Rems-Murr-Kreis (Druckversion)
Autor: Pressestelle
Artikel vom 05.10.2021

Mit der WaldFee und Elfin Griseldis durchs Schullandheim

Landrat Dr. Richard Sigel und WaldFee Leonie Treml bei der Eröffnung; Foto: Markus Metzger.
Landrat Dr. Richard Sigel und WaldFee Leonie Treml bei der Eröffnung; Foto: Markus Metzger.
Gesa Weik als Wald-Elfin Griseldis. Foto: Markus Metzger.
Gesa Weik als Wald-Elfin Griseldis. Foto: Markus Metzger.

Kultur, Kulinarik und Natur-Erlebnisse am vergangenen Sonntag im Schullandheim Mönchhof

 

Da rieb sich manch ein Gast die Augen: „Haben wir jetzt zwei Waldfeen?“, fragte ein Besucher bei „Natur & Kultur“ letzten Sonntag im Schullandheim Mönchhof. Nein, Leonie Treml ist nach wie vor konkurrenzlos. Die zweite Dame im grünen Kostüm war die bekannte schwäbische Kabarettistin Gesa Weik, zu deren Markenzeichen originelle Rollenfiguren gehören. Die Figur „Wald-Elfin Griseldis“, wohnhaft ganz in der Nähe des Mönchhofs, hatte Gesa Weik just für die Veranstaltung „Kultur und Natur“ neu geschaffen. Sie nahm die Gäste mit auf eine schwäbisch-humorige Führung durch die Gebäude bis hin zum Waldpädagogischen Stationen-Lauf. Fee und Elfin hätten sowieso ganz unterschiedliche Aufgaben, meinte die Kabarettistin augenzwinkernd: Die WaldFee sei zuständig für das Wünsche-Erfüllen, sie dagegen für‘s Wünschen.

Ein Wunsch hatte sich bereits im Vorfeld erfüllt: Landrat Dr. Richard Sigel dankte in seinem Grußwort zur Eröffnung der Veranstaltung herzlich dem Vertreter des Kunstministeriums, Andreas Schüle, für die Aufnahme in das Förderprogramm FreiRäume. Der Landrat betonte, dass ohne das Förderprogramm die Weiterentwicklung des Schullandheims Mönchhof zum Kultur- und Begegnungszentrum nicht möglich wäre. Die Veranstaltung „Kultur & Natur im Mönchhof“ solle erste Einblicke und Raum für Ideen geben.

Andreas Schüle hatte in seiner Erwiderung noch ein schönes Lob im Gepäck: „Kultur & Natur im Mönchhof“ sei die erste Auftakt-Veranstaltung eines Projektes im Landes-Förderprogramm FreiRäume, erklärte der Ministerialrat. Er bestellte außerdem Grüße von Ministerin Theresia Bauer und Staatssekretärin Petra Olschowski. Neue Orte der Begegnung seien von enormer Bedeutung für eine Gesellschaft, betonte Andreas Schüle, denn sie gäben Raum für Solidarität und Austausch. Obwohl mit Rücksicht auf Corona nicht die ganz große Werbetrommel gerührt worden war, fanden sich zahlreiche Besucher und Gäste am Mönchhof ein. Zünftig umrahmt wurde die Eröffnung durch Fanfaren der Jagdhornbläser der Jägervereinigung Stuttgart e.V.

Für entspannten Austausch war bei „Kultur & Natur im Mönchof“ reichlich gesorgt; sei es an der Kaffee-Ape „Kleine Auszeit“, am Stand von „Wasen to go“ bei gebrannten Mandeln und Zuckerwatte oder beim gemütlichen Beisammensein im großen Zelt, wo das Team des Schullandheims Mönchhof mit schwäbischen Leckereien bewirtete. Für herbstlich-elegante und duftende Dekorationen sorgten die Vertreterinnen der Kaisersbacher Kräuterterrassen. Regionalmanagerin Kultur, Claudia Erlekamm, zeigte sich vom Einsatz aller Beteiligten und der Besucherresonanz hoch zufrieden.

Zum Schwerpunkt „Natur“ hatte das Forstamt des Rems-Murr-Kreises in Kooperation mit ForstBW und dem Naturpark Schwäbisch-Fränkischer Wald ein großes Projekt auf die Beine gestellt: einen Waldpädagogischen Stationenlauf über einen Kilometer Länge, der auch kinderwagen- und rollstuhlgeeignet angelegt war. An insgesamt sieben Stationen erhielten die Gäste wertvolle Informationen über die heimischen Wälder zu Themen wie Artenvielfalt, Wald und Wasser, Holz(-produktion) oder Naturverjüngung.

Bei den Kultur-Events im Mönchhof kamen Krimi-Fans bei den Lesungen mit Autor Jürgen Seibold voll auf ihre Kosten und das Vokal-Ensemble „ENNEA“ präsentierte klangvoll interpretierte Hits wie „Bohemian Rhapsody“ von Queen oder „I'm Still Standing“ von Elton John. Einen Musik- und Literaturgenuss der besonderen Art bot das Abschlusskonzert des Musiktheaters Zumhof „Und abends klingen die Wälder“. Im Wechsel spielten Teresa Emilia Raff (Harfe) und Pia Sophie Stahl (Horn) und umrahmten dabei die Rezitationen von Kerstin Müller, die unter anderem aus dem Buch „Bäume“ von Hermann Hesse las: Ein Moment zum Innehalten, der trotz leichtem Regen die Zuschauer bis zum Schluss fesselte.

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