Gesundheitsamt informiert: Bei der Delta-Variante kann Quarantäne auch vollständig geimpfte und genesene Kontaktpersonen treffen

Die Corona-Fallzahlen sinken erfreulicherweise auch im Rems-Murr-Kreis deutlich und damit das Risiko sich mit Corona anzustecken. Gleichzeitig breitet sich die Delta-Variante auch in Baden-Württemberg immer mehr aus. Deshalb erinnert das Gesundheitsamt des Rems-Murr-Kreises vorsorglich daran, dass die Einhaltung der Abstands- und Hygieneregeln (AHA-Regeln) auch bei niedrigen Inzidenzen weiterhin ein wichtiges und wirksames Mittel im Kampf gegen die Pandemie ist. Dabei ist immer dann, wenn Menschen in geschlossenen Räumen zusammenkommen, das Lüften besonders wichtig. Wenn es keine ausreichende Lüftungsanlage gibt, dann muss alle 20 bis 30 Minuten stoßgelüftet werden. Mit Blick auf Gremiensitzungen hat das Gesundheitsamt diese Regeln noch einmal an die Städte und Gemeinden adressiert und möchte auch sonst sensibilisieren. 

In Sitzungen sollte daher weiterhin gelten: Ausreichender Abstand (mindestens 1,5 Meter) und regelmäßiges Durchlüften mit Frischluft werden sichergestellt, um unnötige Quarantäne zu vermeiden. Lieber vorher daran denken, als hinter über die Quarantäne ärgern ist die Devise.

Das Tragen einer Maske z.B. während der gesamten Sitzung ist zwar für die Beurteilung des Gesundheitsamts für die Anordnung von Quarantäne nicht maßgeblich, wird aber weiterhin dann dringend empfohlen – insbesondere, wenn noch kein vollständiger Impfschutz gegeben ist, um Infektionen möglichst auszuschließen. Eine Pflicht gibt es jedoch nicht.

Wenn diese Regeln (Lüften und Abstand) eingehalten werden, führt das bei einem Infektionsfall mit einer Corona-Variante in der Regel nicht dazu, dass Beteiligte als enge Kontaktperson ersten Grades eingestuft werden und damit in Quarantäne müssen. Dennoch prüft das Gesundheitsamt immer den konkreten Einzelfall.

(keck/25.6.21, Update 9.7.21)