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Aus dem Waiblinger Klinikareal wird ein Wohnquartier
Nach zwei Jahren Bauzeit: Wohnungen und Kita werden Schritt für Schritt bezogen
Wo einst das Waiblinger Kreiskrankenhaus stand, ist inzwischen ein neues Wohnquartier mit rund 210 Wohnungen und einer viergruppigen Kita entstanden. Kurz vor der Fertigstellung des Baufelds der Kreisbaugruppe gaben Landrat Dr. Richard Sigel, Waiblingens Oberbürgermeister Andreas Hesky und Dirk Braune, Geschäftsführer der Kreisbaugesellschaft, einen Einblick in das Großprojekt.
Auf dem Baufeld 5 war ursprünglich ein Verwaltungsgebäude für das Kreissozialdezernat vorgesehen. Stattdessen hat Landrat Dr. Richard Sigel die Planungen nach seinem Amtsantritt im Schulterschluss mit der Stadt Waiblingen umgesteuert. Ein gemeinsamer Lenkungskreis hat die Planungen vorangebracht.
Allein auf dem Baufeld der Kreisbaugruppe (Baufeld 5) sind 40 bezahlbare Mietwohnungen, 38 reguläre Mietwohnungen und sechs Gäste-Appartements sowie 102 Tiefgaragenstellplätze entstanden. Der Gesamtinvest liegt bei rund 37 Millionen Euro. Die 40 geförderten Mietwohnungen sind Teil des Investitionsprogramms des Rems-Murr-Kreises für Bezahlbaren Wohnungsbau. Ziel dieses Programms ist es, bis 2028 kreisweit 500 neue bezahlbare Wohneinheiten zu schaffen. Dieses Ziel wird voraussichtlich schon 2024 erreicht.
Landrat Dr. Sigel sagt: „Die Not auf dem Wohnungsmarkt zeigt, dass unsere Strategie richtig und wichtig war: Ich bin sehr froh, dass der Landkreis gemeinsam mit der Stadt Waiblingen den Weg für 78 Mietwohnungen auf dem früheren Klinikareal freimachen konnte. Wir haben hier Wohnraum auf einer der attraktivsten Flächen der Stadt geschaffen. Dazu gehören auch bewusst 40 bezahlbare Mietwohnungen im Rahmen unseres Investitionsprogramms. Den Bürobedarf der Kreisverwaltung decken wir hingegen auf den bereits versiegelten Flächen am Alten Postplatz und schaffen trotz Verdichtung einen städtebaulichen Mehrwert.“
Waiblingens Oberbürgermeister Andreas Hesky sagt: „Die Nachnutzung des Klinikareals hat eine gute Entwicklung genommen. Das hochwertige Gebiet komplett für den Wohnungsbau und eine Kita zu nutzen, erweist sich als die richtige Entscheidung. Mit dem Ziel, die Verwaltungseinheiten des Landkreises an der Rötestraße und vor allem am Alten Postplatz zu bündeln, wurde der Weg für mehr dringend benötigte Wohnungen freigemacht. Gleichzeitig profitiert die Bürgerschaft durch kurze Wege, und der Landkreis mit einer besseren Steuerungsmöglichkeit einer kompakt untergebrachten Kreisverwaltung. Es zeigt sich einmal wieder, dass Planungen, die im kommunalen Schulterschluss entwickelt werden, Mehrwerte und Synergieeffekte für alle Beteiligten generieren können. Bezahlbare, aber auch frei finanzierte Mietwohnungen sind – wie überall im Verdichtungsraum – Mangelware. Das Quartier entlang der Alfred-Leikam-Straße bietet qualitätsvolles Wohnen, wobei die Innenstadt fußläufig erreichbar ist, und ist ein Beleg für die gute Partnerschaft von Landkreis und Stadt Waiblingen.“
Dirk Braune, Geschäftsführer Kreisbaugesellschaft, ergänzt: „Mit einem Fernwärmeanschluss und Photovoltaikanlagen auf den Dächern nutzen wir bei diesem Projekt in Partnerschaft mit den Stadtwerken Waiblingen außerdem ganz bewusst erneuerbare Energien.“
Hintergrund zum Klinikareal:
Auf dem gesamten Klinikareal entstehen insgesamt 210 Wohnungen und eine viergruppige Kita. In den Baufeldern 1 bis 4 haben das Siedlungswerk 73 Eigentumswohnungen und die GWG 65 Eigentumswohnungen sowie 5 Stadthäuser (Reihenhäuser) gebaut. Das Baufeld 5 wird von der Kreisbaugesellschaft verantwortet. Hier sind 40 bezahlbare Mietwohnungen, 38 reguläre Mietwohnungen und sechs Gäste-Appartements entstanden. Die ersten Wohnungen sind bereits bezogen, Anfang Oktober folgt schrittweise der Einzug in die Wohnungen der Kreisbau.
(keck/23.9.21)