Neue Corona-Verordnung sorgt für Ansturm auf die Testzentren / Überwachte Schnelltests wären gute Ergänzung in der Fläche

Für die Gastronomie und viele Bereiche der Freizeit gilt nach der neuen Corona-Verordnung seit Samstag generell die 2GPlus-Regel. In der Konsequenz müssen auch Geimpfte zukünftig einen Schnelltest etwa beim Restaurantbesuch nachweisen, sofern sie noch nicht geboostert sind oder die Zweitimpfung nicht länger als sechs Monate zurückliegt.

„Schon jetzt sind manche Schnelltestzentren am Limit, daher muss dringend nachgesteuert werden. Ziel kann nicht sein, dass Geimpfte und Ungeimpfte vor Teststellen in der Schlange stehen oder keinen Testtermin bekommen“, sagt Landrat Dr. Richard Sigel. „Zumindest für Geimpfte muss es wieder möglich sein, dass auch „geschulte Dritte“ den Test überwachen und bestätigen – und das nicht nur am Arbeitsplatz. Wir brauchen Akzeptanz für verschärfte Maßnahmen, daher dürfen die Hürden für Geimpfte nicht zu hoch werden. Warum soll eine Krankenschwester beim Vereinssport nicht die Tests überwachen und einen Nachweis für den Restaurantbesuch im Anschluss ausstellen dürfen, gerade bei Geimpften?“,  so der Landrat. 

Der Rems-Murr-Kreis ist mit seinen digitalen Teststrukturen, der Software COSAN und der App RMK-COSIMA für überwachte Schnelltests, gut und flexibel aufgestellt. Den plötzlichen Ansturm durch die kurzfristig veröffentlichte Corona-Verordnung und die zusätzlichen massiven Terminbuchungen für die kommende Woche haben die Server an diesem Wochenende jedoch zeitweise nicht mehr bewältigt. Allein am Samstag liefen rund 100.000 Buchungen über das Portal - zehnmal mehr als üblich. Inzwischen läuft das System wieder stabil. 

(keck/04.12.21, Update 05.12.21)