Rems-Murr-Kreis (Druckversion)
Autor: Leonie Ries
Artikel vom 30.01.2019

Landkreis erhält Zukunfts-Scheck für modernen Fuhrpark

Von links: Projektleiterin Claudia Moosmann und Haupt- und Personalamtsleitern Anna Katharina Maier nehmen den Zukunfts-Scheck von Andreas Scheuer, Bundesminister für Verkehr und digitale Infrastruktur, entgegen. Foto: BM für Verkehr und digitale Infrastruktur
Von links: Projektleiterin Claudia Moosmann und Haupt- und Personalamtsleitern Anna Katharina Maier nehmen den Zukunfts-Scheck von Andreas Scheuer, Bundesminister für Verkehr und digitale Infrastruktur, entgegen. Foto: BM für Verkehr und digitale Infrastruktur

Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer überreicht Förderbescheid in Höhe von 505.000 Euro 

Für die Umstellung des kreiseigenen Fuhrparks hin zu nachhaltiger Mobilität hat der Rems-Murr-Kreis einen der begehrten Zukunfts-Schecks im Rahmen des „Sofortprogramms Saubere Luft 2017-2020“ des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur erhalten. Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer überreichte am Dienstag, 29. Januar, in Berlin einen Förderbescheid in Höhe von 505.000 Euro an Anna Katharina Maier, Leiterin Haupt- und Personalamt, und Claudia Moosmann, Leiterin des Projekts Fuhrpark-Management im Landratsamt.  

Mit der Modernisierung des Fuhrparks möchte die Kreisverwaltung ihrer Vorbildrolle in Sachen Klimaschutz nachkommen. Deshalb sollen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Landratsamts verstärkt mit umweltfreundlichen Fahrzeugen im Rems-Murr-Kreis unterwegs sein. Mit der Förderung durch den Bund wird konkret die Anschaffung von Elektroautos und Ladestationen bezuschusst. 

Die Erneuerung des Fuhrparks soll stufenweise umgesetzt werden. In einem ersten Schritt hat der Verwaltungs-, Schul- und Kulturausschuss des Kreistags im September 2018 die Verwaltung beauftragt, die nötige Infrastruktur zu beschaffen. Dazu zählt ein modernes Flottenmanagementsystem und eine automatische Schlüsselausgabe. Außerdem sollen 13 Elektrofahrzeuge gekauft werden – hier greift die Förderung aus Berlin – und 14 herkömmliche Fahrzeuge geleast werden. Als Pilotprojekt soll das Jugendamt das neue System an den Standorten Waiblingen und Backnang erproben. 

„Wir freuen uns, dass der Einsatz der Kreisverwaltung im Sinne einer nachhaltigen Mobilität auch vom Bundesverkehrsministerium unterstützt wird“, sagt Landrat Dr. Richard Sigel. „Wir nehmen als Kreisverwaltung unsere Vorbildrolle in Sachen Klimaschutz sehr ernst. Gerade im Bereich Verkehr können und müssen wir hier noch viel bewegen. Deshalb setzen wir uns für einen modernen Fuhrpark ein, der unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zeitgemäß und klimaschonend ans Ziel bringt.“  

Hintergrund: 

Die Förderung ist Teil des „Sofortprogramms Saubere Luft 2017-2020". Der Bund hat das Programm auf dem zweiten Kommunalgipfel am 28. November 2017 aufgelegt und stellt dafür rund 1,5 Milliarden Euro für Kommunen bereit, die von EU-Grenzwertüberschreitungen betroffen sind. Gegenstand des Sofortprogramms sind neben Maßnahmen für die Elektrifizierung des urbanen Verkehrs und die Errichtung von Ladeinfrastruktur (393 Millionen Euro) auch Maßnahmen für die Digitalisierung von Verkehrssystemen (500 Millionen Euro) sowie die Nachrüstung von Diesel-Bussen im ÖPNV mit Abgasnachbehandlungssystemen (107 Millionen Euro).

(ries/30.1.19)

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