Rems-Murr-Kreis (Druckversion)
Autor: Martina Keck
Artikel vom 14.07.2022

Der neue Kreispflegeplan: Gemeinsam gut älter werden

Das Team des Kreispflegeplans (von links): Melanie Schwarz, Thomas Herrmann, Waltraud Bühl (Kreisseniorenrat) und Christian Müller. Foto: Landratsamt
Das Team des Kreispflegeplans (von links): Melanie Schwarz, Thomas Herrmann, Waltraud Bühl (Kreisseniorenrat) und Christian Müller.

Der Landkreis hat die Agenda "Drei D" entwickelt: Demografie, Digitalisierung und Demenz sind die drei wichtigsten Handlungsfelder

Seniorinnen und Senioren stehen in besonderem Interesse der Aufmerksamkeit. Die vielfältigen Schlagzeilen rund um die Themen Alter und Wohnen, Mobilität und Pflege sind sprichwörtlich in aller Munde. Viele Menschen fragen sich: Wie will ich einmal alt werden? Wo soll ich im Alter wohnen und wer soll mich pflegen? Antworten auf diese Fragen bietet der neue Kreispflegeplan 2022, der abei der Kreistagssitzung am 11. Juli 2022 in Alfdorf einstimmig von den Fraktionen beschlossen wurde.

Das 162 Seiten starke Werk zeugt von der Vielfalt an Themen und Handlungsfelder, bei denen der Landkreis aktiv Impulse setzt, Veränderungsprozesse mitgestaltet und begleitet. Ganz im Sinne einer Fortschreibung verfolgt das Planwerk das übergeordnete Ziel, für mehr Lebensqualität, Selbstbestimmung und Teilhabe von Seniorinnen und Senioren im Rems-Murr-Kreis beizutragen. Im Zuge der demografischen Entwicklung mit einer immer älter werdenden Bevölkerung ergeben sich viele Fragen, aber auch neuartige Lösungsansätze. Der Rems-Murr-Kreis hat sich mit der Agenda "Drei D" (Demografie, Digitalisierung und Demenz) klare Ziele gesetzt. Diese Haupthandlungsfelder werden von der Stabsstelle Sozialplanung vorangebracht.

Neben der Bereitstellung von Orientierungswerten zum Pflegebedarf bis 2035 und der Beratung und Begleitung der Kommunen im Rems-Murr-Kreis betont das Planwerk das Leitbild der „sorgenden Gemeinschaft“.

Städte, Kommunen, Pflegekassen, Träger und engagierte Bürgerschaft sind als kommunale Familie gemeinsam auf dem Weg durch Quartiersentwicklung die professionelle Pflege nicht zu ersetzen, aber durch Teilhabe und Prävention zu entlasten. Die Herausforderungen des demografischen Wandels sind nur durch gesellschaftlichen Zusammenhalt zu bewältigen.

In den letzten zwei Jahren haben sich mehr als 15 Quartiersprojekte mit Unterstützung des Landkreises erfolgreich auf den Weg gemacht und es sollen in den kommenden Jahren noch weitere diesen Beispielen folgen. So unterschiedlich sich das Zusammenleben der Menschen gestaltet, so ist auch jedes Quartier einzigartig. Fest steht, wir müssen uns alle einbringen wenn’s ums „Älterwerden“ geht.

(keck/14.07.22)

                                                                                  

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