Rems-Murr-Kreis (Druckversion)
Autor: Leonie Ries
Artikel vom 18.08.2022

Landratsamt geht gegen Jakobskreuzkraut an Straßenrändern vor

Ein Mitarbeiter des Straßenbetriebsdienstes entfernt Jakobskreuzkraut am Straßenrand. Foto: Landratsamt
Ein Mitarbeiter des Straßenbetriebsdienstes entfernt Jakobskreuzkraut am Straßenrand. Foto: Landratsamt

Wer hat sie nicht schon gesehen, die gelb blühenden Pflanzen an den Straßenrändern? Was beim Vorbeifahren hübsch aussieht, ist leider giftig: das Jakobskreuzkraut. Die heimische Pflanze tritt in den letzten Jahren verstärkt im Rems-Murr-Kreis entlang der Straßen auf. Alle Pflanzenteile sind im frischen und konservierten Zustand vor allem für Pferde und Kühe sehr giftig. Da das Jakobskreuzkraut unzählige Samen hervorbringt, kann es sich leicht und schnell verbreiten. Auch landwirtschaftliche Futterflächen sind davon betroffen.

Um das Problem einzudämmen, haben sich die Experten für Straßenbau, Landwirtschaft und Naturschutz im Landratsamt zusammengesetzt und gemeinsam ein Konzept erarbeitet. Alle drei Ämter sind sich einig, dass das Jakobskreuzkraut in seiner Verbreitung eingedämmt werden muss. Dazu muss die Samenbildung und –verbreitung verhindert werden.

Der Straßenbetriebsdienst des Rems-Murr-Kreises passt dazu ab sofort sein Mähkonzept an. Konkret bedeutet das: Lange Abschnitte mit Jakobskreuzkraut werden mit einem speziellen Grünpflegemähkopf gemulcht und abgesaugt. Dieser nimmt das Schnittgut besonders insektenfreundlich auf und verhindert das Aussamen von Pflanzen. An hoch konzentrierten Stellen werden die Pflanzen händisch samt Wurzel entfernt und fachgerecht entsorgt.

(graf/18.8.22)

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