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Bereits über 1,5 Millionen Euro sind bei der kreisübergreifenden Spendenaktion „Hochwasserhilfe“ eingegangen
Landkreis schließt die Auszahlung der Soforthilfe zum 30. Juni ab / Übernahme der Verteilung durch die Kommunen an weitere Härtefälle und betroffene Vereine / Spenden weiterhin willkommen
Drei Wochen nach den Hochwasser- und Starkregenereignissen, die insbesondere im Rems-Murr-Kreis zu gravierenden Schäden geführt haben, schließt der Rems-Murr-Kreis die Auszahlung der Soforthilfe aus der kreisübergreifenden Spendenaktion ab. Zusammen mit den Landkreisen Ludwigsburg, Göppingen und dem Ostalbkreis zählt das gemeinsame Spendenkonto „Hochwasserhilfe“ über 1,5 Millionen Euro. Rund 665.000 Euro sind dabei allein für die Auszahlung an Betroffene und Vereine im Rems-Murr-Kreis zusammengekommen. Der Spendenstand für den Ostalbkreis sowie die Landkreise Ludwigsburg und Göppingen beträgt in Summe rund 785.000 Euro. Rund 300.000 Euro wurden in Summe im Rems-Murr-Kreis direkt ausbezahlt. Davon gingen über 160.000 Euro Soforthilfe an die betroffenen Bürgerinnen und Bürger (rund 770 Haushalte) sowie 135.000 Euro an Vereine allein im Rems-Murr-Kreis. Mehr als 1.000 Anträge auf Hochwasserhilfe sind beim Landratsamt eingegangen. Einige betroffene Städte und Gemeinden haben darüber hinaus lokale Spendenaktionen initiiert, wie beispielsweise die Stadt Schorndorf (derzeit rund 270.000 Euro Spendenstand) oder die Gemeinde Rudersberg (derzeit rund 250.000 Euro Spendenstand).
„Die Spendenbereitschaft ist und war ab dem ersten Tag der Spendenaktion überwältigend groß“, so Landrat Dr. Richard Sigel. „Allen Unterstützerinnen und Unterstützern der Spendenaktion aber auch den Initiativen zahlreicher anderer Organisationen wie der Diakonie, der Caritas, der Kinderstiftung Funke oder auch zahlreicher Unternehmen in Form von Sachspenden, danke ich herzlich für diesen Zusammenhalt und die Solidarität. Zahlreiche Betroffene haben sich bei uns für diese unbürokratische und unmittelbare Hilfsbereitschaft und die Soforthilfe dank der Spendenaktion bedankt und diesen Dank gebe ich gerne an alle Spenderinnen und Spender genau so weiter“, sagt Sigel. „Nun schließen wir als Landkreis die Sofortauszahlung zum 30. Juni ab und geben die verbleibende Spendensumme an die betroffenen Kommunen Alfdorf, Berglen, Winnenden, Kaisersbach, Leutenbach, Urbach, Remshalden, Schorndorf, Rudersberg und Welzheim weiter. Denn der dringende Bedarf vor Ort ist und bleibt hoch. Die Kommunen sind noch näher dran, um nun in konkrete Härtefallregelungen und weitere Unterstützung von besonders schwer betroffenen Vereinen oder Einrichtungen in der Tiefe einzusteigen“, erklärt Sigel das weitere Vorgehen. „Aber weiterhin gilt, Spenden sind jederzeit herzlich willkommen und werden unmittelbar den betroffenen Kommunen zur Verfügung gestellt“, sagt Sigel.
Hinweis:
Härtefall-Antrage können bis zum 31. Juli bei den betroffenen Städten und Gemeinden gestellt werden. Das Antrags-Formular sowie weitere Informationen sind ab 1. Juli auf der Homepage des Rems-Murr-Kreises sowie den jeweiligen Kommunen zu finden.
(barth/01.07.24)