Rems-Murr-Kreis (Druckversion)
Autor: Gelöschter Benutzer
Artikel vom 03.06.2020

Verdopplung der Rebhuhn-Brutpaare auf dem Schmidener Feld

Schmidener Feld bietet Zuhause für Rebhühner
Schmidener Feld bietet Zuhause für Rebhühner
Rebhuhn auf dem Schmidener Feld
Rebhuhn auf dem Schmidener Feld

Ein Erfolg für das gemeinsame Artenschutzprojekt / Rebhühner weiterhin auf Schutz angewiesen

Das Rebhuhnschutzprojekt Schmidener Feld kann sich über einen Erfolg freuen: Die aktuelle Zählung der Rebhuhn-Brutpaare hat dieses Jahr fast eine Verdopplung gegenüber 2019 verzeichnet. Aktuell leben 18 Brutpaare auf dem Schmidener Feld. Diese Nachricht zeigt, dass die Maßnahmen wirken und motiviert zum Weitermachen. Denn die Rebhühner sind weiterhin auf Schutz angewiesen.

Einst war das Rebhuhn der „Charaktervogel“ der heimischen Äcker und Wiesen. Doch seit der Jahrtausendwende ging der Bestand dramatisch zurück. Das Rebhuhnschutzprojekt will die früher häufigen Feldvögel durch das Anlegen von Blühbrachen, gezielte Heckenpflegen und durch die Einsaat von Erdwegen mit speziellem Saatgut schützten. Die blütenreichen Bestände locken viele Insekten an, die den Rebhuhnküken als Nahrung dienen. Die Maßnahmen stärken damit auch direkt die Artenvielfalt auf den Äckern. Ganz wichtig für den Erfolg des Projektes ist die Information der Freizeitbesucher des Schmidener Feldes. Für die Menschen ist der Anblick von Rebhühnern eine schöne Abwechslung. Um den Artenschutz zu fördern, sollten jedoch Hunde an die Leine genommen und die Rückzugsflächen der Rebhühner respektiert werden.

Bereits 2013 initiierten die Stadt Fellbach und der NABU Fellbach Maßnahmen zum Schutz des stark bedrohten Rebhuhns auf dem Schmidener Feld. Seit 2017 arbeiten im Rebhuhnschutzprojekt der Rems-Murr-Kreis, die Stadt Fellbach, der Landschaftserhaltungsverband, der NABU Baden-Württemberg, der Landesjagdverband, das Planungsbüro Deuschle und die örtlichen Landwirte Hand in Hand. Gemeinsam schaffen sie bessere Lebensbedingungen für die Rebhühner. Das Projekt wird bis Ende 2020 auch von der Stiftung Naturschutzfonds Baden-Württemberg gefördert.

(will, 03.06.20)

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