Rems-Murr-Kreis (Druckversion)
Autor: Gelöschter Benutzer
Artikel vom 20.04.2021

Impftruck soll Impfkampagne im Rems-Murr-Kreis weiterhin beschleunigen

Impftruck Rems-Murr-Kreis; Foto: Landratsamt
Der Impftruck im Rems-Murr-Kreis; Foto: Landratsamt.

Positive Bilanz des Impftrucks / Nach Impfgipfel wird Verlängerung des Projekts geprüft / Landkreis bereit für mehr Impfstoff

 

Am 2. März ist der Impftruck im Rems-Murr-Kreis gestartet und hat inzwischen rund 3600 ältere Menschen vor Ort in den Kommunen geimpft. Damit wurde bewusst eine Möglichkeit außerhalb des Kreisimpfzentrums (KIZ) geschaffen, um beim Impfen schneller voran zu kommen und die Impfungen in die Fläche zu bringen.

Wie beim Impfgipfel am 16. April bekannt wurde, hofft das Sozialministerium ab Ende Mai auf große Impfstofflieferungen. „Der Truck steht bereit, um noch weiter zu touren und damit das KIZ und die Arztpraxen zu unterstützen“, erklärt Landrat Dr. Richard Sigel. „So wäre gewährleistet, dass alle gelieferten Impfdosen auch direkt verimpft werden können und kein Impfstoff ungenutzt auf Lager bleibt.“ Mit Hinblick auf zukünftig größere Impfstofflieferungen betont Sigel: „Wir stehen im Landkreis bereit, um jede Dosis schnell zu verimpfen, die wir bekommen. Das KIZ ist dafür vorbereitet, seine Impfkapazitäten zu verdoppeln, sobald mehr Impfstoff und die nötige EDV-Ausstattung vom Land geliefert werden. Mit dem Impftruck können wir weiterhin diejenigen versorgen, die einen weiteren Weg zu den Impfzentren haben. Schön wäre, der Impftruck könnte einfach in den Städten und Gemeinden stoppen und viele Menschen könnten ganz einfach und unbürokratisch im Vorbeigehen geimpft werden. Wir könnten so in der Fläche die Impfungen in den Hausarztpraxen und in den Impfzentren ergänzen.“

Hauptzielgruppe des Impftrucks sind bisher ältere Menschen über 80 und jetzt auch über 70, für die der Weg ins KIZ zu beschwerlich ist. Gestartet war das Projekt mit 120 Impfungen pro Tag, die dank glatter Abläufe auf 132 Impfungen aufgestockt werden konnten. Eine Erhöhung auf 144 und versuchsweise 156 Impfungen täglich läuft nun an. Hinzu kommen an jedem Impftag im Schnitt fünf Personen von der Warteliste, die jede Kommune führt. Insgesamt können damit bis zum Projektabschluss der ersten Phase über 5000 Menschen im Landkreis zusätzlich geimpft werden.

Das Projekt ist einmal mehr ein Beispiel für das gute Miteinander der Städte und Gemeinden mit dem Landkreis. Zusammen hat man es geschafft, dass bis zum 24. Mai alle Kommunen im Kreis mindestens einmal für jeweils Erst- und Zweitimpfung aufgesucht werden. Das Projekt kann und soll aber noch verlängert werden und dann wieder den gesamten Landkreis ins Visier nehmen – diesmal jedoch die breite Bevölkerung.

 

Praktische Informationen zum Impftruck

Termine werden nicht über die zentrale Impfplattform vergeben, sondern über die Rathäuser der Städte und Gemeinden. Diese informieren ihre Bürgerinnen und Bürger rechtzeitig, sobald Termine vereinbart werden können. Bürgerinnen und Bürger werden dringend gebeten, sich erst dann an das Rathaus ihres Wohnortes zu wenden, wenn dazu aufgefordert wird.

Das Sozialministerium hat inzwischen zugesagt, dass auch Menschen über 70 im Truck geimpft werden dürfen, wenn sich nicht genügend Menschen über 80 zur Impfung anmelden. Die jeweiligen Rathäuser vor Ort informieren darüber, wer sich zum Termin anmelden darf.

Menschen, die bereits einen Impftermin haben (etwa in einem Impfzentrum), sollten diesen nach Möglichkeit auch wahrnehmen. So bleiben die Termine im Impftruck für diejenigen frei, die noch keinen Termin erhalten haben.

 

(jas/20.02.21)

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