Rems-Murr-Kreis (Druckversion)
Autor: Leonie Ries
Artikel vom 18.07.2022

Niedrigwasser: Flüsse und Bäche leiden unter anhaltender Trockenheit

Symbolbild: Ausgetrocknetes Bachbett
Symbolbild: Ausgetrocknetes Bachbett

Auf Grund der derzeitigen trockenen Witterung sind die Wasserstände in den Fließgewässern im Rems-Murr-Kreis stark gesunken. Sollte es in den nächsten Wochen nicht lange und ergiebig regnen, wird die Lage in den allermeisten Flüssen und Bächen im Rems-Murr-Kreis in den Sommermonaten für Tiere und Pflanzen bedrohlich.

Niedrigwasserstände führen zu einer Verschlechterung der Wasserqualität. Die Strömungsgeschwindigkeit nimmt ab und die Wassertemperatur erhöht sich. Je wärmer das Wasser, desto geringer ist der lebensnotwendige Sauerstoffgehalt. Weniger Sauerstoff bedeutet mehr Stress für Wassertiere wie Fische und Kleinstlebewesen.

Auch, wenn die Wasserentnahme mit Eimern und Gießkannen in geringen Mengen als sogenannter Gemeingebrauch grundsätzlich erlaubt ist: Das Landratsamt bittet darum, aktuell auf eine Wasserentnahme aus Oberflächengewässern zu verzichten. Denn bereits geringe Entnahmemengen verschlechtern die Lebensgrundlage für Tiere und Pflanzen weiter.

Sollte sich die Situation der Gewässer weiter verschlechtern, müsste das Landratsamt weitergehende Maßnahmen anordnen und die Wasserentnahme einschränken. Die Entnahme mittels einer Pumpe ist ohnehin nur mit einer wasserrechtlichen Genehmigung erlaubt. Entsprechende Auflagen in der Genehmigung schränken die Entnahme bei Niedrigwasser ein.

Weitere Informationen finden Sie unter diesem Link. 

Die aktuellen Wasserstände der Landespegel – unter anderem an Rems und Murr – können auf der Internetseite der Hochwasservorhersagezentrale Baden-Württemberg abgerufen werden.

(graf/21.7.22)

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