Rems-Murr-Kreis (Druckversion)
Autor: Pressestelle
Artikel vom 11.10.2022

Rote Karte für Biomüllsünder

AWRM Biomüllkampagne / Auch Plastiktüten haben nichts im Biomüll zu suchen
Kampagnenfoto AWRM: Foto AWRM

Seit dem 10. Oktober finden im Rems-Murr-Kreis verstärkt Kontrollen der Biotonnen statt. Insgesamt zwei Wochen lang, bis einschließlich 21. Oktober, lässt die AWRM zur Leerung bereitgestellte Biotonnen auf Störstoffe kontrollieren. Auch Plastiktüten gehören nicht in die Biotonne.

Mehrere Sammelfahrzeuge sind mit Detektoren ausgestattet, die Fremdstoffe im Behälter erkennen. Zusätzlich werfen die Mitarbeitenden der Entsorgungsunternehmen einen Blick in die Tonnen. Falsch befüllte Tonnen werden mit einem roten Hänger versehen und nicht geleert.

Noch immer landen im Rems-Murr-Kreis zu viele Dinge im Biomüll, die dort nicht hingehören. Neben Glas, Metall und Restmüll sind es hauptsächlich Plastiktüten- und verpackungen die kostenintensiv aus dem Biomüll sortiert werden müssen. Fast 7.000 Tonnen an Fremdstoffen mussten allein im vergangenen Jahr teuer entsorgt werden. Kosten, die mit einer besseren Qualität des Biomülls vermeidbar wären.
Nicht nur für den Gebührenhaushalt der AWRM, sondern auch für den hochwertigen AWRM-Kompost sind Plastiktüten & Co. ein Problem. Die Tüten können im Verarbeitungsprozess nicht vollständig aussortiert werden, so dass kleinste Plastikteilchen im Kompost und letztendlich in der Nahrungskette landen können.
Dabei ist die Befüllung der Biotonne denkbar einfach: Küchen-, Obst- und Gemüseabfälle dürfen dort ebenso entsorgt werden wie feste Speisereste, verwelkte Blumen oder auch Laub und Rasenschnitt. Auch Kaffee- und Teesatz mit Filter und Beutel machen keine Probleme. Verschimmeltes Toastbrot oder vergammelte Äpfel mitsamt der Verpackung haben in der Tonne allerdings nichts verloren. Als Verpackung für den Biomüll eignen sich lediglich Papiertüten und Zeitungspapier.
 

Rote Karte - Was jetzt?
Entweder die Fremdstoffe aussortieren und die Biotonne bei der nächsten Leerung wieder an den Straßenrand stellen oder aber den gesamten Inhalt als Restmüll entsorgen. Zum Beispiel über einen gebührenpflichtigen Müllsack, in den der Biomüll allerdings umgefüllt werden muss. Oder durch Bereitstellung der Biotonne bei der nächsten Restmüllleerung. Hierfür ist eine entsprechende Banderole erforderlich. Die Kosten liegen zwischen 10 Euro und 25 Euro pro Leerung, je nach Tonnengröße. Müllsäcke und Banderolen sind bei den Gebührenmarkenverkaufsstellen im Landkreis erhältlich.

Die Befüllung der Biotonne ist denkbar einfach
Küchen-, Obst- und Gemüseabfälle dürfen dort ebenso entsorgt werden wie feste Speisereste, verwelkte Blumen oder auch Laub und Rasenschnitt. Auch Kaffee- und Teesatz mit Filter und Beutel machen keine Probleme. Verschimmeltes Toastbrot oder vergammelte Äpfel mitsamt der Verpackung haben in der Tonne allerdings nichts verloren. Als Verpackung für den Biomüll eignen sich lediglich Papiertüten und Zeitungspapier.

Die Verwendung von „kompostierbaren Kunststoffbeuteln“ ist im Rems-Murr-Kreis seit dem 01.01.2022 verboten.
Wer gerne auf vermeintlich kompostierbare Tüten zurückgreift muss umdenken - die Tüten verrotten viel zu langsam und werden daher im Verarbeitungsprozess nicht abgebaut. Das gleiche gilt für Kaffeekapseln, Besteck und sonstige Produkte die als kompostierbar beworben werden. Das heißt, Biotonnen die solche Materialien enthalten, bleiben ungeleert stehen.

Plastik im Biomüll: Nicht mit uns!
Auf der Kampagnenseite der AWRM finden Sie ausführliche Informationen zum Thema.

Die Abfallberatung der AWRM ist unter 07151/501-9535 oder per Mail an info@awrm.de erreichbar.

(firat/11.10.22)

Informationsicon
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