Rems-Murr-Kreis (Druckversion)
Autor: Pressestelle
Artikel vom 25.10.2022

Agenda 2030: Förderung für sechs Klimaschutzprojekte im Kreis

Sechs Vereine im Rems-Murr-Kreis erhalten eine Förderung für ihre Projekte zum Thema Klimaschutz. Der Verein CVJM möchte eine Solaranlage in Kakuri (Nigeria) bauen. Foto: Landratsamt
Feierliche Übergabe der Agenda 2030-Förderung im Umwelts- und Verkehrsausschuss an den Verein CVJM.
Sechs Vereine im Rems-Murr-Kreis erhalten eine Förderung für ihre Projekte zum Thema Klimaschutz. Der Förderverein Lokale Agenda 21 Schorndorf möchte verschiedene Informations- und Diskussionsformate initiieren, die zu mehr Bewusstsein für den Klimaschutz zu führen. Foto: Landratsamt
Feierliche Übergabe der Agenda 2030-Förderung an den Verein Lokale Agenda 21 Schorndorf.
Sechs Vereine im Rems-Murr-Kreis erhalten eine Förderung für ihre Projekte zum Thema Klimaschutz. Der Verein Jugendfarm Waiblingen e.V. möchte möchte die Dächer der die Dächer begrünen, einen Waldgarten anlegen und drei PV-Anlagen installieren. Foto: Landratsamt
Feierliche Übergabe der Agenda 2030-Förderung an die Jugendfarm Waiblingen e.V.
Sechs Vereine im Rems-Murr-Kreis erhalten eine Förderung für ihre Projekte zum Thema Kli-maschutz. Der Verein der Freunde und Ehemaligen des Salier Gymnasiums möchte eine Klimadebatte mit jeweils einer Vertreter Bundestagspartei durchführen. Foto: Landratsamt
Feierliche Übergabe der Agenda 2030-Förderung an den Verein der Freunde und Ehemaligen des Salier-Gymnasiums.
Sechs Vereine im Rems-Murr-Kreis erhalten eine Förderung für ihre Projekte zum Thema Klimaschutz. Der Verein SSV-Hohenacker möchte mit ihrem Projekt „PV-Anlage auf dem Vereinsgelände und Nachhaltigkeitstag“ weitere Personen motivieren, eine PV-Anlage zu installieren. Foto: Landratsamt
Feierliche Übergabe der Agenda 2030-Förderung ian den Verein SSV-Hohenacker e.V.

Rems-Murr-Kreis vergibt 50.000 € an Vereine / Fokus nachhaltige Entwicklung und C02-Einsparung

 

Sechs Vereine im Rems-Murr-Kreis erhalten eine Förderung für ihre Projekte zum Thema Klimaschutz. Jährlich werden Projekte mit insgesamt 50.000 € im Rahmen des Klimaschutz-Handlungsprogramms vom Rems-Murr-Kreis gefördert. Der Fördertopf wurde geschaffen, um Projekte fördern zu können u.a. auch mit Bezug zum globalen Süden.

Die Jury, bestehend aus Vertreterinnen und Vertretern des Kreistags sowie der Kreisverwaltung, hat entschieden, sechs Vereinsprojekte finanziell zu unterstützen. Besonders wurden Projekte gefördert, die eine direkte CO2-Einsparung bewirken.

„Die Vergabe der Fördermittel im Rahmen unseres Klimaschutzhandlungsprogramms sind ein wichtiger Baustein, um mehr Menschen zum „Mitmachen“ beim Klimaschutz zu bewegen.  Mit der Schaffung des Fördertopfs war uns wichtig, dass wir als Landkreis Mitmachangebote stärken und unterstützen. Dieser „Mitmachgedanke“ des Klimaschutzhandlungsprogramms wurde 2020 bereits mit dem Bundespreis klimaaktive Kommune ausgezeichnet und als besonders innovativ angesehen. Im neuen Klimaschutzhandlungsprogramm “Miteinander. Handeln. Jetzt“ werden wir daher diesen Gedanken weiter ausbauen. Mich persönlich freut es besonders, wenn Projekte und Ideen von jungen Menschen zum Zug kommen, so wie in diesem Jahr die Initiative des Salier Gymnasium in Waiblingen“, so der Landrat.

