Thema im Jugendhilfeausschuss des Kreistags: Vereine und Verbände haben mit dem Kreisjugendamt gemeinsam neue Richtlinien erarbeitet.

Kinder- und Jugendfreizeiten werden vom Rems-Murr-Kreis jährlich mit sechsstelligen Summen gefördert – 2019 sind es 238.000 Euro. In den vergangenen Jahren hat das Jugendamt jedoch festgestellt, dass die bereitgestellte Fördersumme regelmäßig nicht voll ausgeschöpft wurde. Deshalb hat das Kreisjugendamt gemeinsam mit Vereinen und Verbänden und dem Kreisjugendring neue Richtlinien für eine passgenaue Förderung erstellt. Diese wurden vom Jugendhilfeausschuss des Kreistags am 3. Dezember beschlossen und treten zum neuen Jahr in Kraft.

Konkrete Verbesserungen betreffen etwa das Thema Inklusion, das bei allen Angeboten gefördert werden soll. Des Weiteren soll die Förderung noch stärker am Einkommen der Eltern festgemacht werden – hier werden die Einkommensgrenzen zudem an die gestiegenen Lebenshaltungskosten angepasst. Auch die Schulungen für Gruppenleiter werden höher bezuschusst. Insgesamt soll die Antragsstellung durch die Neuregelung pragmatischer sein und leichter von der Hand gehen.

„Attraktive Jugenderholungsmaßnahmen sind ein Standortfaktor für unseren Landkreis und ein wichtiger Bestandteil bei der Vereinbarkeit von Familie und Beruf“, sagt Birte Brinkmann, Bereichsleiterin Kinder- und Jugendförderung im Kreisjugendamt. „Die Zuschüsse des Landkreises sind für Vereine und Verbände eine wichtige Grundlage, um Freizeiten anbieten zu können. Deshalb sind wir sehr froh, dass wir die Bedingungen gemeinsam mit allen Beteiligten verbessern konnten“, so Brinkmann weiter.

Konkrete Tipps zur Förderung und detaillierte Informationen erhalten Verantwortliche von Kinder- und Jugendfreizeiten bei speziellen Schulungen, die das Jugendamt anbietet.

Nähere Informationen hierzu finden Sie ab Januar auf der Internetseite des Rems-Murr-Kreises im Bereich Jugendarbeit.

(keck/11.12.18)