa beizutragen und die Europäische Säule sozialer Rechte, die EU-Grundrechtecharta und die UN-Behindertenrechtskonventionen, in die Praxis umzusetzen. In Baden-Württemberg konzentriert sich der ESF Plus dazu insbesondere auf die Förderung von nachhaltiger Beschäftigung, von lebenslangem Lernen und Fachkräftesicherung sowie sozialer Inklusion, gesellschaftlicher Teilhabe und die Bekämpfung von Armut. Dem Land Baden-Württemberg stehen in der Förderperiode 2021 – 2027 rund 218 Millionen Euro für ESF-Plus- Maßnahmen zur Verfügung.
Informationsveranstaltung zur ESF+ Ausschreibung "Soziale Innovation" am 11. Juni 2024
Eine kostenlose Informationsveranstaltung zur Ausschreibung "Soziale Innovation" findet am 11. Juni 2024 von 14 - 16 Uhr online statt. Bitte melden Sie sich hierfür bis zum 10. Juni um 12 Uhr unter diesem Link an.
Der Förderaufruf soll voraussichtlich Ende Mai 2024 veröffentlicht werden, die Antragstellung wird ab dem 10. Juni 2024 über das elektronische Antragsverfahren (ELAN) bis 31. Juli 2024 möglich sein. Mehr Informationen finden Sie hier.
Erfolgreiche Bewerbung um EU-Fördermittel aus dem LEADER-Programm
Am 7. Mai 2024 tagte der Auswahlausschuss des Vereins Regionalentwicklung Schwäbischer Wald in Auenwald, um über die eingereichten LEADER Projektbewerbungen zu beraten.
Aus dem Ostalbkreis bewarben sich zwei Projekte erfolgreich: Die Metzgerei Jäger aus Eschach punktete mit ihrer Idee, die bestehende Metzgerei in einen Hybridladen umzuwandeln. Ebenso war die Erfrischerling e.K. aus Abtsgmünd mit ihrer Projektidee erfolgreich, ihre Produktionsanlagen nachhaltig auszubauen und eine Nahversorgung aufzubauen.
Aus dem Rems-Murr-Kreis können sich drei Antragstellende über eine Förderzusage freuen: Familie Kehl aus Kaisersbach überzeugte den Auswahlausschuss mit ihrem Vorhaben, einen bestehenden Maschinenschuppen für bauernhofpädagogische Angebote umzunutzen. Die evangelische Kirchengemeinde Althütte bekommt finanzielle Unterstützung, das bestehende Gemeindehaus weiterzuentwickeln, um neusten Ansprüchen an Barrierefreiheit, energetische Nachhaltigkeit und Veranstaltungstechnik zu entsprechen. Die Gemeinde Auenwald hat eine Förderzusage für ihre Projektidee erhalten, einen durch Jugendliche selbstverwalteten Chillplatz zu schaffen.
Im Landkreis Schwäbisch Hall bewarben sich zwei Gemeinden erfolgreich beim Verein der Regionalentwicklung. Die Gemeinde Michelfeld legt in den Hofäckern eine Gemeinschaftseinrichtung an, um einen Treffpunkt für Jung und Alt zu schaffen und der jungen Generation eine Vielzahl an Spielmöglichkeiten zu bieten. In Rosengarten Sanzenbach wird ein multifunktionales Dorfgemeinschaftshaus geschaffen, welches die Weiterentwicklung der Lebensqualität für alle Generationen sichern soll.
Durch die Beschlüsse des Auswahlgremiums können die sieben Projekte mit insgesamt knapp 550.000 Euro durch das Förderprogramm LEADER unterstützt werden. Die einzelnen Projekte profitieren von attraktiven Förderquoten von 40% oder 60%. Der nächste Projektaufruf im LEADER Verfahren wird voraussichtlich Ende des Jahres starten.
Europaschulaktionstage am Beruflichen Schulzentrum Backnang: Was habe ich als jugendliche Person mit Europa und der EU zu tun?
