Entdecken.
Genießen. Leben.
Juni AUSGABE (2/2023)
NEWSLETTER Klimaschutz zum Mitmachen
Ausgabe 2/2023 Juni
Sehr geehrte Leserinnen und Leser,
in dieser Ausgabe des Newsletters ist für jeden etwas dabei. Machen Sie Ihr Unternehmen fit im Bereich der Fahrradmobilität und fördern Sie dabei zeitglich die Gesundheit Ihrer Mitarbeitenden. Oder schwingen Sie sich beim Stadtradeln und Schulradeln selbst auf den Sattel und treten für Ihre Kommune, Ihre Schule oder den Landkreis in die Pedale. Sie haben bereits Ideen für ein eigenes Klimaschutzprojekt, aber es fehlen Ihnen die finanziellen Mittel für die Umsetzung? Dann bewerben Sie sich bei unserem Förderprogramm „Dein Klimabudget zum Anpacken“. Weitere Tipps und Tricks, wie Sie Ihren Alltag klimafreundlicher gestalten können, finden Sie ebenfalls in diesem Newsletter.
Wir wünschen Ihnen eine anregende Lektüre.
Ihre Stabsstelle Klimaschutz im Landratsamt Rems-Murr-Kreis
Nadine Hügler und Christine Ganz
E-Mail: klimaschutz(@)rems-murr-kreis.de
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Themen dieses Newsletters
1. Rems-Murr-Kreis erhält europäischen Klimaschutzpreis
Das Projekt „Bike & Work“ des Landkreises Rems-Murr ist Ende April im österreichischen Krems mit dem Climate-Star-Award des europäischen Städtenetzwerks Klima-Bündnis ausgezeichnet worden. Damit zählt der Landkreis zu den 16 Climate-Star-Siegerinnen und Siegern aus sieben europäischen Ländern. Der europäische Climate-Star ist nach dem Deutschen Fahrradpreis 2019 die höchste Auszeichnung, die der Rems-Murr-Kreis für seine Bemühungen erhält, das Thema Fahrradmobilität zu stärken.
Das Ziel des Projekts „Bike & Work“ ist es, das Fahrradfahren als gesunde und klimaschonende Alternative zum PKW in Betrieben und Kommunen des Landkreises zu etablieren. Dabei werden Arbeitgeber mit verschiedenen Maßnahmen dabei unterstützt, ihren Betriebsstandort fahrradfreundlicher zu gestalten, damit mehr Mitarbeitende das Fahrrad für den Weg zur Arbeit und für kurze Dienstfahrten nutzen.
Seit 2013 haben mehr als 60 Betriebe mit Tausenden Mitarbeitenden teilgenommen und somit ihre Fahrradmobilität gestärkt. Es sind innovative Ideen entstanden, wie beispielsweise eine Ladestation mit Solar, die von Auszubildenden eines Betriebs entwickelt und gebaut wurde. Zudem hat eine aktuelle Umfrage ergeben, dass die Mehrzahl der Betriebe die Maßnahmen bis heute konsequent umsetzen und dass diese Wirkung zeigen.
2. „Bike & Work" 2023: Anmeldung ab jetzt möglich!
Sie möchten die Gesundheit Ihrer Mitarbeitenden stärken und Gutes fürs Klima tun? Das Projek „Bike & Work“ startet im Juli 2023 in eine neue Runde. Melden Sie Ihr Unternehmen, einen Standort Ihres Betriebs, Ihres Vereins oder Ihrer Kommune zum Projekt an und verbessern Sie so die Fahrradmobilität unter Ihren Mitarbeitenden! Die Teilnahme am Projekt ist für Sie kostenfrei!
„Bike & Work“ unterstützt Ihren Betrieb dabei, fahrradfreundlicher zu werden. Im Projekt profitieren Sie von folgenden effektiven Maßnahmen zur schrittweisen Verbesserung der Fahrradfreundlichkeit Ihres Betriebsstandortes:
- Betriebsinterne Begehung zur Ermittlung des Status Quo der Fahrradinfrastruktur durch einen Mobilitätsexperten
- Umfrage zum Mobilitätsverhalten Ihrer Mitarbeitenden
- Individueller Aktionsplan für Ihren Betriebsstandort erstellt durch einen Mobilitätsexperten
- Best-Practice-Beispiele und ein Ideenworkshop
- Individuelle Beratung während des gesamten Projektzeitraums
Seit 2013 haben bereits 60 Betriebe, Vereine und einige Kommunen im Rems-Murr-Kreis teilgenommen und die Bedingungen für ihre radelnde Belegschaft verbessert. Aus gutem Grund: Fahrradfahren baut Stress ab, stärkt das Herz-Kreislaufsystem und schont das Klima!
