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Artikel vom 26.03.2020
Schutzkleidung wird knapp: Große Solidarität im Landkreis
Hunderte Rückmeldungen aus der Bürgerschaft / Zahlreiche Spenden von Unternehmen gehen ein Der gemeinsame Aufruf von IHK, Kliniken und Rems-Murr-Kreis für medizinische Schutzausrüstung war ebenfalls ein Erfolg. Der Aufruf zielte darauf ab, die Bestände dringend benötigter medizinscher Schutzausrüstung aufzustocken. Dieser Aufruf entstand aus der Not heraus, denn die Lagerbestände gehen aufgrund des hohen Bedarfs zu Neige und der Nachschub stockt nach wie vor. Die Beschaffung ist derzeit unmöglich oder man bekommt oft nur zu völlig überteuerten Preisen Material. Seit dem gemeinsamen Aufruf des Landkreises und der IHK-Bezirkskammer gingen viele hundert Meldungen ein: Es gab zahlreiche kleinere Spenden, sogar ein Kindergarten steuerte Handschuhe bei. Einige Firmen spendeten aber auch größere Mengen an Schutzmaterial aus ihren Beständen – dazu gehören etwa Handschuhe, OP-Masken und Schutzkittel. Insgesamt kamen rund 1000 Exemplare der derzeit händeringend gesuchten FFP2/FFP3-Masken zusammen. Bei den Rems-Murr-Kliniken sei man seitdem zuversichtlicher, denn die gespendeten Masken helfen einige Tage lang. Claus Paal, Präsident der IHK-Bezirkskammer Rems-Murr, sagt: „Diese hervorragende Resonanz auf unseren gemeinsamen Aufruf zeigt mir, dass die Gesellschaft im Rems-Murr-Kreis in Krisenzeiten zusammensteht. Unternehmen sind Teil der Gesellschaft und übernehmen Verantwortung. Ich danke den Unternehmen für diesen Einsatz, wissend, in welch schweren Zeiten sie selbst gerade stecken.“ „Diese Zeichen der Verbundenheit der Unternehmen bei uns im Rems-Murr-Kreis ist in der aktuellen Lage viel mehr als ein Zeichen der Solidarität und der Wertschätzung für unsere Kliniken und die Rettungsdienste“, so Landrat Dr. Richard Sigel. „Dank dieser Spenden haben wir wieder einige Tage Planungssicherheit. Das hilft, zumal wir zunehmend Anfragen bekommen, Einrichtungen mit Schutzausrüstung auszuhelfen.“ Die Bestände und die Verteilung werden von den Rems-Murr-Kliniken koordiniert. Sobald erste Lieferungen an medizinischer Schutzausrüstungen vom Land geliefert werden, sind der Landkreis und die Kliniken bereit, diejenigen Einrichtungen mit den größten Engpässen im Kreis zu unterstützen. IHK und Landkreis bitten weiterhin um Spenden. Besonders benötigt werden nach wie vor:
- FFP-Masken
Schutzkittel
Mund-Nasen-Schutz