Rems-Murr-Kreis (Druckversion)
Autor: Leonie Ries
Artikel vom 11.10.2018

Landratsamt legt rund vier Hektar Blühflächen entlang der B 29 an

Landratsamt legt rund vier Hektar Blühflächen entlang der B 29 an

Vertreter des Straßenbauamts, der Baufirma, des Kreistags, der Remstalgartenschau und des Landschaftserhaltungsverbands freuen sich zusammen mit Landrat Dr. Richard Sigel und Gartenschau-Maskottchen Remsi, dass es ab Frühjahr hier blüht. Foto: Landratsamt
An der Anschlussstelle Schorndorf-Ost werden derzeit Blühflächen angelegt.
Remsi freut sich auf die Blühflächen. Foto: Landratsamt
Auch Remsi freut sich auf die Blühflächen

Ungenutzte Flächen entlang der Bundesstraße werden ökologisch aufgewertet / Hingucker für die Gartenschau  

Der Rems-Murr-Kreis legt an mehreren Anschlussstellen der B 29 große Blühflächen, Schmetterlingssäume und Wildbienenhabitate an – insgesamt rund vier Hektar. Die Flächen entstehen an vier Anschlussstellen der Bundesstraße: Schorndorf-Ost, Schorndorf-West, Winterbach und Geradstetten. „Mit der Anlage der Blühflächen auf den bislang ungenutzten Flächen wollen wir als Landkreis unseren Beitrag zur Stärkung der Biodiversität leisten und dabei helfen, dem Artenrückgang entgegenzuwirken“, so Landrat Dr. Richard Sigel. „Wir legen nicht nur eine bunte Blumenwiese an, sondern wir schaffen einen dauerhaften Lebensraum für Insekten.“ 

Konkret wurde der nährstoffreiche Oberboden abgetragen, der Boden mit Splitt vermengt, um ihn abzumagern. Nur so können sich artenreiche Bestände mit reichem Blühaspekt entwickeln. Anschließend werden speziell abgestimmte Saatgutmischungen eingesät. Im Bereich der Wildbienen- und Schmetterlingssäume werden zusätzlich noch steile Nisthügel geformt, in deren Spalten und Klüften sich Insekten ansiedeln können.  

Fachlich wird das Projekt von einem Diplom-Biologen sowie von der unteren Naturschutzbehörde im Landratsamt begleitet. Projektpartner bei der Umsetzung ist die Firma Noller aus Großerlach, die ihr Fachwissen als Landschaftspfleger gewinnbringend in das Projekt mit einbringt. 

Die Kosten für die Herstellung der Flächen trägt das Ministerium für Verkehr aus dem Sonderprogramm zur Förderung der biologischen Vielfalt. Die künftigen Kosten für die Pflege der Flächen trägt der Landkreis.

(ries/11.10.18)

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