Ihren Betriebsstandort oder Ihre Kommune können Sie per Mail an klimaschutz(@)rems-murr-kreis.de kostenlos zum Projekt anmelden.
Weitere Informationen zum Projekt finden Sie auf unserer Webseite. Fragen zum Projekt beantwortet Frau Hügler per E-Mail klimaschutz(@)rems-murr-kreis.de.
3. Stadtradeln & Schulradeln 2023
Der Fahrrad-Wettbewerb „Stadtradeln“ im Rems-Murr-Kreis feiert in diesem Jahr sein 5-jähriges Jubiläum. Es nehmen in diesem Jahr bereits 29 Kommunen und viele Vereine zusammen mit dem Landratsamt teil. Vom 2. Juli bis zum 22. Juli 2023 gilt es Radkilometer zu sammeln. Dabei zählen sowohl berufliche als auch private Radkilometer, denn Klimaschutz kennt keine Grenzen!
Teams gründen und Mitradeln können alle, die im Rems-Murr-Kreis wohnen, arbeiten, zur Schule gehen oder einem Verein angehören.
Wählen Sie unter stadtradeln.de/rems-murr-kreis Ihre Kommune, registrieren sie sich mit dem grünen Button und gründen Sie ein Team oder treten Sie einem bestehenden Team bei.
Der Startschuss für „Stadtradeln“ erfolgt am 2. Juli 2023 im Rahmen des 2. Fellbacher RadKULTUR-Tags am Rathaus in Fellbach. Als besonderes Highlight wird hierbei auch die erste Sommerstraße im Rems-Murr-Kreis eingeweiht.
NEU: SCHULRADELN- Challenge extra für Schulen!
2023 gibt es in Baden-Württemberg zum ersten Mal „Schulradeln“- einen Wettbewerb innerhalb von Stadtradeln extra für Schulen.
Die Challenge Schulradeln läuft ebenfalls vom 2.-22. Juli 2023. Zusätzlich zu den landesweiten Gewinnmöglichkeiten, lobt der Rems-Murr-Kreis kreisweit tolle Preise aus- zum Beispiel den Besuch eines Eiswagens. Weitere Informationen finden Sie hier: Schulradel-Flyer (PDF-Datei)
So einfach geht’s:
Unter stadtradeln.de/rems-murr-kreis Kommune auswählen, mit dem grünen Button registrieren, Teilnahme an Schulradeln bejahen, Team gründen und in der Schule bewerben! Klassen, Lehrkräfte, Eltern und Schul-Mitarbeitende können mitradeln und Unterteams bilden.
4. Förderprogramm des Rems-Murr-Kreises: Dein Klimabudget zum Anpacken
Der Rems-Murr-Kreis unterstützt mit seinem Förderprogramm „Dein Klimabudget zum Anpacken“ Klimaschutzprojekte von Vereinen, Jugendgruppen, Schulen, Bürgerinitiativen, Religionsgemeinschaften und Privatpersonen finanziell. Anträge auf Fördermittel können bis zum 30. Juni 2023 bei der Stabsstelle Klimaschutz eingereicht werden.
Bereits in den vergangenen Jahren hatte der Rems-Murr-Kreis mit dem Förderprogramm unter dem Namen „Agenda 2030“ verschiedenste Projekte im Bereich des Klimaschutzes gefördert. Die Bandbreite bisher geförderter Projekte ist dabei groß: Von A wie Artenvielfaltgarten über B wie Biogasförderung & Baumpflanzungen bis hin zu W wie Wintergärtnerei hat der Rems-Murr-Kreis bereits zahlreiche Projekte gefördert. Auch in diesem Jahr kann wieder aus einem Fördertopf mit einem Finanzvolumen von 50.000 Euro geschöpft werden.
Die Projekte müssen dabei einen Beitrag zum Klimaschutz leisten, sowie zu zwei weiteren Nachhaltigkeitszielen der Agenda 2030 der Vereinten Nationen beitragen. Zudem muss das Projekt im Rems-Murr-Kreis durchgeführt werden oder der Antragsteller im Rems-Murr-Kreis ansässig sein. Der Durchführungszeitraum des Projekts ist auf Oktober 2023 bis Oktober 2024 festgelegt.
