Impfungen im Rems-Murr-Kreis nehmen Fahrt auf / Mehr Impfstoff für Über-80-Jährige

Im Impftruck des Rems-Murr-Kreises wurde am Dienstag, 9. März, die eintausendste Impfung verabreicht. „Das zusätzliche Angebot, vor Ort in den Städten und Gemeinden des Landkreises zu impfen, wird sehr gut angenommen. Die Termine gehen weg wie warme Semmeln“, fasst Dezernent Gerd Holzwarth die ersten acht Tage Erfahrung zusammen und ergänzt: „Im Schnitt 125 Impfungen pro Tag entspricht genau unseren Prognosen“.

Der Impftruck ist am 2. März losgerollt und fährt innerhalb der nächsten Wochen alle Kommunen des Landkreises ab. Der Truck ermöglicht insgesamt mindestens 10.000 zusätzliche Impfungen (Erst- und Zweitimpfung) direkt vor Ort ab. Bisher hat der Truck bereits in Murrhardt, Welzheim, Schorndorf und Backnang Halt gemacht, als nächstes fährt er nach Rudersberg und Alfdorf. Die Terminvergabe läuft über die Rathäuser. Diese geben bekannt, wenn man sich zur Impfung anmelden kann. Bürgerinnen und Bürger werden dringend gebeten, sich erst dann an das Rathaus ihres Wohnortes zu wenden, wenn dazu aufgefordert wird.

Mehr Impfungen im Kreisimpfzentrum

Der Rems-Murr-Kreis hat vom Land über 1.000 Impfdosen von Biontech zusätzlich geliefert bekommen. Daher wird es an zwei – bisher aus Mangel an Impfstoff als Ruhetagen gedachten – Montagen zusätzliche Impftage im Kreisimpfzentrum in der Waiblinger Rundsporthalle geben. Die Kreisverwaltung telefoniert in dieser Woche die Warteliste ab, die sie vom Sozialministerium bekommen hat. Auf der Warteliste, die über die 116 117 generiert wurde, stehen über 4.000 Personen im Rems-Murr-Kreis. Es können damit rund ein Viertel der Impfberechtigten auf der Warteliste einen Termin bekommen.

Pilotpraxis im Rems-Murr-Kreis

Wie vom Sozialministerium angekündigt, starten auch im Rems-Murr-Kreis die Impfungen in einer Pilotpraxis. Es handelt sich um die Praxis des Pandemiebeauftragten der Kreisärzteschaften, Dr. Jens Steinat, in Oppenweiler. Dort werden 54 Termine pro Woche für Personen der ersten Prioritätengruppe angeboten, der Impfstoff dafür kommt vom Kreisimpfzentrum: Es handelt sich also leider nicht um zusätzliche Impftermine. Die Praxen sollen laut Sozialministerium auf impfberechtigte Patienten zugehen, die in der gleichen Stadt oder Gemeinde leben.

(ries/9.3.21)