Landkreis hat zur Exkursion zum Obstversuchsgut nach Heuchlingen eingeladen / Die jährlichen Exkursionen und Expertendialoge sind fester Bestandteil des Klimaschutzhandlungsprogramms

Die Reduktion von Treibhausgas-Emissionen und der schnellere Ausbau Erneuerbarer Energien sind erklärte Ziele des Landkreises und daher auch fester Bestandteil des aktuellen Klimaschutz-Handlungsprogramms für die Jahre 2023 - 2026. Im Klimaschutzhandlungsprogramms sind auch jährliche Exkursionen und Expertendialoge, die sich mit verschiedenen Aspekten des Klimaschutzes auseinandersetzen, vorgesehen. Hierbei ist es auch wichtig, die Interessen der Landwirtschaft im Blick zu haben. Ziel der jährlichen Exkursionen ist es, ein Forum für Information, Vernetzung und Kommunikation aufzubauen, bei dem sich Vertreterinnen und Vertreter des Kreistags und der Kommunen mit der Landwirtschaft austauschen.

Der diesjährige Expertendialog hat sich dem Motto „Agri-Photovoltaik – eine Chance für die Landwirtschaft“ gewidmet. Im Oktober hat das Landratsamt hierzu Kreisrätinnen und Kreisräte, Landwirte sowie weitere Interessierte zur Besichtigung einer Agri-Photovoltaik-Anlage auf das Obstversuchsgut Heuchlingen (der Staatlichen Lehr- und Versuchsanstalt für Wein- und Obstbau (LVWO)) in Bad-Friedrichshall eingeladen.

Agri-Photovoltaik (Agri-PV) ist ein Verfahren zur Nutzung von Flächen für die landwirtschaftliche Produktion bei gleichzeitiger Stromerzeugung über Photovoltaik-Anlagen.  Ziel der Veranstaltung war es, den verschiedenen Akteuren das Themenfeld Agri-PV näher zu bringen und über die verschiedenen Umsetzungsmöglichkeiten zu informieren. Neben interessanten Praxiseinblicken in die Anlagensystematik durch den Betriebsleiter und Impulsvorträgen zu den rechtlichen Rahmenbedingungen durch die Landkreisverwaltung, wurde vor Ort seitens des Kehler Institut für angewandte Forschung (KIAF) auch der wissenschaftliche Blickwinkel mit in die Diskussionen eingebracht.

Das Obstversuchsgut Heuchlingen ist Teil des Forschungsprojektes „Modellregion Agri-Photovoltaik für Baden-Württemberg“. Die Anlage stellt mit ihrem Anbau von Kernobst, Beerenobst, Steinobst und Schalenobst die dritte Pilotanlage der Modellregion Agri-Photovoltaik dar. Sie verfügt zudem über geschlossene Wasser- und Näherstoffkreisläufe.

(firat/26.10.23)