Sternsinger aus dem Landkreis setzen sich für hungernde Kinder ein
Sternsinger setzen sich für hungernde Kinder ein
Delegation des Dekanats Rems-Murr zu Besuch im Landratsamt / Spenden gehen unter anderem nach Kenia
„Wir kommen daher aus dem Morgenland“ – so sangen rund 25 Sternsinger des Dekanats Rems-Murr, ihre Betreuer und zahlreiche Mitarbeiter am Donnerstag, 5. Januar, im Foyer des Landratsamts am Alten Postplatz in Waiblingen. Die Sternsinger ziehen in der Zeit von Weihnachten bis zum Fest der Erscheinung des Herrn am 6. Januar durch die Gemeinden des Rems-Murr-Kreises, bringen an den Türen von Häusern und Wohnungen den Sternsingersegen an und sammeln Geld für wohltätige Zwecke. Dieses Jahr weisen die Sternsinger auf die Situation von Kindern hin, die mit ihren Familien unter den Folgen des Klimawandels leiden. Extreme Dürren bedrohen die Lebensgrundlage der Nomaden im Nordwesten Kenias.
Kreiskämmerer Frank Geißler empfing die kleinen Könige im Foyer des Landratsamts und überreichte den Kindern und Jugendlichen einen Scheck über 200 Euro. In seiner Ansprache lobte Geißler das Engagement der Mädchen und Jungen in den Gewändern der Heiligen Drei Könige: „Mit glänzenden Kronen und wehenden Umhängen macht ihr euch jedes Jahr erneut auf den Weg, stapft durch Wind und Wetter und heute sogar durch ein bisschen Schnee. Ihr opfert eure Ferien, um bei frostigen Temperaturen den Mitbürgern im Rems-Murr-Kreis den Segen Christi zu bringen und gleichzeitig Geld für Kinder in Not zu sammeln. Dafür habt Ihr unsere Anerkennung verdient.“ Nach der Übergabe des Schecks vom Kreiskämmerer an die Kämmerin der Sternsinger wurde das obligatorische Kreidezeichen „20*C+M+B+17“ an der Eingangstür zum Landratsamt angebracht. Anschließend lud Geißler die Mädchen und Jungen zum Mittagessen in die Kantine des Landratsamts ein.
Martin Rothaupt aus Kernen-Rommelshausen begleitete die Sängerinnen und Sänger auf der Gitarre. Felix Jerye, Lukas Lindel, Franziska Schreiber und Svenja Stumpf vom Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDJK) und die Betreuer Matthias Einwag aus Fellbach-Schmiden und Ulrich Kühner aus Waiblingen begleiteten die Sternsinger, die voller Motivation im Dekanat teilweise mehrere Tage durch die Gemeinden laufen und auf ihre Mission aufmerksam machen. Mit den Spendengeldern unter dem Motto „Gemeinsam für Gottes Schöpfung – in Kenia und weltweit“ sollen Landwirtschaftsprojekte und Bildungsinitiativen in Schulen sowie Kindergärten unterstützt werden. Laut Schreiber haben die Sternsinger in der Diözese Rottenburg-Stuttgart bei ihrer Aktion im vergangenen Jahr mehr als fünf Millionen Euro für Kinder in armen Ländern gesammelt.
(nick/05.01.17)