Bei der bevorstehenden Europawahl am 9. Juni 2024 dürfen erstmals auch 16-Jährige zur Wahl gehen
Am Donnerstag, 8. Februar, fand die Eröffnungsveranstaltung zu den Europaschulaktionstagen am Beruflichen Schulzentrum in Backnang statt. Grund der Aktionstage ist die bevorstehende Europawahl am 9. Juni 2024, bei der erstmals auch 16-Jährige zur Wahl gehen dürfen.
Landrat Dr. Sigel richtete im Rahmen der Eröffnung einige Worte an die Jugendlichen. „Für uns alle ist heutzutage selbstverständlich, dass wir ohne Grenzen durch ganz Europa reisen oder in jedem europäischen Land arbeiten sowie leben können. Auf diese Errungenschaften können wir als Europäerinnen und Europäer stolz sein. Denn was heute nicht mehr wegzudenken ist, war nicht immer so“, sagt Landrat Dr. Sigel. „Umso wichtiger ist es deshalb, die Geschichte, die Ziele sowie die Werte der EU zu vermitteln, die Vorteile und die Vielfalt Europas aufzuzeigen und zu verdeutlichen, was in der EU bis heute alles erreicht wurde“, so der Landrat weiter.
Im Rahmen der Eröffnungsveranstaltung hatten die Jugendlichen die Möglichkeit, Landrat Dr. Sigel Fragen rund um das Thema Europa zu stellen: Wie kann sich die kommunale Ebene in Brüssel für ihre Standpunkte einsetzen, wo genau ist Europa vor Ort und was passiert, wenn sich Mitgliedsstaaten nicht an die Regeln und Werte der EU halten? Auch das Thema EU-Förderungen, die Landwirtschaft und der öffentliche Nahverkehr kamen zur Sprache.
Bei einer Online-Umfrage wurde vor Ort beispielsweise abgefragt, ob sich die Jugendlichen lokal, regional, national oder europäisch verbunden fühlen. Außerdem befassten sich die Schülerinnen und Schüler mit der Frage, was sie mit Europa verbinden. Meist genannt wurden die Schlagworte „Gemeinschaft“, „Zusammenhalt“, „Freiheit“, „Reisen“, „Euro“ und „Sicherheit“.
Was sind die Europaschulaktionstage?
Am 8. Februar, 15. März und 18. März 2024 nehmen verschiedene Schulklassen der Gewerblichen Schule Backnang, der Eduard-Breuninger-Schule und der Anna-Haag-Schule über zwei bis vier Schulstunden an unterschiedlichen Workshops teil.
Einen Workshop gibt es zum Thema „Europa im Alltag“. Daneben besteht die Möglichkeit, ein Planspiel am Beispiel eines möglichen EU-Beitritts der Ukraine durchzuführen oder an einem EU-Social Media-Workshop teilzunehmen. Die Jugendlichen sollen dabei durch die Vermittlung von Grundlagen über die EU zum Thema Europawahl 2024 herangeführt und informiert werden.
Zielgruppe sind Schülerinnen und Schüler, die 16 Jahre oder älter und somit potentielle Erstwählerinnen sowie Erstwähler bei der kommenden Europawahl sind. Die Workshops und die Vermittlung der Inhalte führen Europareferentinnen und -Referenten des Europa-Zentrums Baden-Württemberg und Europe Direct Stuttgart durch. Beide Stellen bieten im Vorfeld der Europawahl verschiedene kostenlose Bildungsangebote unter anderem für Schulklassen an.
Austausch mit europäischen Einrichtungen durch hauseigenes Auslandsprogramm „Rems-Murr-Kreis Abroad"
Landratsamt bietet drei Möglichkeiten eines Auslandsaufenthalts und ermöglicht Auszubildenden eine Verlängerung der Übernahmegarantie nach ihrer Ausbildung
Die Welt wird immer internationaler und vernetzter. Umso wichtiger ist es daher auch für die Verwaltungen, sich international aufzustellen. Um andere Handlungsansätze und Methoden kennenzulernen, vertieft das Landratsamt Rems-Murr-Kreis mit „Rems-Murr-Kreis Abroad“ die europäische und internationale Zusammenarbeit. Auszubildende sowie Mitarbeitende können damit nicht nur internationale Kontakte knüpfen, sondern auch wertvolle Erfahrungen für den Berufsalltag sammeln. Gleichzeitig dient das Auslandsprogramm der persönlichen Entwicklung.
