Rems-Murr-Kreis (Druckversion)
Autor: Gelöschter Benutzer
Artikel vom 03.11.2020

Forstamt führt Bodenschutzkalkungen in Wäldern durch

Bodenschutzkalkung Forstamt_Foto: Landratsamt
Bodenschutzkalkung im Wald; Foto: Landratsamt

In Winnenden und Kirchberg an der Murr wird diese Woche der Waldboden mit Kalk versorgt / Forstamt bittet darum, abgesperrte Wegabschnitte zu beachten

 

Um den Wald fit für den Klimawandel zu machen, verteilt das Forstamt bis spätestens 10. November eine Kalkmischung im Wald. Diese Bodenschutzkalkung dient dem Bodenschutz: Die durch den Menschen verursachte Versauerung – der sogenannte „saure Regen“ der Siebziger- und Achtzigerjahre - wird durch die Kalkung kompensiert und die Funktionen der Böden werden wiederhergestellt.

Für die Dauer dieser Maßnahme werden die Waldwege in den entsprechenden Gebieten abgesperrt – die Bürgerinnen und Bürger werden gebeten, diese Absperrungen zu respektieren. Bis spätestens 10. November 2020 wird die Bodenschutzkalkung abgeschlossen sein.

 

Von der Maßnahme betroffen sind die folgenden Gebiete: in Winnenden der Bereich Schenkenberg und

Schelmenholz, in Kirchberg die Bereiche Frühmesshof, Kalkofen und Hungerberg.

 

Hintergrund:

Insgesamt wird das Forstamt ein Gebiet von rund 160 ha kalken. Verteilt wird der Kalk mit einem Gebläsefahrzeug, das die Waldwege entlangfährt und dabei Gesteinsmehl in den Wald verbläst – mit einer Reichweite von 40 bis 60 m. Es handelt sich dabei um Dolomit-Gesteinsmehl oder um eine Dolomitgesteinsmehl-Holzasche-Mischung.

Eine erste Bodenschutzkalkung wurde bereits Mitte des Jahres mit dem Hubschrauber durchgeführt – dies geschieht in Gebieten, die für das Gebläsefahrzeug nicht ausreichend erschlossen sind oder in denen die Bäume zu dicht stehen.

 

(jas/03.11.20)

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