Alle Informationen rund um das Förderprogramm „Dein Klimabudget zum Anpacken“ sind im Klimaschutz-Portal auf der Homepage des Landratsamtes Rems-Murr-Kreises zu finden. Für Rückfragen steht Frau Hügler per Mail an klimaschutz(@)rems-murr-kreis.de gerne zur Verfügung.
5. EMAS-Revalidierung
Der Rems-Murr-Kreis ist seit vielen Jahren erfolgreich im Klimaschutz aktiv. Dies wird auch seit 1998 durch die Auszeichnung EMAS extern überprüft. Im Rahmen zahlreicher Projekte ist der Klimaschutz als zentrale Querschnittsaufgabe fest im Handeln des Landkreises verankert. 2023 wurde dieses Engagement wieder mit einer Validierung nach dem europäischen Umwelt-Managementsystem EMAS honoriert.
EMAS ist der Goldstandart im Umweltmanagement, der zeigt, dass über gesetzliche Vorgaben hinaus gehandelt wird, die Mitarbeitenden eingebunden sind und bei dem die Verbrauchsdaten, Zielsetzungen und Zielerreichung im Umwelt- und Klimaschutz jährlich in einer Umwelterklärung dokumentiert und der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden.
Bereits im Jahr 2019 hat sich die Landkreisverwaltung des Rems-Murr-Kreises das Ziel gesetzt, bis zum Jahr 2030 klimaneutral zu sein. Mit einer zukunftsweisenden Gesamtimmobilienkonzeption für die Landkreisverwaltung und einer Vielzahl an weiteren Maßnahmen wurden dafür nicht nur die Weichen gestellt, sondern messbare Ziele definiert.
Die Decarbonisierungsstrategie der Landkreisverwaltung mit Maßnahmenplan u.a. zu nachhaltigem Bauen, Photovoltaikausbau, nachhaltiger Mobilität und Fahrradförderung haben den externen Gutachter besonders beeindruckt. Dieses Lob ist zugleich Ansporn für die weitere Tätigkeit.
6. Vermeidung von Lebensmittelverschwendung
Noch immer landen zu viele Lebensmittel im Müll, die noch verzehrbar sind. Mehr als die Hälfte der Lebensmittelabfälle– ganze 6,14 Millionen Tonnen oder 52 Prozent – entsteht in privaten Haushalten. Dies entspricht etwa 75 Kilogramm pro Kopf im Jahr. Was aber können Verbraucher gegen die Verschwendung von Lebensmitteln tun?
Hierzu ein paar Tipps und Hinweise des Fachbereichs Ernährung und Hauswirtschaft des Landwirtschaftsamtes für Sie:
Lebensmittel richtig lagern (A5_Flyer_schwarz.indd (landeszentrum-bw.de) (PDF-Datei)
- Kühlkette einhalten
- Kältezonen im Kühlschrank beachten und entsprechend einräumen
- Leicht verderbliche Waren in kleinen Mengen einkaufen und rechtzeitig verbrauchen
- Neue Vorräte nach hinten ins Regal stellen und erst die ältere Ware verbrauchen
- Lebensmittel gut verpackt lagern. Verpackung schützt vor dem Austrocknen, Geschmacksveränderungen und Verunreinigungen
- Für die Lagerung außerhalb des Kühlschranks gilt: trocken, dunkel und gut verschlossen
- Angebrochene Verpackungen und Speisereste in gut verschließbare Behälter umfüllen
Tipp: Ohne Blattgrün bleibt Wurzelgemüse wie Möhren oder Radieschen länger knackig und frisch
Planvoll einkaufen
- Erstellen Sie einen Wochenspeiseplan und leiten daraus Ihren Einkaufszettel ab
- Lassen Sie sich nicht von XXL-Angeboten verführen, wenn Sie es nicht wirklich brauchen. Wenn die Hälfte davon in den Müll wandert, dann ist es viel teurer und Verschwendung.