Das hauseigene Programm „Azubi-Abroad“ und die Fördermittel von Erasmus+ bieten unter dem Titel „Rems-Murr-Kreis Abroad“ drei Möglichkeiten eines Auslandsaufenthaltes: Ein ausbildungsbezogenes Kurzzeitpraktikum im europäischen Ausland für Auszubildende während der Ausbildung zielt auf die Förderung der persönlichen Entwicklung ab. Auszubildende können nach ihrer Ausbildung ein Langzeitpraktikum im internationalen oder europäischen Ausland absolvieren. Das Langzeitpraktikum kann anders als das Kurzzeitpraktikum auch gemeinnützig sein und dient nicht nur der persönlichen Entwicklung, sondern auch dem direkten Austausch und dem persönlichen Kontakt der Menschen auf europäischer und internationaler Ebene. Ist das Praktikum gemeinnützig oder international, wird dieses dabei im Rahmen von „Azubi-Abroad“ angeboten. Um den Austausch und das Know-How der Mitarbeitenden zu fördern, wird als letzte Möglichkeit ein Job-Shadowing angeboten. Alle Mitarbeitenden der Landkreisverwaltung können hier für eine kurze Zeit ins EU-Ausland, um sich auf europäischer Ebene auszutauschen und einen Einblick in die Handlungsabläufe anderer Länder und Einrichtungen zu erhalten.
Das Auslandsprogramm „Azubi Abroad“
Das Landratsamt Rems-Murr-Kreis bietet seit 2018 das Auslandsprogramm „Azubi Abroad“ an. Das Programm bietet Auszubildenden die Möglichkeit, nach der Ausbildung ein gemeinnütziges Praktikum im internationalen Ausland mit einem sozialen oder ökologischen Zweck zu absolvieren. Die Teilnehmenden werden dabei finanziell unterstützt und die tarifliche Übernahmegarantie wird um bis zu einem Jahr nach der Ausbildung verschoben. Diese Möglichkeit und gleichzeitige Unterstützung der Mobilität von Auszubildenden vor allem nach der Ausbildung ist auf Landkreisebene in Baden-Württemberg im Rems-Murr-Kreis eine Besonderheit.
„Erasmus+“ als weiterer Bestandteil des Programms „Rems-Murr-Kreis Abroad“
Neben „Azubi-Abroad“ gibt es im Landratsamt auch das Programm „Erasmus+“. Zu Beginn des Jahres 2020 wurde erfolgreich ein Antrag für das europäische Förderprogramm gestellt. Das EU-Programm Erasmus+ dient der Förderung von allgemeiner und beruflicher Bildung, Jugend und Sport in Europa. Schwerpunkte des Programms sind unter anderem die Förderung der Teilhabe junger Menschen am demokratischen Leben. Die erste Erasmus+-Förderung im Landratsamt Rems-Murr-Kreis begann im September 2020 und endete im September 2023. Um nach Ablauf des ersten Erasmus+-Projekts einen Anschluss bieten zu können, wurde von der Landkreisverwaltung erneut ein Antrag für eine zweite Erasmus+-Förderung gestellt. Die Bewerbung hierfür war erfolgreich: Das Landratsamt wird von der EU im Zeitraum vom 1. September 2023 bis zum 25. Februar 2025 erneut Fördergelder für Entsendungen von Auszubildenden und Mitarbeitenden ins europäische Ausland erhalten.
Seit September 2023 haben zwei Auszubildende das Auslandsprogramm „Rems-Murr-Kreis Abroad“ angetreten. Während ein Auszubildender über fünf Wochen ein Praktikum im internationalen Ausland absolvierte, hat Marius Lang als weiterer Auszubildender vor Kurzem ein rund dreimonatiges Praktikum beim Europabüro der baden-württembergischen Kommunen in Brüssel beendet.
Auszubildender in Brüssel schildert Praktikums-Eindrücke
Nachfolgend ein Interview mit Marius Lang, einem Auszubildenden des Landratsamts, der als Praktikant in Brüssel tätig war und seine Eindrücke schildert.
