Entdecken.
Genießen. Leben.
Landratsamt Rems-Murr-Kreis bittet um Rücksicht in der Natur
Hunde bitte anleinen – Jungtiere brauchen Ruhe und Rückzugsräume
Mit den warmen Temperaturen kehrt neues Leben in die Natur zurück: Felder, Wiesen und Wälder werden zur Kinderstube für unsere heimischen Wildtiere. Feldhasen, Rehe, Wildschweine und zahlreiche Bodenbrüter wie das Rebhuhn bringen jetzt ihren Nachwuchs zur Welt oder bereiten ihre Nester vor. Diese erste Lebensphase ist für die Jungtiere besonders sensibel – Ruhe, Schutz und ungestörte Rückzugsräume sind überlebenswichtig.
Bereits eine vermeintlich harmlose Störung, etwa durch einen freilaufenden Hund, kann dramatische Folgen haben: Jungtiere flüchten panisch oder werden von ihren Muttertieren nicht mehr angenommen. Nester werden aufgegeben, Gelege zerstört. Auch für die Muttertiere bedeuten solche Begegnungen enormen Stress – Energie, die sie in dieser Zeit dringend für die Aufzucht brauchen.
Das Landratsamt Rems-Murr-Kreis appelliert deshalb eindringlich an alle Hundehalterinnen und Hundehalter: Führen Sie Ihre Hunde während der Brut- und Setzzeit unbedingt an der Leine!
Auch Spaziergängerinnen und Spaziergänger können viel zum Schutz der Wildtiere beitragen: Studien zeigen, dass Wildtiere Menschen und Hunde deutlich besser tolerieren, wenn sie sich auf festen Wegen bewegen. Werden jedoch Wege verlassen oder Hunde frei durch die Landschaft streifen, lösen sie häufig Fluchtreaktionen aus – mit negativen Folgen für das Verhalten und Überleben der Tiere.
Unsere dringende Empfehlung für alle Naturliebhaberinnen und Naturliebhaber:
- Führen Sie Ihren Hund ab sofort bis mindestens Mitte Juli bei Spaziergängen im Wald und in der Feldflur an der Leine.
- Bleiben Sie auf den ausgewiesenen Wegen.
- Lassen Sie vermeintlich verlassene Jungtiere unberührt – fassen Sie sie nicht an!
(raßmus/14.05.25)