Rems-Murr-Kreis (Druckversion)
Autor: Martina Keck
Artikel vom 26.07.2019

Tierischer Blickfang: Neue Lärmschutz-Schilder beim Ebnisee

Kurz vor dem Ortseingang Kaisersbach-Ebni: In Althütte steht eines der neuen Lärmschutz-Schilder des Landratsamts. Von links: Roman Böhnke (Leiter Ordnungsamt Rems-Murr-Kreis), Reinhold Sczuka (Bürgermeister Althütte), Katja Müller (Bürgermeisterin Kaisersbach), Dr. Peter Zaar (Erster Landesbeamter Rems-Murr-Kreis). Foto: Landratsamt
Kurz vor dem Ortseingang Kaisersbach-Ebni: In Althütte steht eines der neuen Lärmschutz-Schilder des Landratsamts. Von links: Roman Böhnke (Leiter Ordnungsamt Rems-Murr-Kreis), Reinhold Sczuka (Bürgermeister Althütte), Katja Müller (Bürgermeisterin Kaisersbach), Dr. Peter Zaar (Erster Landesbeamter Rems-Murr-Kreis).
Von Kaisersbach Richtung Ebnisse: Nach dem Kreisverkehr steht eines der neuen Lärmschutz-Schilder des Landratsamts. Foto: Landratsamt
Von Kaisersbach Richtung Ebnisee: Nach dem Kreisverkehr steht eines der neuen Lärmschutz-Schilder des Landratsamts.

Nach Kernen stehen jetzt auch bei Kaisersbach und Althütte die neuen Schilder, die Fahrer für Lärmschutz und Verkehrssicherheit sensibilisieren sollen.

Unnötigen Verkehrslärm eindämmen und die Sicherheit im Verkehr erhöhen: Das sind die Ziele mehrerer Aktionen des Landratsamts. Immer wieder gingen Beschwerden von Anwohnern ein – vor allem von Bürgern, die in der Nähe von beliebten Motorrad-Strecken im Landkreis wohnen. Nach Kernen stehen jetzt bei Kaisersbach und Althütte ab sofort die neuen unübersehbaren Schilder, die Motorradfahrer – auch Autofahrer dürfen sich angesprochen fühlen – sensibilisieren sollen. Unnötig lautstarken und zu schnellen Fahrern soll signalisiert werden: Geschwindigkeit drosseln und Fahrweise anpassen.

„In erster Linie wollen wir mit unseren Aktionen sensibilisieren und nicht abstrafen oder verurteilen – das Fahrvergnügen soll nicht getrübt werden“, betont Landrat Dr. Richard Sigel. „Aber wir geben ein Signal: Lärmschutz und Sicherheit im Verkehr sind uns wichtig. Als Landkreis sehen wir uns in der Verantwortung die Motorrad- und Autofahrer dafür zu sensibilisieren, rücksichtsvoll unterwegs zu sein – für mehr Sicherheit und weniger Lärm“, so der Landrat.

Neben den Schildern, die kreisweit die inzwischen in die Jahre gekommenen Schilder ersetzen sollen, hat der Rems-Murr-Kreis weitere Aktionen für den Lärmschutz eingeführt:

„Gelbe Karte“

Die Gemeinden, die Polizei und ein Mess-Team des Landratsamts melden Lärm- und Abgasbelästigungen von Fahrzeugen, wie beispielsweise das Hochjagen des Motors im Leerlauf und beim Fahren in niedrigen Gängen. Das Landratsamt wendet sich dann an den Fahrer, um auf das Fehlverhalten aufmerksam zu machen. Der Fahrer erhält eine Verwarnung – quasi eine Gelbe Karte. Kommt es zu weiteren Auffälligkeiten, kann es zu Bußgeldern und im schlimmsten Fall zu Fahrverboten kommen.

Gemeinsame Kontrollen mit der Polizei

Gegen den Verkehrslärm aber auch für die Verkehrssicherheit führt der Landkreis regelmäßig und verstärkt gemeinsame Kontrollen mit der Polizei durch. Unser Mess-Team misst dabei die Geschwindigkeit. Die Polizei hält dann etwaige Verkehrssünder an und stellt deren Identität fest. Auch hier kann es dann zu Bußgeldern und letztlich zu Fahrverboten kommen.

„Mit unseren Lärmschutz-Aktionen möchten wir andere Maßnahmen ergänzen: Beispielsweise die Kampagnen der Polizei, wie ‚Gib acht im Verkehr‘ und die Sicherheitstrainings der Verkehrswacht Rems-Murr. Mit den Schildern, Kontrollen und der Gelben Karte tragen wir unseren Teil zur Verkehrssicherheit in unserem Landkreis bei“, so der Landrat.

(keck/26.07.19)

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