Frage 1:
Was war Ihre Motivation für den Auslandsaufenthalt? Wieso wollten Sie genau zum Europabüro?
Die Motivation für diesen Auslandsaufenthalt war, neue Erfahrungen zu sammeln in einem anderem Land und neue Menschen kennenzulernen.
Im Ausland zu lernen ist eine große Bereicherung. Nach langer Suche sind wir auf Brüssel gestoßen. Das tolle daran ist, die Europäischen Institutionen kennenzulernen und das Wissen zu erweitern über die Schnittstellen der EU und den Kommunen in Baden-Württemberg.
Frage 2:
Wie leben Sie aktuell in Brüssel? Haben Sie sich schnell in Belgien eingefunden und schon neue Freundschaften geschlossen?
In Brüssel lebe ich derzeit alleine in einer Wohnung. Anfangs kam vieles auf mich zu, insbesondere war man auf sich alleine gestellt in einer großen Stadt. Nach und nach habe ich mich aber in Brüssel eingelebt und auch neue Freundschaften geschlossen mit Praktikanten aus dem Europabüro. Bei Veranstaltungen lernt man auch neue Menschen kennen.
Frage 3:
Welche Aufgaben haben Sie im Europabüro? Wie unterscheidet sich Ihre Arbeit dort zur Arbeit im Landratsamt und was können Sie daraus für Ihren späteren Werdegang im Landratsamt mitnehmen?
Größtenteils sind meine Aufgaben Basics wie Emails schreiben, organisatorische Aufgaben mit Outlook, Excel, an internen Meetings teilnehmen in Präsenz als auch online, Veranstaltungen im Europabüro vorzubereiten und auf Veranstaltungen zu gehen und sich über gewisse Themen auszutauschen. Weitere Aufgaben sind, viele Recherchen vorzunehmen für den Brüssel Aktuell Newsletter (Informationen über die Schnittstellen der EU und den Kommunen in Baden-Württemberg), generell Informationen zu sammeln über bestimmte Themen, sich über Personen wie zum Beispiel Landrätinnen und Landräte oder Bürgermeisterinnen und Bürgermeister zu informieren, je nachdem was benötigt wird. Wenn ich wieder im Landratsamt arbeite, kann es bei Aufgaben ständig zu Veränderungen kommen, die gelöst werden müssen und das kann ich auf jeden Fall vom Europabüro mitnehmen. Durch die verschiedenen Aufgaben im Europabüro hat man eine sehr gute Herangehensweise, wie man Aufgaben bestens lösen kann.
Frage 4:
Gibt/gab es Hürden (Sprache, Alltag, Arbeit, etc.) und wie meistern/meisterten Sie diese?
Anfangs war es schwierig sich in Brüssel zurechtzufinden. Insbesondere habe ich mich schwergetan, mit der Metro zu fahren aufgrund der vielen Eingänge und Wege. Sich alleine in Brüssel zurechtzufinden war am Anfang auch nicht so leicht, man war auf sich gestellt. Mit Englisch kann man sich in Brüssel verständigen, das reicht vollkommen aus. Bei der Arbeit im Europabüro gab es in den ersten Tagen sehr viel Input, aber bei der Umsetzung in die Praxis konnte ich die Zusammenhänge besser nachvollziehen und kam sehr gut mit den Aufgaben zurecht.
Frage 5:
Würden Sie einen Auslandsaufenthalt weiterempfehlen? Wenn ja, aus welchen Gründen?
Einen Auslandsaufenthalt kann ich auf jeden Fall empfehlen. Man gewinnt viele neue Erfahrungen und lernt neue Menschen kennen. Diese Erfahrung, die ich gesammelt habe, kann mir keiner mehr nehmen. Das Zurechtfinden in anderen Ländern würde mir leichter fallen nach dem Auslandsaufenthalt, da bin ich mir sicher. Das Arbeiten fällt mir leichter, da man andere Perspektiven zu sehen bekommt. Die Zeit in meiner Ausbildung im Landratsamt und im Europabüro hier in Brüssel bietet viele Möglichkeiten für die Zukunft und man bekommt einen Rundumblick über die Europäische, Kreis- und Kommunalebene.
