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Erdwärmenutzung
Erdwärmegewinnung gehört zu den regenerativen Energien. Im Arbeitsbericht 84 des Büros für Technikfolgenabschätzung beim Deutschen Bundestag wurde im Jahr 2003 ein Potenzial aus geothermischer Stromerzeugung von ca. 300 Terrawattstunden pro Jahr für ganz Deutschland ermittelt. Diese Erdwärme kann auf zwei Arten genutzt werden:
- Bei geschlossenen Systemen wird mit Hilfe von Bohrungen (Erdwärmesonden) oder durch das großflächige Verlegen von Erdwärmekollektoren mit Hilfe eines abgeschlossenen Wasserkreislaufs das darin enthaltene Wasser durch die Erdwärme erhitzt, so dass die Wärme an der Oberfläche wieder abgegeben werden kann. Dabei können Erdwärmekollektoren bereits in einer Tiefe von 1,20 Meter eingesetzt werden, Bohrungen reichen einige zehn bis wenige hundert Meter in die Tiefe.
- Bei offenen Systemen wird das Grundwassers aus der Tiefe gefördert (Grundwasser-Wärmepumpen) und muss nach dem Abkühlen über einen Schluckbrunnen wieder in den selben Grundwasserleiter zurückgeleitet werden.
Durch unsachgemäße Bohrungen kann es zu sanierungsbedürftigen Veränderungen kommen. Der Erdwärme-Schadensfall in Schorndorf konnte inzwischen saniert werden. Unübersehbaren geologischen Risiken, die unter Umständen zu dem besonderen Schadensfall in Staufen geführt haben, wird mit dem Verbot begegnet, beim allerersten Antreffen von Gips die Bohrung fortzusetzen.

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