Rems-Murr-Kreis (Druckversion)
Autor: Gelöschter Benutzer
Artikel vom 24.03.2021

Wertholzsubmission in Urbach: Bis zu 9000 Euro Erlös für einen Baumstamm

Wertholzsubmission Urbach; Foto: Landratsamt
Der teuerste Stamm: die "Braut" der Wertholzsubmission. Foto: Landratsamt.

Verkaufsveranstaltung von Kreisforstamt und Forstbezirk Schwäbisch-Fränkischer-Wald / Holz aus Privat- und Gemeindewäldern

 

Förster und Waldbesitzende aus dem ganzen Landkreis haben mit Spannung der gemeinsamen Wertholzsubmission vom Kreisforstamt und dem ForstBW-Betriebsteil Schwäbisch-Fränkischer Wald am 3. März in Urbach entgegengefiebert. Eine Submission ist ein Verkaufsverfahren, bei dem Holz an einen Meistbietenden veräußert wird. Hierbei gaben die interessierten Kunden bis Anfang März schriftliche Angebote auf die zuvor auf Herz und Nieren untersuchten Stämme ab. Für alle am Holzverkauf Beteiligten sind die Submissionstermine Höhepunkte im Kalender.

Bei der diesjährigen Submission waren vom Kreisforstamt über 500 Festmeter Holz aus den Privat- und Gemeindewäldern im Angebot. Mit 24 verschiedenen Baumarten war ein bunter Strauß der im hiesigen Raum vorkommenden Hölzer vertreten. Mit besonderer Freude stellten die Organisatoren fest, dass vor allem der Privatwald sein Angebot gegenüber dem letzten Jahr nochmals bei gleichbleibender Qualität deutlich erhöht hat.

Etwas Sorge bereitete den Forstleuten dieses Jahr die Anfuhr des Holzes auf das ehemalige Bundeswertdepot oberhalb Urbachs. Durch den vermehrten Schneefall war es den Fuhrleuten teilweise über Wochen nicht möglich, die tonnenschweren Stämme aus dem Wald zu fahren.

Das Gesamtergebnis war aber trotzdem über alle Baumarten und vom Kreisforstamt betreuten Waldbesitzenden hinweg gesehen äußerst positiv, zogen doch die Stämme das Interesse von Käufern aus ganz Deutschland, Österreich und Frankreich auf sich. Insgesamt gingen über 1000 Gebote ein.

Spitzenreiter bei den Baumarten war wie im Vorjahr sowohl in Bezug auf die angebotene Menge als auch beim Erlös die Eiche. Der Durchschnittserlös von 452 Euro pro Festmeter über alle Baumarten hinweg lag über dem letztjährigen Wert.

Der teuerste Stamm, die sogenannte Braut des Verkaufs, war eine Eiche, die einen Erlös von mehr als 700 Euro pro Festmeter erzielte. Der gesamte Stamm mit fast 12 Festmetern brachte dem stolzen Waldbesitzer somit über 9000 Euro in die Kasse.

Informationsicon
http://www.rems-murr-kreis.de//bauen-umwelt-und-verkehr/aktuelles