Öffentlicher Workshop für interessierte ESF-Projektträger zur Ausschreibung "Soziale Innovation" am 12. März 2024
Die ESF-Geschäftsstelle Rems-Murr-Kreis lädt alle am Europäischen Sozialfonds Plus interessierten Projektträger im Landkreis herzlich zum öffentlichen Workshop zur Ausschreibung "Soziale Innovation" am Dienstag, den 12. März 2024 von 11:00 bis 13:00 Uhr ein.
Der Workshop findet im neuen Sitzungsaal des Landratsamtes Rems-Murr-Kreis, Alter Postplatz 10, 71332 Waiblingen statt.
Eine Teilnahme ist nach vorheriger Anmeldung bis zum 31.01.2024 per E-Mail an esf-geschaeftsstelle(@)rems-murr-kreis.de möglich.
Die Anreise ist mit dem ÖPNV möglich. Bitte nehmen Sie hierfür den Ausstieg an der Bushaltestelle "Waiblingen Stadtmitte". Sollten Sie mit dem Auto anreisen, befindet sich direkt gegenüber des Landratsamtes die Postplatzgarage.
Erste Informationen zum Förderaufruf Soziale Innovation:
Aktueller LEADER-Förderaufruf von 23. Januar bis 02. April 2024
Im Zuge der LEADER-Förderperiode 2023-2027 begann am 23. Januar 2024 der 1. Projektaufruf des Vereins Regionalentwicklung Schwäbischer Wald e.V. zum LEADER-Förderprogramm.
Hier (PDF-Datei) erhalten Sie alle wichtigen Informationen zum 1. Projektaufruf.
Weitere Unterlagen und Dateien finden Sie im Downloadbereich auf der Webseite der LEADER-Geschäftsstelle Schwäbischer Wald unter www.leader-schwaebischerwald.de.
Netzwerktreffen der baden-württembergischen Europaakteure am 23. November 2023
Am Donnerstag, 23. November 2023, fand das Netzwerktreffen der baden-württembergischen Europaakteure im Neuen Schloss in Stuttgart statt. Im Zentrum des Treffens stand die Europawahl 2024.
Staatssekretär für politische Koordinierung und Europa, Herr Florian Hassler, begrüßte die rund 60 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus den Europaverbänden, den verschiedenen Ministerien und öffentlichen Einrichtungen sowie den Landkreisen und Kommunen.
Im Anschluss fand ein Podiumsgespräch zu den anstehenden Europawahlen statt. Podiumsgäste waren Herr Florian Hassler, Dr. Renke Deckarm vom Regionalbüro München der Europäischen Kommission und Dr. Udo Bux vom Verbindungsbüro des Europäischen Parlaments in München.
Den nächsten Programmpunkt gestalteten Studentinnen der Universität Mannheim. Sie stellten ein Social-Media-Projekt in Kooperation mit dem Staatsministerium vor. Beim Projekt ging es um die Erstellung eines Instagram-Kanals "theländineuropa" zur Mobilisierung der Erstwählerinnen und Erstwähler im Rahmen der bevorstehenden Europawahl.
Zuletzt tauschten sich alle Teilnehmenden zu Veranstaltungsformaten für die Europawahl aus.
Landkreisübergreifender EU-Azubi-Gipfel am 15. November 2023
Azubigipfel vereint drei Landkreise bei einem EU-Planspiel im Landratsamt Ostalbkreis
Die Auszubildenden der Berufsfelder Büro und Verwaltung der Landkreise Rems-Murr-Kreis, Göppingen und Ostalbkreis konnten am 15. November 2023 beim Planspiel der Jungen Europäer – JEF Baden-Württemberg in die Rollen von Parlamentarierinnen und Parlamentariern schlüpfen und erleben, wie wertvoll Demokratie und wie schwierig Konsensbildung ist.
