Rems-Murr-Kreis (Druckversion)
Autor: Martina Keck
Artikel vom 09.06.2022

Landrat zum Gemeindebesuch in Allmersbach im Tal

Zum Abschluss des Gemeindebesuchs haben sich Landrat Dr. Richard Sigel, Bürgermeisterin Patrizia Rall sowie Gemeinderatsmitglieder und Amtsleitungen der Gemeindeverwaltung im „grünen Klassenzimmer“ der Gemeinde getroffen.
Zum Abschluss des Gemeindebesuchs haben sich Landrat Dr. Richard Sigel, Bürgermeisterin Patrizia Rall sowie Gemeinderatsmitglieder und Amtsleitungen der Gemeindeverwaltung im „grünen Klassenzimmer“ der Gemeinde getroffen.

In den letzten Jahren hat Corona vieles überlagert und damit auch einen persönlichen Austausch zwischen den Städten und Gemeinden im Rems-Murr-Kreis erschwert. Dennoch ist es Landrat Dr. Sigel wichtig, einen guten Kontakt zu den Städten und Gemeinden im Kreis zu pflegen und sich regelmäßig persönlich mit ihnen vor Ort auszutauschen. Deshalb hat der Landrat am 31. Mai 2022 die Gemeinde Allmersbach im Tal besucht. Begrüßt wurde der Landrat von der Bürgermeisterin, dem Gemeinderat und den Amtsleitungen der Gemeindeverwaltung.

Im kommunalpolitischen Austausch stand insbesondere das gemeinsame Engagement bei der Unterbringung von Geflüchteten auf der Agenda. Dabei ging es auch um die Herausforderungen, vor denen Landkreis und Gemeinde hier stehen. Erst kürzlich hat der Landkreis das Hotel Löwen in Allmersbach als Unterkunft für ukrainische Geflüchtete angemietet. Mit der Anmietung des Hotels reagiert der Landkreis auf die Flüchtlingsbewegungen aus der Ukraine. Die Unterkunft bietet Platz für 80 Menschen. Am Tag des Gemeindebesuchs kamen bereits die ersten Geflüchteten unter.

„Gemeinsam sind wir stärker, das gilt auch bei der Unterbringung von Geflüchteten. Wir müssen gewappnet und gut vorbereitet sein für weitere Fluchtbewegungen aus der Ukraine.  Daher bin froh, dass wir in einer so guten Abstimmung mit der Gemeinde Allmersbach stehen“, sagt Landrat Dr. Richard Sigel.

Bürgermeisterin Patrizia Rall sagte: „Sie haben schon immer die Haltung gezeigt, dass der Landkreis mit den Städten und Gemeinden in einem Boot sitzt. Diese Haltung teile ich voll und ganz. Denn gerade bei der Unterbringung von Geflüchteten, kann es vor Ort nur dann gut funktionieren, wenn wir alle gut zusammenarbeiten“.

Als ein ebenso aktuelles Thema hat Bürgermeisterin Rall die Sanierung der Ortsdurchfahrt Heutensbach angesprochen und den Wunsch der Gemeinde geäußert, den Radwegausbau über den Ortsausgang hinaus in Richtung Rudersberg bis zur Querung der L 1080 sowie in Richtung Cottenweiler von Seiten des Kreises voranzutreiben. Denn nur zusammenhängende Radwegenetze sind laut der Bürgermeisterin attraktiv und es macht wenig Sinn, dass Fahrradwege an den Ortsausfahrten enden.

Insgesamt drei Radschnellverbindungen plant die Stabsstelle Radwege im Rems-Murr-Kreis. Zwei der drei geplanten Radschnellwege haben die Machbarkeitsstudie erfolgreich durchlaufen und befinden sich in der Vorplanung.

Neben diesen Themen zeigte Landrat Dr. Sigel großes Interesse an der ärztlichen Versorgung im ländlichen Raum. So diente der Gemeindebesuch auch dazu, das kurz vor der Corona-Pandemie eingeweihte Apotheken- und Ärztehaus zu besuchen.  Dieses beherbergt eine Apotheke sowie eine Zahnarztpraxis und eine psychiatrische Praxis „Ich darf Sie zu Ihrem neuen Haus der Gesundheit beglückwünschen. Es handelt sich um ein Paradebeispiel für eine allumfassende ärztliche und psychiatrische Versorgung im ländlichen Raum,“ so der Landrat.

Den Abschluss des kommunalpolitischen Gespräches fand im sogenannten „grünen Klassenzimmer“ der Gemeinde in Heutensbach statt. Das Klassenzimmer wurde vor drei Jahren eingeweiht. Es bietet durch seine apfelförmige Sitzfläche ideale Bedingungen für einen Unterricht im Freien und wird daher laut Bürgermeisterin Rall von den Allmersbacher Schulen und auch Kitas sehr gut angenommen. Auch der Landrat lobte die idealen Bedingungen, um bereits die jüngsten Kreisbürgerinnen und Kreisbürger für den Natur- und Tierschutz zu sensibilisieren.

(barth/09.06.22)

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