Rems-Murr-Kreis (Druckversion)
Autor: Gelöschter Benutzer
Artikel vom 31.10.2016

Gemeinsame Wanderung durch Wald und Flur

Gemeinsame Wanderung durch Wald und Flur

(v.l.n.r.) Kreisrat Volker Trottmann, Landrat Dr. Sigel, Kreisrat Alexander Bauer und Bürgermeister Maximilian Friedrich bei der gemeinsamen Wanderung am vergangenen Samstag.

Bei einer gemeinsamen Wanderung durch das Flurneuordnungsgebiet in Berglen/Öschelbronn hatten Bürgerinnen und Bürger die Möglichkeit, sich über die Besonderheiten von Wald und Flur zu informieren.

Sowohl Staatssekretärin Friedlinde Gurr-Hirsch, MdL vom Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz als auch Landrat Dr. Sigel, Bürgermeister Maximilian Friedrich und der Vorsitzende der Eigentümergemeinschaft Ernst Eisenmann sind mitgewandert und waren sich einig: „Die Berglen sind im Großraum Stuttgart als etwas Besonderes zu sehen“. Ziele des Flurneuordnungsverfahrens sind unter anderem der Erhalt und die Förderung der Streuobstwiesen sowie der Schutz der Bachläufe und Gewässerrandstreifen des Waldes. Die Flurneuordnung ist jedoch auch ein wichtiges Instrument zur Stärkung der Landwirtschaft und damit auch des gesamten ländlichen Raums. „Werden Straßen gebaut und Baugebiete entwickelt, sind immer die Landwirte stark davon betroffen“, sagt Landrat Dr. Sigel. „Die landwirtschaftliche Fläche wird dadurch knapper, sie ist ein nicht vermehrbares Gut. Deshalb ist es umso wichtiger, dass die verbleibenden Flächen optimal für die Landwirtschaft geformt werden und eine gute Erschließung geschaffen wird. Die Flurneuordnung leistet hierzu einen sehr wichtigen Beitrag“, betont der Rems-Murr-Landrat.

Auch Staatssekretärin Friedlinde Gurr-Hirsch macht deutlich, dass der Erhalt des ländlichen Raums eine besonders wichtige Rolle spielt. „Baden-Württemberg ist das Land der vielfältigen und wertvollen Kulturlandschaften. Unser Ziel ist es, diese zu erhalten und weiterzuentwickeln. Die Flurneuordnung ist hierfür das geeignete Mittel“, erklärte die Agrar-Staatssekretärin. Gepflegte Kulturlandschaften seien die Grundlage für die Erzeugung hochwertiger Rohstoffe und Lebensmittel. Auch dienten sie den Menschen als Ort der Erholung und seien Rückzugsorte für viele Tier- und Pflanzenarten. Aufgabe einer zeitgemäßen Flurneuordnung sei es, all diese Belange „unter einen Hut zu bekommen“, sagte Friedlinde Gurr-Hirsch. Die Flurneuordnung Berglen-Rettersberg/Öschelbronn zeige sehr schön, wie dies gelänge. „Jeder Euro, den wir dort in die Hand nehmen, ist gut angelegtes Geld. Gemeinsam mit dem Vorstand der Teilnehmergemeinschaft setzen wir uns dafür ein, dass die Flurneuordnung Berglen-Rettersberg/Öschelbronn erfolgreich umgesetzt werden kann“, sagte die Staatssekretärin. Nach der gemeinsamen Wanderung ließen alle Beteiligten den Tag bei einem gemeinsamen Vesper im Alten Rathaus in Öschelbronn ausklingen.

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