Die Auszubildenden wurden im Rahmen des EU-Planspiels in Fraktionen zugeteilt und spielten unter Anleitung des JEF-Teams den Prozess der Erarbeitung der Fraktionsposition und der Änderungsanträge, der Ausschusssitzung, der Fraktionssitzung und der finalen Plenardebatte durch. Letztlich konnte ein Änderungsentwurf im Rahmen des "European Green Deals" sogar mehrheitlich und erfolgreich angenommen werden.
Ein Highlight des Tages war der Besuch von Dr. Renke Deckarm, dem geschäftsführenden Leiter der Vertretung der Europäischen Kommission in München, der sich den Fragen der jungen Menschen stellte und ausführliche, anschauliche Antworten gab.
Der Azubigipfel wird jährlich wechselnd an einem Standort der drei teilnehmenden Landkreise ausgetragen. In diesem Jahr waren über 60 Auszubildende zu Gast.
Erster Europaschulprojekttag an der Grafenbergschule in Schorndorf im Oktober 2023
Europaschultag soll Schülerinnen und Schüler das Thema Europäische Union näherbringen
Was bedeutet es als junger Mensch in Europa zu leben? Wo findet man die Europäische Union in meinem Alltag und was macht die EU für junge Menschen? All diese Fragen wurden beim Europaschulprojekttag in der Grafenbergschule in Schorndorf beantwortet. Der Europaschultag wurde auf Initiative des Landratsamtes Rems-Murr-Kreis und Europe Direct Stuttgart durchgeführt. Ziel des Europaschulprojekttages ist es, das Interesse junger Menschen an der Europäischen Union zu wecken, Berührungspunkte mit Europa herzustellen und ihnen die Möglichkeit zu bieten, sich mit der EU aktiv auseinanderzusetzen.
Insgesamt nahmen drei Schulklassen aus verschiedenen Klassenstufen teil. Alle teilnehmenden Schülerinnen und Schüler waren 16 Jahre oder älter und sind somit potentielle Erstwähler für die kommende Europawahl 2024. Ziel war es daher auch, die Schülerinnen und Schüler zum Thema Europawahl 2024 heranzuführen. Dabei wurden die Aufgaben des europäischen Parlaments und ihre unterschiedlichen Fraktionen und Institutionen beleuchtet.
Ein weiterer Schwerpunkt des Europaschultages war es außerdem aufzuzeigen, inwiefern die Gesetze und Regelungen der EU das tägliche Leben aller EU-Bürger betreffen. Hierbei wurden verschiedene Verbraucherschutzthemen, aber auch der Gesundheits- und Umweltschutz beleuchtet. Gleichzeitig wurde deutlich, dass beispielsweise die abgeschafften Roaming-Gebühren, die europaweit angeglichenen Personalausweise, Führerscheine oder Krankenkarten Teil der Europapolitik sind.
Der Projekttag wurde abgerundet durch die Zuschaltung einer akkreditierten Assistentin eines Abgeordnetenbüros des Europäischen Parlaments. Sie berichtete aus ihrem Arbeitsalltag, stellte den Terminkalender ihres Abgeordneten vor und erzählte von den Aufgabenfeldern und Themen, welche im Europäischen Parlament anfallen. An ihren Vortrag schloss sich ein Austausch mit den Jugendlichen an.
Wer ist Europe Direct?
Das Europe Direct Netzwerk der Europäischen Kommission ist zentrale Anlaufstelle für europäische Angelegenheiten. Es versteht sich als Kontaktpunkt und Begegnungsstätte für europainteressierte Bürgerinnen und Bürger. Der Träger des Europe Direct Stuttgart ist das Europa Zentrum Baden-Württemberg. Europe Direct Stuttgart wird institutionell gefördert von der Landeshauptstadt Stuttgart und unterstützt von der Europa-Union Baden-Württemberg.
Kreispartnerschaften im Fokus: Mehrere Partnerschaftsbesuche im September 2023
Rems-Murr-Kreis Delegation besucht den Partnerlandkreis Meißen / Befreundete Landkreise aus Ungarn und Kroatien zu Gast
Der September stand unter dem Motto „Stärkung der Beziehungen zu befreundeten Landkreisen des Rems-Murr-Kreises“. In einer Zeit, in der europäische Beziehungen und Kooperationen wichtiger sind denn je, fanden dabei mehrere Partnerschaftsbesuche statt.
