Klimamobilitätsplan im Rems-Murr-Kreis
Klimamobilitätspläne sind ein zentrales Instrument zur klimaschutzorientierten Verkehrsplanung für Kommunen und Landkreise in Baden-Württemberg. Mit der Erstellung und Umsetzung eines Klimamobilitätsplans soll erreicht werden, die CO2-Emissionen im Verkehrssektor um mindestens 55% gegenüber 1990 bis zum Jahr 2030 zu senken. Um dieses Ziel zu erreichen, werden alle Verkehrsträger (ÖPNV, Pkw-, Fuß- und Radverkehr) in einer Kommune oder einem Landkreis betrachtet und entsprechende Maßnahmen zur Senkung der CO2-Emissionen entwickelt.
Die gesetzlichen Grundlagen für die Erstellung von Klimamobilitätsplänen sind im Klimaschutz- und Klimawandelanpassungsgesetz Baden-Württemberg in § 28 zu finden.
Vorbereitungsförderung
Derzeit bereitet der Rems-Murr-Kreis die Erstellung des Klimamobilitätsplans vor. Während dieser Phase erhält der Landkreis Fördermittel vom Verkehrsministerium Baden-Württemberg für die Datenerhebung und Erstellung des Verkehrsmodells, das die Grundlage für den späteren Klimamobilitätsplan darstellt. Anhand des Modells werden dann für die Erstellung des Klimamobilitätsplans verschiedene Verkehrsszenarien simuliert, um eine CO2-Reduktion um 55% gegenüber 1990 bis 2030 zu erreichen. Das Verkehrsmodell wird voraussichtlich 2025 fertiggestellt, so dass im Jahr 2026 mit der Erstellung des Klimamobilitätsplans begonnen werden kann.
Zusammenarbeit mit den Kommunen
Die Erstellung des Verkehrsmodells sowie später des Klimamobilitätsplans erfolgt in enger Zusammenarbeit mit den Kommunen des Rems-Murr-Kreises. Insgesamt 30 der 31 Kreiskommunen haben eine Interessensbekundung abgegeben, sich am Prozess des Klimamobilitätsplans zu beteiligen. Diese Kommunen erhalten für die Umsetzung von Maßnahmen, die im Klimamobilitätsplan enthalten sind, eine erhöhte Förderung über das Landesgemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz (LGVFG) von 75%, anstatt ursprünglich 50%.
Weitere Informationen zum Klimamobilitätsplan finden Sie unter:
Die Erstellung des Klimamobilitätsplans wird vom Land Baden-Württemberg gefördert.
