Rems-Murr-Kreis (Druckversion)
Autor: Martina Keck
Artikel vom 29.06.2022

Klimaschutz im Rems-Murr-Kreis: Workshops mit Kommunen

Im Rahmen der drei Workshops wurde herausgearbeitet, welche Unterstützungsformate sich die Städte und Gemeinden wünschen, um ihrer Rolle im Klimaschutz gerecht zu werden. Foto: Landratsamt
Im Rahmen der drei Workshops wurde herausgearbeitet, welche Unterstützungsformate sich die Städte und Gemeinden wünschen, um ihrer Rolle im Klimaschutz gerecht zu werden. Foto: Landratsamt

Der Rems-Murr-Kreis ist schon seit vielen Jahren erfolgreich im Klimaschutz aktiv und arbeitet aktuell mit seinem dritten Klimaschutz-Handlungsprogramm unter dem Motto „Klimaschutz zum Mitmachen“. Der Mitmachen-Ansatz wurde auch mit dem Bundespreis „Klimaaktive Kommune“ ausgezeichnet.

Unter dem Arbeitstitel Miteinander.Handeln.Jetzt. bereitet der Landkreis nun für die Jahre 2023 bis 2026 das vierte Klimaschutz-Handlungsprogramm unter Beteiligung der Kommunen und Öffentlichkeit vor. Mit diesem sollen die Bestrebungen für mehr Klimaschutz noch weiter in die Fläche gebracht werden. Zu diesem Zweck hat der Rems-Murr-Kreis drei Workshops mit den Städten und Gemeinden veranstaltet. Zielsetzung der Workshops war dabei zu ermitteln, wo der Landkreis, die Kommunen und die Energieagentur Rems-Murr gemeinsame Schnittmengen im Klimaschutz haben, der Kreis und die Energieagentur die Kommunen bei ihrer Klimaschutzarbeit unterstützen können, wo sich Synergien nutzen lassen und welche Formate für eine erfolgreiche und gemeinsame Klimaschutzarbeit benötigt werden.

„Klimaschutz kann nur gemeinsam gelingen. Deshalb haben wir die Vorbereitungen auf unser kommendes Klimaschutzhandlungsprogramm unter das Motto Miteinander.Handeln.Jetzt. gestellt“, sagt Landrat Dr. Richard Sigel. „Die Städte und Gemeinden sind wichtige Partner im Kampf gegen den Klimawandel – wir wollen uns künftig noch besser vernetzen und gemeinsam handeln. Daneben ist es mir besonders wichtig, auch die Bürgerinnen und Bürger – und allen voran auch die Jugendlichen, die Fridays-for-future-Generation, zu beteiligen. Daher werden wir Dialogforen und auch speziell einen Jugenddialog veranstalten. In diesem können die Jugendlichen ihre Projektideen und Wünsche zur künftigen Einbindung in den Klimaschutz einbringen.“

Im Rahmen der Workshops wurde herausgearbeitet, welche Unterstützungsformate sich die Städte und Gemeinden wünschen, um ihrer Rolle im Klimaschutz gerecht zu werden: eine stärkere Vernetzung und einen größeren Austausch in Sachen Klimaschutz. Besonderes Interesse haben die Kommunen dabei an Best-Practice-Beispielen und den Erfahrungen, die andere Kommunen bereits mit klimaschutzrelevanten Projekten gemacht haben. Eine weitere wichtige Hilfestellung wäre zudem eine detaillierte Fördermittelberatung sowie Unterstützung bei der Antragsstellung durch eine beim Landkreis oder eine seiner Kreistöcher angesiedelten Stelle. Ein weiterer Wunsch der Kommunen ist, dass das Landratsamt kreisweite Kampagnenarbeit federführend betreibt.

Die Ergebnisse der Workshops und Dialoge werden nun weiter aufbereitet und finden Eingang in das vierte Klimaschutz-Handlungsprogramm, das im November dieses Jahres durch den Kreistag verabschiedet werden soll.

(barth/29.06.22)

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