Vom 11. bis 13. September 2023 besuchte eine Delegation des Kreistags und der Landkreisverwaltung den Partnerlandkreis Meißen. Bei der Reise gab es spannende Einblicke in die medizinische Cannabis-Herstellung mit Besichtigung eines deutschen Unternehmens, das in diesem Bereich in Sachsen tätig ist. Eine weitere Station der Partnerschaftsreise war das Landratsamt in Meißen mit einem kommunalpolitischen Gespräch zu den Themen Krisenkommunikation und Fähren mit Elektroantrieb. Weitergehend wurde der Weinanbau im Landkreis Meißen thematisiert und in diesem Zusammenhang das VDP Weingut Schloss Proschwitz besichtigt. Ein Besuch im Barockschloss Moritzburg und des dortigen Sächsischen Landesgestüts rundete den Besuch ab.
Gleich eine Woche später, vom 20. bis 22. September 2023, besuchten zwei europäische Delegationen den Rems-Murr-Kreis: Eine Delegation aus dem Partnerlandkreis Baranya in Ungarn sowie eine Delegation aus dem Landkreis Medimurje in Kroatien. Mit beiden steht der Rems-Murr-Kreis in freundschaftlichem Kontakt. Die europäischen Gäste sowie die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Kreistags erwartete ein vielfältiges Drei-Tage-Programm im Landkreis mit spannenden Gesprächen und Treffen mit lokalen Vertreterinnen und Vertretern: Dabei wurden unter anderem die Stadtwerke Waiblingen GmbH, der Landkreistag Baden-Württemberg und die Paulinenpflege Winnenden besucht. Weiter schloss sich ein Gespräch bei der SG Sonnenhof Großaspach an sowie eine Betriebsführung bei der Harro Höfliger Verpackungsmaschinen GmbH in Aspach. Das Highlight und Ende des Treffens war schließlich die Teilnahme der Gäste am großen Festabend des Rems-Murr-Kreises, an dem auch Ministerpräsident Kretschmann im Rahmen seines Kreisbesuchs teilnahm. Die Delegationen aus Baranya und Medimurje brachten sich hier mit der Präsentation und dem Ausschank von Weinen aus ihrer Regionen aktiv ein.
Die unterschiedlichen Besuche dienten dazu, die freundschaftliche Verbundenheit unter den Landkreisen nach Corona weiter zu stärken und den Austausch auf verschiedenen Ebenen zu fördern.
Der Rems-Murr-Kreis präsentiert sich in Brüssel im Mai 2023
Ein Mal im Jahr stehen an einem ausgewählten Samstag im Mai die Pforten aller Europäischen Institutionen für interessierte Besucherinnen und Besucher in Brüssel offen. In diesem Jahr, am 6. Mai 2023, hatte auch der Rems-Murr-Kreis nach erfolgreicher Bewerbung die Möglichkeit, sich als einer von 13 Akteuren der kommunalen Ebene beim "EU Open Day 2023" – dem Tag der offenen Tür der EU-Institutionen – zu präsentieren. Dabei stellten sich das Landratsamt sowie der Remstaltourismus und der Schwäbische Wald als unsere zentralen Tourismusregionen im Landkreis vor.
Ziel war es, den ca. 2.300 Besucherinnen und Besuchern den Rems-Murr-Kreis näher zu bringen und uns als lebenswerter Landkreis zu präsentieren. Öfter gehört haben wir die Aussage, dass unsere Region bislang nur auf dem Weg zum Urlaubsziel lag – wir sind nun aber optimistisch, dass einige die Region Stuttgart und besonders unseren Landkreis in Zukunft zumindest als Zwischenstopp in Erwägung ziehen werden.
Als Highlight und Besuchermagnet stellten sich unsere "Probiererle" heraus. Das waren ein regionaler Apfelsaft von Rühle's Apfelsaftmanufaktur und insbesondere die Weine der VDP-Weingüter Aldinger, Ellwanger, Heid und Karl Haidle.
Wir können insgesamt von einem äußerst erfolgreichen Tag mit sehr vielen internationalen Kontakten und guten Gesprächen berichten.