„Ich freue mich sehr, dass vier Waiblinger Vereine eine Förderung des Kreises für ihre besonderen Klimaaktivitäten erhalten. Das ist Anerkennung und Ansporn zugleich. In Waiblingen hat der Umwelt- und Klimaschutz schon seit vielen Jahren eine hohe Bedeutung und es wird viel dafür getan. Dabei kommt es auf alle an - Vereine, Organisationen, die Bürgerschaft und die Stadt. Nur durch gemeinsame Anstrengungen gelingt es, die Ziele zu erreichen“, sagt Oberbürgermeister Sebastian Wolf über die vier geförderten Projekte in seiner Stadt.“

Oberbürgermeister Hornikel sagt zur Projektförderung in Schorndorf: „Es ist die Summe aller noch so kleinen Maßnahmen auf lokaler und kommunaler Ebene, die für eine Veränderung ausschlaggebend ist. Das Thema Klimaschutz ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe und nur wir gemeinsam können und werden etwas bewirken. Ich freue mich sehr, dass wir in Schorndorf so viele engagierte Bürgerinnen und Bürger haben und bedanke mich beim Rems-Murr-Kreis für die finanzielle Unterstützung des Schorndorfer Klimaschutzprojekts.“

Auch Gabriele Zull, Oberbürgermeisterin von Fellbach, begrüßt die Projektförderung in ihrer Stadt:     „Die Unterstützung gibt zusätzliche Motivation und Sichtbarkeit. Ich bin stolz auf das Fellbacher Vorhaben und darauf, dass der CVJM bewusst über den Tellerrand hinausblickt und Hilfe leistet. Jedes einzelne Projekt ist wertvoll und zeigt, dass sich mit guten Ideen viel bewegen lässt.“

Im Rems-Murr-Kreis wird Klimaschutz bereits seit 2012 großgeschrieben. Mit dem Förderprogramm „Agenda 2030 – Projekte für eine nachhaltige Entwicklung mit Bezug zum Klimaschutz“ stärkt der Landkreis das ehrenamtliche Engagement von Vereinen für den Klimaschutz und unterstützt seit 2019 nachhaltige Vereinsprojekte finanziell. Das Förderprogramm wurde 2020 vom Bundesumweltministerium ausgezeichnet und erhielt beim Bundeswettbewerb „Klimaaktive Kommune 2020“ zudem 25.000 Euro Preisgeld, das ebenfalls Projekten im Landkreis zugutekam.

 

Das sind die geförderten Projekte:  

  • Der Förderverein Lokale Agenda 21 Schorndorf möchte beim Projekt „Informations- und Aktivierungskampagne Schorndorf“ verschiedene Informations- und Diskussionsformate initiieren, die zu mehr Bewusstsein für den Klimaschutz zu führen.
  • Die Familien-Bildungsstätte Waiblingen e.V. möchte beim Projekt „Klima-Jahreszeitenküche“ Kochkurse anbieten, bei denen regionale und saisonale Gerichte zubereitet werden. Dabei soll auch auf Klima-Aspekte beim Einkauf, beim Kochen und bei der Resteverwertung eingegangen werden.
  • Der SSV-Hohenacker e.V. möchte mit ihrem Projekt „PV-Anlage auf dem Vereinsgelände und Nachhaltigkeitstag“ weitere Personen motivieren, eine PV-Anlage zu installieren.
  • Die Jugendfarm Waiblingen e.V. möchte die Dächer der Kleintierställe begrünen. Daran anknüpfend sollen im Anschluss drei PV-Anlagen angebracht werden. Außerdem soll ein Waldgarten entstehen, der mitunter zur Wasserspeicherung und Bildung der Kinder und Jugendlichen dient.
  • Der Verein der Freunde und Ehemaligen des Salier Gymnasiums möchte mit ihrem Projekt „Klimadebatte – Politik zum Anfassen“ eine Debatte mit jeweils einer Vertreterin(in) jeder Bundestagspartei mit anschließender Fragerunde durchführen. Der Klimawandel und die Energiewende sollen dabei im Fokus stehen
  • Der CVJM Fellbach e.V. möchte mit ihrem Projekt „Solarstrom für Kakuri“ eine PV-Anlage in Kakuri in Nigera installieren. Diese soll eine stabilere Stromversorgung garantieren und ein bestehendes Notstromaggregat ersetzen.
 

Förderkriterien:

Förderfähig sind Projekte, die einen in CO2-Einsparung messbaren Beitrag zum Klimaschutz und zwei weiteren Nachhaltigkeitszielen der Agenda 2030 leisten. Ein Bezug zum Rems-Murr-Kreis muss erkennbar sein, stattfinden kann das Projekt aber auf der ganzen Welt.

Hintergrund zur Agenda 2030

Im September 2015 verabschiedeten die Vereinten Nationen die Agenda 2030 für Nachhaltige Entwicklung. Diese umfasst 17 Nachhaltigkeitsziele berücksichtigen gleichermaßen die drei Säulen der nachhaltigen Entwicklung gleichermaßen – Soziales, Umwelt und Wirtschaft –und gelten für alle Staaten gelten. Mit der Agenda 2030 drücken die Vereinten Nationen ihre Überzeugung aus, dass sich die globalen Herausforderungen nur gemeinsam lösen lassen. Die Agenda schafft die Grundlage dafür, weltweiten wirtschaftlichen Fortschritt im Einklang mit sozialer Gerechtigkeit und im Rahmen der ökologischen Grenzen der Erde zu gestalten.

 

(firat/25.10.22)

Informationsicon
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