Rems-Murr-Kreis (Druckversion)
Autor: Leonie Ries
Artikel vom 07.06.2018

Jahresabschluss 2017 der Rems-Murr-Kliniken: Alle Ziele erreicht

Jahresabschluss 2017 der Rems-Murr-Kliniken bestätigt:

Ergebnisverbesserung um 28 Prozent / Rems-Murr-Kliniken erreichen alle gesteckten Ziele 

Die positive Entwicklung der Rems-Murr-Kliniken im vergangenen Jahr wurde jetzt mit dem Jahresabschluss des Geschäftsjahres 2017 bestätigt: Das operative Ergebnis (EBITDA) konnte um 28 Prozent (+1 Mio. Euro) verbessert werden. Der Umsatz ist mit 25 Mio. Euro um 14 Prozent auf insgesamt 206 Mio. Euro gestiegen. Der Jahresfehlbetrag der Rems-Murr-Kliniken gGmbH hat sich um ca. 1 Mio. Euro auf 22,03 Mio. Euro reduziert und das EBITDA auf -2,8 Mio. Euro verbessert. (Vorjahr: -3,8 Mio. Euro). Großen Einfluss auf das Jahresergebnis hatten dabei Tarifsteigerungen sowie Aufwendungen aus neuen Regelungen des Gesundheitssystems. So schlugen die Mehrleistungsabschläge (Fixkostendegressionsabschlag) alleine mit 5 Mio. Euro negativ zu Buche, die Tarifsteigerungen mit 2,5 Mio. Euro. 

Im vergangenen Jahr wurden darüber hinaus mit drei großen strukturellen Veränderungen die Weichen für eine Ergebnisverbesserung in der Zukunft gestellt. Dazu gehört erstens die Genehmigung des Sozialministeriums aller von den Rems-Murr-Kliniken beantragten Planbetten, mit der eine Nachförderung geprüft werden kann. Zweitens können damit künftig alle erbrachten medizinischen Leistungen mit den Krankenkassen – anders als bisher – vollständig abgerechnet werden. Und drittens wurden an beiden Klinikstandorten umfangreiche Investitionen in den Patientenkomfort (z.B. Speisenversorgung, Holding Area), in die Gebäudemodernisierung (z. B. Stationssanierungen, Umbau der Notaufnahme) und in die medizinische Technik (z. B. modernste 3D-Operartionstürme an beiden Standorten) getätigt. Diese wichtigen Veränderungen werden sich entsprechend der Planung in den kommenden Jahren in einer Ergebnisverbesserung niederschlagen. 

Der Aufsichtsratsvorsitzende, Landrat Dr. Sigel, sieht die Rems-Murr-Kliniken angesichts der positiven Entwicklung auf dem richtigen Kurs: „Wir haben uns vor zwei Jahren vorgenommen, die Rems-Murr-Kliniken in kommunaler Trägerschaft erfolgreich in die Zukunft zu führen. Wir haben viel investiert und mit der Medizinkonzeption einen Strategieprozess durchlaufen, der die Klinikstandorte in Winnenden und Schorndorf nicht nur optimal verzahnen, sondern auch stärken sollte.

Nicht nur der Jahresabschluss, sondern vor allem auch der überwältigende Zuspruch der Patienten belegen, dass dies gelingt. Wir behandeln heute mehr Menschen in den Kreiskrankenhäusern als je zuvor. Heute wage ich daher, trotz eines immer noch hohen Defizits, das der Landkreis als Eigentümer auszugleichen hat, die Prognose: Der Kurs stimmt, die Medizinkonzeption ist erfolgreich. Wir haben die Weichen richtig, aber vor allem auch realistisch gestellt. Wir haben keine Luftschlösser gebaut und Versprechungen gemacht, die nicht zu halten sind. Es hat sich gelohnt Ärzteschaft, Pflegepersonal, Politik aber auch die Öffentlichkeit einzubinden. Das Ergebnis zeigt, dass nunmehr schon das dritte Jahr in Folge alle gesteckten Ziele erreicht, teils sogar übertroffen werden konnten. Jetzt gilt es, unsere Medizinkonzeption weiterhin in enger Abstimmung mit den Krankenkassen und dem Sozialministerium umzusetzen und das gewonnene Vertrauen mit wirtschaftlichem Erfolg zu belohnen. Ich bin überzeugt, dass es dank der engagierten und qualifizierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Rems-Murr-Kliniken gelingt, die Gesundheitsversorgung im Kreis weiter zu stärken.“ 

Der Geschäftsführer der Rems-Murr-Kliniken, Dr. Marc Nickel, richtet den Blick ebenfalls in die Zukunft: „Dieser Jahresabschluss ist für uns ein Ansporn und ich bedanke mich an dieser Stelle bei allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die dieses Ergebnis durch ihre tägliche Arbeit möglich gemacht haben. Vor allem bedanke ich mich auch beim Landratsamt und beim Landrat persönlich. Ohne den engen Schulterschluss zwischen dem Kreis als Eigentümer und den Rems-Murr-Kliniken wäre dieser erfolgreiche Weg nicht möglich. Wir haben noch viel vor und können den Bürgerinnen und Bürgern des Kreises einiges versprechen: Wir bauen unsere medizinischen Fachbereiche aus, modernisieren unsere Geräte und verstärken unsere Teams, zum Beispiel in Schorndorf die Wirbelsäulen- und Viszeralchirurgie, in Winnenden die Orthopädie und Pneumologie. Wir wollen aber nicht nur für die Bürgerinnen und Bürger ein attraktiver Gesundheitsstandort sein, sondern auch ein attraktiver Arbeitgeber für hochqualifizierte Mediziner und Pflegepersonal.“

Text: Rems-Murr-Kliniken gGmbh.

(ries/7.6.18)

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