Rems-Murr-Kreis (Druckversion)
Autor: Leonie Ries
Artikel vom 02.10.2018

Lebendige Geschichte: Der Dreißigjährige Krieg und Südwestdeutschland

Der 30-jährige Krieg und Südwestdeutschland

Prof. Dr. Gerhard Fritz von der Pädagogischen Hochschule in Schwäbisch Gmünd ist profunder Kenner der Epoche - und der Gegend. Foto: Landratsamt
Prof. Dr. Gerhard Fritz sprach über den Dreißigjährigen Krieg

Prof. Dr. Gerhard Fritz hat die Ereignisse von vor 400 Jahren lebendig werden lassen

Angesichts der beiden 100. Jahrestage zum Beginn sowie zum Ende des Ersten Weltkriegs – 2014 und 2018 – ist in der öffentlichen Wahrnehmung fast vergessen worden, dass dieses Jahr auch ein 400. Jahrestag ansteht: 1618 begann der Dreißigjährige Krieg, der Deutschland in unvorstellbarer Weise erschütterte. Gemessen am Prozentsatz der gestorbenen Bevölkerung war der Dreißigjährige Krieg sogar schlimmer als der Erste und der Zweite Weltkrieg.

Eines der am stärksten betroffenen Gebiete war Südwestdeutschland, wo durchziehende Truppen, Hunger und Seuchen zu extrem hohen Bevölkerungsverlusten führten. Die gesamte Region wurde in ihrer Entwicklung um Jahrzehnte zurückgeworfen.

Von dieser spannenden Zeit erzählte Prof. Dr. Gerhard Fritz von der Pädagogischen Hochschule in Schwäbisch Gmünd im Foyer des Landratsamts. Er beleuchtete das chaotische Durcheinander von Krieg, Mord, Verbrechen, Seuchen und religiösem Fanatismus - immer mit lokalem Bezug.

(ries/2.10.18)

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