Rems-Murr-Kreis (Druckversion)
Autor: Leonie Ries
Artikel vom 04.08.2022

Klimaschutz-Projekt Bike & work: Radmobilität ins betriebliche Sichtfeld rücken

Vier Kommunen und fünf Betriebe haben in Urbach feierlich ihre Teilnahme an der sechsten Projektrunde bike & work abgeschlossen. Foto: Starke Bilder / Heiko Potthoff
Vier Kommunen und fünf Betriebe haben in Urbach feierlich ihre Teilnahme an der sechsten Projektrunde bike & work abgeschlossen. Foto: Starke Bilder / Heiko Potthoff

Mit dem Fahrrad zur Arbeit – die Grundidee ist simpel und die positiven Effekte für Gesundheit und Klima liegen auf der Hand. Dennoch pendelt nur ein Bruchteil der Bevölkerung hierzulande mit dem Fahrrad zur Arbeit, obwohl die Länge des Weges dies zuließe. Die neun teilnehmenden Betriebe und Kommunen aus dem Rems-Murr-Kreis wollten die Bedingungen für ihre Fahrradpendlerinnen und Fahrradpendler verbessern und haben an der sechsten Projektrunde bike & work teilgenommen.

Bereits seit 2013 unterstützt der Rems-Murr-Kreis Betriebe im Rahmen des Projekts „bike & work“ dabei, fahrradfreundlicher zu werden. Das Projekt ist Teil des Klimaschutzhandlungsprogramms des Landkreises. „Unser Ziel ist es, das Radfahren auf dem täglichen Arbeitsweg oder für Dienstfahrten als gesunde und klimaschonende Alternative zu fördern. Dafür setzen wir uns ein: Mit bike & work und Stadtradeln, mit einem alltagstauglichen Radwegenetz und Radschnellwegen, an denen unsere Stabstelle Radwege mit Hochdruck arbeitet. Wir wollen das Fahrrad-Klima im Landkreis nachhaltig verbessern“, sagt Landrat Dr. Richard Sigel.

Die neun teilnehmenden Betriebe und Kommunen der sechsten Projektrunde bike & work sind: Gemeinde Allmersbach im Tal, FLEX Fonds Capital GmbH & Cowirken (Schorndorf), Höntzsch GmbH & Co. KG (Waiblingen), Johannes Giesser Messerfabrik GmbH (Winnenden), Gemeinde Leutenbach, Rems-Murr-Kliniken (Standorte Schorndorf und Winnenden), Stadt Schorndorf, Gemeinde Urbach und die Volksbank Welzheim.

Während des neunmonatigen Projektzeitraums setzten die Teilnehmenden an einem oder mehreren Standorten insgesamt 30 Maßnahmen um. Weitere 35 Maßnahmen sind derzeit in konkreter Planung. Die Betriebe haben unter anderem Radabstellanlagen geschaffen oder optimiert, Aufbewahrungsmöglichkeiten für Radkleidung installiert, Diensträder fit gemacht und das betriebliche Fahrrad-Ausleihsystem optimiert, einen Fahrradausflug organisiert sowie Reparatursets und Rad-Servicesäulen angeschafft.

Eine betriebliche Fahrradförderung trägt zur Wertschätzung der Mitarbeitenden bei, erfährt in der Regel sehr positive Resonanz und sorgt für viele Ideen und Austausch. So wurden in den einzelnen Betrieben nicht nur viele Maßnahmen zur Fahrradförderung umgesetzt oder angestoßen, sondern die Thematik auch nachhaltig ins innerbetriebliche Sichtfeld gerückt.

Die Abschlussveranstaltung zur sechsten Projektrunde fand mit Urkundenüberreichung durch Landrat Dr. Richard Sigel am 25. Juli 2022 in der Auerbachhalle der Gemeinde Urbach statt.

(graf/8.8.22)

Informationsicon
http://www.rems-murr-kreis.de//bauen-umwelt-und-verkehr/aktuelles