Rems-Murr-Kreis (Druckversion)
Autor: Gelöschter Benutzer
Artikel vom 20.12.2018

Startschuss: Architektenwettbewerb für Landratsamt-Bau

Das Gesamtkonzept sieht vor, das Landratsamt von bisher elf auf zwei Standorte in Waiblingen zu reduzieren. Foto: Landratsamt
Am Alten Postplatz soll ein Erweiterungsbau für das Landratsamt entstehen.

Die Planungen für einen Erweiterungsbau des Landratsamts auf dem Parkdeck am Alten Postplatz in Waiblingen werden konkreter: Der Kreistag hat dem Vorschlag der Verwaltung zugestimmt, einen Architektenwettbewerb auszurichten, der europaweit ausgeschrieben wird. In der ersten Phase werden bis zu 15 qualifizierte Architekturbüros für den weiteren Wettbewerb ausgewählt, die dann in weiteren Verfahren Entwürfe erarbeiten werden. Die städtebauliche Einbindung des neuen Gebäudes zwischen dem Polizeirevier und dem heutigen Landratsamt spielt für diese Entwürfe eine wichtige Rolle.

Für die Auswahlentscheidung wird der Städtebau mit 25 Prozent gewichtet, gefolgt von der „Erfüllung der Programmanforderungen“ und der „Wirtschaftlichkeit“ (je 20 Prozent). Weitere Kriterien sind Nachhaltigkeit (15 Prozent), Architektur (10 Prozent) und Funktionalität (10 Prozent).

In der Jury, die über die besten Entwürfe entscheidet, sitzen neben dreizehn Fachexperten auch zwölf Vertreter aus dem Kreistag sowie dem Waiblinger Gemeinderat.

 

Hintergrund:

Landrat Dr. Richard Sigel hatte sämtliche Immobilien unter die Lupe nehmen lassen und dabei einen erheblichen Sanierungs- und Platzbedarf festgestellt. An einem Gesamtkonzept wurde zwei Jahre lang gefeilt, bis der Kreistag die Verwaltung im Sommer 2018 dazu ermächtigte, eine neue Konzeption voranzutreiben, bei der die Standorte in Waiblingen von bisher elf auf zwei reduziert werden. Neben dem Erweiterungsbau am Alten Postplatz sollen in weiteren Schritten auch die bestehenden Verwaltungsgebäude saniert werden. Der zweite Verwaltungsstandort des Landratsamts in Waiblingen wird in der Rötestraße errichtet. Hier läuft bereits das Baugenehmigungsverfahren. Die auf mehrere Jahre geplanten Neubauten und Sanierungen werden schrittweise umgesetzt – immer abhängig von der aktuellen Finanzlage des Kreises.

Kürzlich hat der Rems-Murr-Kreis für die digitale Bauplanung des Gesamtkonzepts einen Förderbescheid über 23.800 Euro vom Land erhalten. Mit der Methode des sogenannten Building Information Modeling (BIM) entstehen vor allem mehr Planungssicherheit und eine höhere Transparenz sowie eine bessere Kostenkontrolle.

(stk, 20.12.18)

Informationsicon
http://www.rems-murr-kreis.de//landratsamt-und-politik/landkreis/aktuelles/aktuelle-nachrichten