Rems-Murr-Kreis (Druckversion)
Autor: Martina Keck
Artikel vom 14.03.2022

Stabwechsel im Sozialdezernat: Harald Goldbach und Roland Noller verabschiedet

Landrat Dr. Richard Sigel (links) und Sozialdezernentin Stefanie Böhm bei der persönlichen Verabschiedung von Roland Noller (zweiter v. links) und Harald Goldbach. Foto: Landratsamt.
Landrat Dr. Richard Sigel (links) und Sozialdezernentin Stefanie Böhm bei der persönlichen Verabschiedung von Roland Noller (zweiter v. links) und Harald Goldbach. Foto: Landratsamt.

Mit dem Sozialplaner Harald Goldbach und dem kommunalen Behindertenbeauftragten Roland Noller verabschieden sich zwei langjährige und wertgeschätzte Mitarbeiter des Sozialdezernats in den Ruhestand. Eine feierliche Verabschiedung ist pandemiebedingt leider nicht möglich. Dennoch hat Landrat Dr. Richard Sigel Herrn Goldbach und Herrn Noller persönlich verabschiedet.

„Sie haben einen großen und wichtigen Anteil daran, dass wir Menschen mit Behinderungen noch bessere Hilfestellung geben können und sie besser in unsere Gesellschaft einbinden können. Das war und ist mir schon immer wichtig. Egal ob barrierefreie Bus-Haltestellen oder Leitlinien für sehbehinderte Menschen in den Kliniken: Ich weiß Ihre Arbeit, Ihren Einsatz und Ihr Engagement für den Rems-Murr-Kreis sehr zu schätzen und bedanke mich im Namen des Landkreises dafür“, so Landrat Dr. Richard Sigel.

Stefanie Böhm, Sozialdezernentin des Landratsamts, ergänzt: „Sie beide haben verantwortungsvolle Ämter übernommen – und das von Anfang an mit viel Herzblut. Ohne Sie wären wir im Sozialdezernat sicherlich nicht dort, wo wir jetzt sind. Dank Ihnen können wir Menschen mit Behinderungen noch mehr unterstützen. Vielen Dank für Ihre tolle Arbeit und auch die immer vertrauensvolle Zusammenarbeit über so viele Jahre. Sie werden uns hier fehlen“, so Böhm.

 

Wechsel in der Sozialplanung: Harald Goldbach geht in den Ruhestand

2006 hat der Diplompädagoge Harald Goldbach seine Arbeit als Sozialplaner aufgenommen. Damit hat er als erster eine neu geschaffene Stelle besetzt: Im Jahr 2005 richtete der Rems-Murr-Kreis eine Stabsstelle mit dem Schwerpunkt der Sozialplanung für Menschen mit geistiger oder körperlicher Behinderung sowie psychischer Erkrankung ein.

Beim Landratsamt Rems-Murr entwickelte er zunächst Konzepte, mit denen sich Ansätze der personenzentrierten Hilfegestaltung auch hier realisieren lassen sollten. Nach knapp zwei Jahren wechselte er von der Sozialplanung in die Leitung des Fachbereichs Eingliederungshilfe. Die überlegten Konzepte und Leitlinien setzte er hier in die Praxis um. In den folgenden Jahren konnten mehr Menschen in Wohnungen oder Wohngemeinschaften leben, die zuvor meistens auf Heime angewiesen waren. Ebenso gelang es, für mehr Menschen eine heimatnahe Unterstützung zu organisieren. 2016 kehrte Harald Goldbach in die Stabsstelle Sozialplanung zurück. Nach über 15-jährigem Einsatz für den Rems-Murr-Kreis ist Harald Goldbach zum 1. März 2022 in den Ruhestand gegangen.

 

Wechsel beim Kommunalen Behindertenbeauftragten: Roland Noller geht in den Ruhestand

Roland Noller ist seit April 2016 der erste Kommunale Behindertenbeauftragte des Rems-Murr-Kreises. Für seine Tätigkeit und den Erfolg der Stabsstelle musste er sich vor allem in der Anfangsphase Gehör verschaffen und ein Netzwerk aufbauen.

Er setzt sich im Rahmen seiner Tätigkeit für die Interessen und Belange von Menschen mit Behinderungen ein. Dabei unterstützt und berät Roland Noller beispielsweise die Kommunen des Landkreises in Bezug auf die Belange der Menschen mit Behinderungen. Somit engagiert er sich unermüdlich für mehr Teilhabe und Gleichberechtigung von Menschen mit Behinderung.

In den sechs Jahren Dienstzeit hat Noller unter anderem eine Inklusionsstrategie für den Rems-Murr-Kreis entwickelt. Ganz konkret hat er sich zum Beispiel für Wegweiser für sehbehinderte Menschen in den Rems-Murr-Kliniken eingesetzt oder Empfehlungen zum barrierefreien Ausbau der Bushaltestellen im VVS beigetragen. Nicht zuletzt hat er bei der erfolgreichen Bewerbung als Gastgeberlandkreis bei den Special Olympics World Games 2023 eine tragende Rolle gespielt. Altersbedingt tritt Roland Noller zum 1. Mai 2022 in den Ruhestand ein.

 

Nachfolgerin und Nachfolger

Zukünftig wird Dorothee Haug-von Schnakenburg die Sozialplanung übernehmen. Sie ist ebenfalls Diplompädagogin und hat mehrjährige Erfahrungen in sozialplanerischen Aufgaben.

Sebastian Eltschkner ist Roland Nollers Nachfolger. Er wird das Amt zum 1. Mai 2022 übernehmen. Herr Eltschkner hat bereits in verschiedenen Funktionen und Fachbereichen in Einrichtungen der Behindertenhilfe gearbeitet. Seit 2019 arbeitet er im Landratsamt als Teilhabeplaner und ist mit den Lebenswelten von Menschen mit Behinderung daher bestens vertraut.

 

(barth/14.03.22)

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