Am 19. Oktober 2023 findet eine Sitzung des Netzwerks Multiresistente Erreger (MRE) im Gesundheitsamt in Waiblingen statt

Um antibiotikaresistente Keime an ihrer Weiterverbreitung zu hindern und die Versorgung der Patienten, zu verbessern, findet das diesjährige Netzwerktreffen Multiresistenter Erregeram Donnerstag, 19. Oktober, um 14 Uhr im Gesundheitsamt in der Rötestraße 17 in Waiblingen statt.

MRE ist ein Sammelbegriff für antibiotikaresistente Bakterien. Der bekannteste Vertreter ist das Bakterium Methicillin-resistenter Staphylococcus aureus (MRSA). Für gesunde Menschen ist der Kontakt mit den Keimen in der Regel harmlos. Menschen mit geschwächten Abwehrkräften oder schweren Erkrankungen hingegen sind durch MRE gefährdet. Gelangen die Keime hier zum Beispiel in offene Wunden oder in die Blutbahn, können sie schwer behandelbare Infektionen auslösen. In der Krankenversorgung und Pflege haben sich MRE deshalb zu einem großen Problem entwickelt.

Mitglieder und Interessierte des MRE-Netzwerks Rems-Murr-Kreis treffen sich daher einmal im Jahr zu einer Arbeitssitzung. Das Hauptaugenmerk des Austauschs liegt sowohl auf einem fachlichen Dialog und Erfahrungsaustausch, als auch auf gemeinsamer Entwicklung von Lösungen. Koordiniert werden die Treffen vom Gesundheitsamt und dem Alexander-Stift.  Die Ausbreitung von Keimen zu verhindern und den Schutz von Patienten an möglichen Kontaktstellen des Gesundheitswesens (zum Beispiel im Krankenhaus oder in der Praxis) zu verbessern, ist Ziel des 2011 gegründeten MRE-Netzwerks Rems-Murr-Kreis. Der Arbeitskreis umfasst medizinische und pflegerische Einrichtungen/Dienste und ist eingebettet in ein landesweites MRE-Netzwerk.

Beim diesjährigen Treffen werden die Rems-Murr-Kliniken im Landkreis ihre Screenings auf Ausbreitung  mit MRSA bei Patienten vorstellen. Das Alexander-Stift wird seinen Umgang mit MRE-infizierten Bewohnern schildern. 

Interessierte werden gebeten, sich unter info(@)mre-netzwerk-remsmurr.de anzumelden.

(metzger/12.10.23)