Rems-Murr-Kreis (Druckversion)
Autor: Pressestelle
Artikel vom 07.12.2021

Erfolgsprojekt „bike & work“ des Landkreises startet in die sechste Projektrunde

Bike & work: mit dem Fahrrad zur Arbeit. Foto: Landratsamt.
Bike & work: mit dem Fahrrad zur Arbeit. Foto: Landratsamt.

Der Rems-Murr-Kreis unterstützt Betriebe und Kommunen dabei, die Fahrradmobilität ihrer Mitarbeitenden zu erhöhen. Dafür hat der Landkreis im Jahr 2013 das Projekt „bike & work“ ins Leben gerufen. Seither wurden fünf Projektrunden mit jeweils etwa zehn Betrieben und Kommunen durchgeführt. In jeder Projektrunde werden den teilnehmenden Betrieben und Kommunalverwaltungen verschiedene Möglichkeiten aufgezeigt, den eigenen Standort fahrradfreundlicher zu gestalten und so Anreize für das Fahrradfahren bei den Mitarbeitenden zu setzen. Nun ist die sechste Projektrunde gestartet.

„Unser Ziel ist es, das Radfahren auf dem täglichen Arbeitsweg oder für Dienstfahrten als gesunde und klimaschonende Alternative zu fördern. Dafür setzen wir uns ein: mit „bike & work“, mit einem alltagstauglichen Radwegenetz und Radschnellwegen, an denen unsere Stabstelle Radwege mit Hochdruck arbeitet. Wir wollen das Fahrrad-Klima im Landkreis nachhaltig verbessern“, sagt Landrat Dr. Richard Sigel.

Neben einer Begehung des Betriebsstandortes durch erfahrene Mobilitätsberater der Firma CMC Sustainability GmbH, wird eine Befragung der Mitarbeitenden durchgeführt sowie Workshops für die Entwicklung neuer Ideen und Beantwortung wichtiger Fragen angeboten. Kern des Projekts ist der individuelle Aktionsplan, der für jeden Betrieb und jede Kommune individuell erstellt wird und als Handlungsleitfaden für die Zukunft dienen soll. Die Teilnahme am Projekt ist für die Betriebe und Kommunen kostenfrei. Mehr als 50 Betriebe und Kommunen haben bereits teilgenommen und zahlreiche Maßnahmen umgesetzt.

Diese Betriebe und Kommunalverwaltungen nehmen an der sechsten Projektrunde teil:

  • FLEX Fonds Capital GmbH
  • Gemeinde Leutenbach
  • Gemeinde Allmersbach im Tal
  • Gemeinde Urbach
  • Höntzsch GmbH & Co. KG, Waiblingen
  • Johannes Giesser Messerfabrik GmbH, Winnenden
  • Metallux AG, Leutenbach
  • Rems-Murr-Kliniken, Schorndorf und Winnenden
  • Stadt Schorndorf
  • Volksbank Welzheim

Nähere Informationen zu „bike & work“ erhalten Sie von Jessica Benz, Amt für Umweltschutz, unter Telefonnummer: 07151/501-2757 oder per E-Mail: klimaschutz(@)rems-murr-kreis.de 

Hintergrund:

Der motorisierte Individualverkehr verursacht rund ein Drittel des CO2-Ausstoßes im Rems-Murr-Kreis. Bei etwa 50 Prozent der PKW-Fahrten wird lediglich eine Strecke von unter fünf Kilometern zurückgelegt. Insbesondere für kurze Strecken, beispielsweise für den kurzen Weg zur Arbeit und zurück ist das Fahrrad oft die bessere Wahl: Man erreicht das Ziel oft schneller, umgeht Parkplatzprobleme und fördert die eigene Gesundheit. Im Vergleich zum Auto wird mit dem Fahrrad als Verkehrsmittel zudem viel CO2 vermieden.

Die Vorteile bei einer täglichen körperlichen Betätigung – wie dem Fahrradfahren – sind immens: Das Risiko an einer Herzerkrankung oder Altersdiabetes zu erkranken sinkt deutlich, Stress wird abgebaut und gleichzeitig wächst die allgemeine Zufriedenheit. Und auch das Klima und die Umwelt profitieren vom Fahrradfahren. Ganze 142 Gramm CO2 spart jeder Personenkilometer, der mit dem Fahrrad anstelle des PKW mit Verbrennungsmotor zurückgelegt wird. Hinzu kommen Vorteile für den Lärmschutz und die Luftreinhaltung. Auch für Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber sind die Vorteile überzeugend: weniger Parkplatzprobleme, motiviertere und gesündere Mitarbeitende und im besten Fall sogar weniger Krankheitstage.

(graf/7.12.21)

Informationsicon
http://www.rems-murr-kreis.de//bauen-umwelt-und-verkehr/aktuelles