- Kaufen Sie regional und saisonal ein. Hierbei hilft Ihnen der Saisonkalender von Natur von Hier: ecics_34.pdf (natur-von-hier.de) (PDF-Datei)
Tipp: Nützen Sie digitale Listen-Apps für die Einkaufsplanung, die sich für die ganze Familie oder Wohngemeinschaft nutzen lassen
Vorratsschrank regelmäßig checken
- Angebrochene Verpackungen aufbrauchen
- Lebensmittel, die nicht mehr lange haltbar sind, in die Speiseplanung einbeziehen
Tipp: In der Küche einen Korb deponieren, in den alles kommt, was nicht mehr lange haltbar ist
Ist das noch gut? Das Mindesthaltbarkeitsdatum (MHD) ist kein Wegwerfdatum!
- Sehen – Riechen – Schmecken. Setzen Sie bei Lebensmittel mit abgelaufenem MHD Ihre Sinne ein. Ist die Farbe okay? Riecht es verändert? Ist die Packung aufgebläht? Hat es noch den typischen Geschmack? Sollten Sie danach Zweifel haben, dann entsorgen Sie das Lebensmittel
- Im Gegensatz dazu ist bei der Angabe des Verbrauchsdatums Vorsicht geboten. Dies wird bei leicht verderblichen Lebensmitteln wie Hackfleisch, rohem Fisch oder auch Frischgeflügel angegeben. Hier können sich Keime und Bakterien leicht vermehren und nach Ablauf ist eine Gesundheitsgefährdung nicht ausgeschlossen.
Tipp: Testen Sie Ihr Wissen: Quizkarten_Korrektur.indd (landeszentrum-bw.de) (PDF-Datei)
Nicht alles aufgegessen? Verwerten Sie Reste mit und ohne Rezept
- Planen Sie Restetage in Ihren Speiseplan ein.
- Hierbei hilft die „Zu gut für die Tonne-App“: Zu gut für die Tonne! – App - Zu gut für die Tonne (zugutfuerdietonne.de)
Zu viel geerntet oder eingekauft? Einfach haltbar machen!
- Einfrieren, einkochen oder fermentieren eignen sich sehr gut dafür Haltbares aus der eigenen Küche- BZfE
7. Tipps für die Urlaubsplanung
Wandern und Radeln sind super Möglichkeiten klimabewusst wunderbare Urlaubstage zu verbringen. Dies gilt für das Wochenende wie für den Jahresurlaub.
Gleich nebenan im Remstal und im Schwäbischen Wald locken Radrouten und Wanderwege:
Schwäbischer Wald - Q-vadis interaktive Tourenkarte
Auch der ADFC bietet viele Anregungen für Radtouren- ganz in der Nähe (Remstal-Radweg und Stromberg-Murrtal) oder auch weiter entfernt ADFC Radtourismus | ADFC Radtourismus (adfc-radtourismus.de) Radfernwege und Pauschal-Angebote.
Lassen Sie sich inspirieren von Rad-Reise Regionen und Routenauswahl!
8. Weitere Veranstaltungen
Veranstaltung der Stadt Backnang:
„Wie saniere ich mein Haus zukunftsfähig?“ Informationsveranstaltung für Hausbesitzerinnen und Hausbesitzer
12. Juni 2023, 18.00-20.00 Uhr - Bürgerhaus Backnang, Fritz-Schweizer-Saal - Eintritt frei, keine Anmeldung notwendig
Referent: Andreas Skrypietz, Projektleiter von „Zukunft Zuhause – Nachhaltig Sanieren“ - ein Angebot der Deutschen Bundesstiftung Umwelt
Die Veranstaltung beinhaltet Anregungen und hilfreiche Tipps, die helfen, ein Haus energetisch fit zu machen. Knapp 35 Prozent der gesamten Endenergie wird deutschlandweit in Wohngebäuden verbraucht – vor allem fürs Heizen und die Warmwasseraufbereitung. Aber was können Hausbesitzer tun, um ihren Energieverbrauch zu senken und damit Kosten zu sparen? Welche Optionen gibt es? Wo gibt es Förderungen? Diesen und ähnlichen Fragen geht der Referent auf den Grund und zeigt Wege auf. Viele Wohnimmobilien sind in die Jahre gekommen und entsprechen nicht mehr den aktuellen energetischen Erfordernissen und dem Anspruch an komfortablen Wohnraum. Mit einer Reihe von Maßnahmen lassen sich auch ältere Wohnimmobilien wieder fit machen und in ein energetisch gut saniertes, zukunftssicheres Zuhause verwandeln. Der Experte Andreas Skrypietz beleuchtet diese Maßnahmen ausführlich, informiert über Fördermöglichkeiten und beantwortet Fragen der Gäste.