Rems-Murr-Kreis (Druckversion)
Autor: Sandra Thamm
Artikel vom 29.04.2020

Niedrigwasser: Flüsse und Bäche leiden unter der anhaltenden Trockenheit

Niedrigwasser der Rems am Schorndorfer Baurenwasen nach Renaturierung. Foto: Landratsamt Rems-Murr-Kreis

Aufgrund der trockenen Witterung der vergangenen Zeit sind die Wasserstände in den Fließgewässern im Rems-Murr-Kreis gesunken. Sollte es in den nächsten Wochen nicht lang und ergiebig regnen, wird die Lage in den allermeisten Flüssen und Bächen im Rems-Murr-Kreis in den Sommermonaten für Tiere und Pflanzen bedrohlich.

Niedrigwasserzustände führen zu einer Verschlechterung der Wasserqualität, die Strömungsgeschwindigkeiten verlangsamen sich und die Wassertemperatur erhöht sich. Je wärmer das Wasser, desto geringer ist der lebensnotwendige Sauerstoffgehalt. Weniger Sauerstoff bedeutet mehr Stress für Wassertiere wie Fische und Kleinstlebewesen. So können bereits geringe Wasserentnahmen die Lebensgrundlage für Tiere und Pflanzen weiter verschlechtern.

Obwohl eine Wasserentnahme in geringen Mengen durch Schöpfen mit Eimern und Gießkannen aus Gewässern jedermann gestattet ist (sog. Gemeingebrauch), bittet das Landratsamt, sparsam mit dem Wasser umzugehen oder ganz auf eine Wasserentnahme zu verzichten. Eine Wasserentnahme mittels einer Pumpe ist zudem nur mit einer wasserrechtlichen Erlaubnis gestattet. Diese kann beim Amt für Umweltschutz im Landratsamt beantragt werden.

Weitere Informationen enthält das Merkblatt Wasserentnahme aus oberirdischen Gewässern (PDF-Datei).

Die aktuellen Wasserstände der Landespegel können unter www.hvz.baden-Württemberg.de
abgerufen werden.

(Thamm/29.4.20)

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