Rems-Murr-Kreis (Druckversion)
Autor: Martina Keck
Artikel vom 28.06.2023

Mobiler Makerspace bringt „Virtual Reality“ in die Schulen

(v.r.) Landrat Dr. Richard Sigel und Uwe Burkert (Vorsitzender des Vorstands der Kreissparkasse Waiblingen) übergeben Edda Pflugfelder (Leiterin der Kreismedienzentren Rems-Murr) den Schlüssel für den mobilen Makerspace. Foto: Heiko Potthoff.
Symbolische Schlüsselübergabe für den mobilen Makerspace. Foto: Heiko Potthoff.
Der mobile Makerspace enthält Technologie aus drei verschiedenen Arbeitsbereichen und bietet damit eine breite Palette an Möglichkeiten:  Ob Lasercutter, 3D-Druck, eine Stick- und Nähmaschine, Coding oder VR-Brillen. Foto: Heiko Potthoff.
Der mobile Makerspace enthält unter anderem 3D-Druck. Foto: Heiko Potthoff.
Der mobile Makerspace. Foto: Heiko Potthoff
Digitalisierung, Dr. Richard Sigel, Kernen, LRA, Landrat, Makerspace, Mobil, Rems-Murr-Kreis, Waiblingen, starkebilder.de, ©Heiko Potthoff, Digitalisierung, Dr. Richard Sigel, Kernen, LRA, Landrat, Makerspace, Mobil, Rems-Murr-Kreis, Waiblingen, starkebilder.de, ©Heiko Potthoff

Kreismedienzentrum baut sein Angebot weiter aus / Mobiler Makerspace mit 3D-Druckern, Lasercutter, VR-Brillen und vielem mehr eröffnet

Für den Rems-Murr-Kreis ist Digitalisierung ein Top-Thema, insbesondere im Bereich der Bildung. Daher investiert der Landkreis seit vielen Jahren in sein Kreismedienzentrum und in Digitalisierungsprojekte, um dieses Thema in möglichst vielen Bereichen voranzubringen.

Damit in der digitalen Welt niemand abgehängt wird, ist es auch wichtig, die mediale sowie technische Kompetenz in allen Bevölkerungsgruppen zu fördern und Menschen für neue Technologien zu begeistern. Hier setzt das Kreismedienzentrum mit dem Projekt „Digitalisierung erlebbar machen“ an. Nachdem im Rahmen dieses Projekts im vergangenen Jahr bereits der digitale Erlebnisraum in Waiblingen eingeweiht wurde, wurde als dritter Baustein des Projekts nun der mobile Erlebnisraum eröffnet.

Der mobile Makerspace kann unter anderem von interessierten Schulen genutzt werden und bringt „Virtual Reality“ sowie andere modernste Technik in einem E-Sprinter zukünftig direkt in die Schulen im Rems-Murr-Kreis. Er enthält Technologie aus drei verschiedenen Arbeitsbereichen und bietet damit eine breite Palette an Möglichkeiten: Ob Lasercutter, 3D-Druck, eine Stick- und Nähmaschine, Coding oder VR-Brillen.

„Die Digitalisierung ist ein Schlüsselthema. Um in Deutschland digitaler zu werden, müssen wir unsere Schulen gut ausrüsten und unterstützen“, sagt Landrat Dr. Richard Sigel. „Mit dem neuen mobilen Makerspace geht das Projekt des Kreismedienzentrums nun einen weiteren Schritt voran. Die Digitalisierung wird dadurch für Schülerinnen und Schüler erlebbar, indem der Makerspace als wertvolles Bildungsangebot direkt in die Schulen kommt. Aber auch Bürgerinnen und Bürger profitieren von der technischen Ausstattung des Makerspace, der zum Experimentieren einlädt und gleichzeitig zeigt, welche Chancen die digitale Transformation bietet und welche Herausforderungen sie mit sich bringt. Der mobile Makerspace ist damit auch eine wichtige Ergänzung für den Makerspace in Waiblingen“, so der Landrat weiter. „Ein besonderer Dank gilt bei diesem gesamten Projekt der Kreissparkasse Waiblingen, die das Projekt mit ihrer Stiftung finanziell gefördert hat“, so der Landrat weiter.

Durch das digitale und kreative Arbeiten wird die Digitalisierung im Rems-Murr-Kreis erlebbar und greifbarer. Die Rumold-Realschule in Kernen-Rommelshausen ist dabei eine Projekt-Modellschule, die dabei unterstützt, das Projekt in der Praxis zu erproben.

Das Thema Digitalisierung soll allerdings nicht nur für Schülerinnen und Schüler, sondern auch für die breite Masse noch leichter zugänglich gemacht werden. Deshalb ist der mobile Makerspace auch als Angebot für Marktplätze oder Veranstaltungen gedacht, damit sich die Öffentlichkeit mit den neuen, digitalen Technologien auseinandersetzen kann.

Hintergrund: Das Projekt „Digitalisierung erlebbar machen“

Einer der Bausteine des Projekts „Digitalisierung erlebbar machen“ ist der sogenannte Makerspace im Kreismedienzentrum in Waiblingen. In diesem kann unter anderem experimentiert, geforscht oder programmiert werden, um digitale Technologien kennenzulernen und besser zu verstehen. Dafür stehen diverse Geräte wie beispielsweise verschiedene 3D-Drucker, ein Lasercutter oder eine digitale Stickmaschine zur Verfügung. Sie laden dazu ein, einen Einblick in digitale Schlüsseltechnologien wie Sensorik, künstliche Intelligenz, kollaborative Robotik oder Virtual und Augmented Reality zu erhalten. Ein konkreter „Arbeitsauftrag“ wie beispielsweise „Entwickle einen eigenen Roboter“ dient dabei als übergeordneter Leitfaden. Der Makerspace steht für Schülerworkshops, Ferienworkshops, Beratung und Fortbildung von Lehrkräften sowie als offenes Angebot für alle Bürgerinnen und Bürger zur Verfügung.

Für einen umfassenden Einblick in die digitalen Technologien sind Themenwochen für Bürgerinnen und Bürger rund um das Thema Digitalisierung ein weiterer Bestandteil des Projekts. Die Themenwochen sind dabei unterschiedlich gestaltet: Neben Vorträgen von ausgewählten Referentinnen und Referenten werden auch die Teilnehmerinnen und Teilnehmer einen praktischen Einblick in die neuen Technologien erhalten und somit selbst erleben können. Zu ausgewählten Themen bietet das Kreismedienzentrum zudem eigene Workshops an. Die Themenwochen sind kostenlos, um die Akzeptanz neuer Technologien zu stärken.

Der mobile Makerspace ist der dritte Bestandteil des Projekts „Digitalisierung erlebbar machen“. Das Projekt wird von der Kreissparkasse Waiblingen gefördert.

(barth/28.06.23)

Informationsicon
http://www.rems-murr-kreis.de//wirtschaft-bildung-und-tourismus/aktuelles