Rems-Murr-Kreis (Druckversion)
Autor: Martina Keck
Artikel vom 09.08.2022

Flüchtlingsunterbringung: Ausbau der Notfallkapazitäten in Waiblingen

Innerhalb von zwei Tagen wird Sporthalle des Beruflichen Schulzentrums Waiblingen mit Betten und Spinden bestückt. Die Halle steht ab Freitag, 12. August, zur Unterbringung zur Verfügung.
Innerhalb von zwei Tagen wird Sporthalle des Beruflichen Schulzentrums Waiblingen mit Betten und Spinden bestückt. Die Halle steht ab Freitag, 12. August, zur Unterbringung zur Verfügung.

Als Reaktion auf den sprunghaften Anstieg der Flüchtlingszahlen in ganz Baden-Württemberg erweitert der Rems-Murr-Kreis nun auch die Notfallkapazitäten in Waiblingen. Das bereits bestehende Ankunftszentrum in der BBW-Halle wird dazu um zusätzliche 48 Plätze aufgestockt. In direkter Nachbarschaft werden in der Sporthalle des Beruflichen Schulzentrums Waiblingen 300 weitere Plätze geschaffen.

Beim Aufbau arbeiten die Kräfte des Bevölkerungsschutzes eng zusammen. Wie schon beim Aufbau des Kreisimpfzentrums funktioniert auch hier die Zusammenarbeit hervorragend. Koordiniert von der Stabsstelle Brand- und Katastrophenschutz im Landratsamt arbeiten die Feuerwehren, der Malteser Hilfsdienst, das Deutsche Rote Kreuz sowie das Technische Hilfswerk Hand in Hand. Innerhalb von zwei Tagen bestücken sie die BSZ-Halle mit Betten und Spinden, zusätzlich entsteht ein Gemeinschaftsbereich mit Tischen und Stühlen. Die Verpflegung der Flüchtlinge wird über die benachbarte BBW-Halle sichergestellt. Die Halle steht ab Freitag, 12. August, zur Unterbringung zur Verfügung.

Durch den Ausbau der Notfallkapazitäten wird bei kurzfristigen Zuweisungen von Flüchtlingen eine schnelle Unterbringung möglich. Die Notfallunterkunft in der Sporthalle des Beruflichen Schulzentrums Waiblingen soll bis Ende der Sommerferien zur Verfügung stehen. Mitte September stehen dann die Zeltunterkünfte in Backnang als längerfristige Notfallkapazitäten bereit. Parallel dazu steht die Schaffung langfristiger Unterbringungsmöglichkeiten im Fokus. Der Landkreis intensiviert zusammen mit seiner Kreisbaugruppe seine Bemühungen, noch mehr langfristige Unterkünfte für Geflüchtete zu schaffen.

Hintergrund:

Mit der Unterbringungsmöglichkeit reagiert der Landkreis auch auf die Aufnahmeanforderung geflüchteter Personen von Seitens des Landes. So hat das zuständige Regierungspräsidium Karlsruhe überraschend erhebliche Zuweisungen angekündigt und die kurzfristige Schaffung weiterer Notfallkapazitäten eingefordert. Daran arbeitet der Rems-Murr-Kreis gemeinsam mit seinen Städten und Gemeinden durch die Schaffung neuer Unterbringungsmöglichkeiten mit Hochdruck.

(barth/09.08.22)

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