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Regionale Bio-Lebensmittel für Kantinen
Biomusterregion mit Vernetzungstreffen zum Thema Bio-Außer-Haus-Verpflegung zu Gast bei Kärcher
Eine ausgewogene Ernährung soll nicht nur gut schmecken, sondern auch mit gutem Gewissen genossen werden. Kantinen, Mensen oder andere Verpflegungsbetriebe spielen hier eine Schlüsselrolle: Mit der großen Zahl an täglich ausgegebenen Mahlzeiten können sie maßgeblich zu einer nachhaltigen Ernährungswende beitragen und dabei Menschen aus allen Bevölkerungsschichten erreichen.
Das Land Baden-Württemberg und die Biomusterregionen setzen sich dabei dafür ein, mehr ökologisch produzierte Lebensmittel in die Außer-Haus-Verpflegung zu integrieren. Ziel ist es, Küchen den Zugang zu qualitativ hochwertigen und regionalen Bio-Lebensmitteln zu erleichtern – und das zu fairen, kalkulierbaren Preisen. Doch wie finden Küchen und Lieferanten zueinander? Wie lassen sich Waren regionaler Bio-Landwirte effizient bündeln und logistisch organisieren? Welche Produkte sind in der Region in Bio-Qualität verfügbar? Um diese Fragen zu klären, haben die Biomusterregion Rems-Murr-Ostalb und das Ministerium für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz (MLR) kürzlich zu einer Vernetzungsveranstaltung bei der Alfred Kärcher SE & Co. KG in Winnenden eingeladen. Eingeladen waren Küchen, Verarbeiter, landwirtschaftliche Betriebe und Händler regionaler Bio-Lebensmittel.
Die Veranstaltung besucht haben über 160 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus ganz Baden-Württemberg, darunter rund 24 Vertreterinnen und Vertreter von Mensen und Kantinen. Dabei hatten die Teilnehmenden die Möglichkeit, in den Austausch mit Erzeugern, Händlern und Verarbeitern und regionalen Bio-Lieferanten zu treten und ihre Produkte kennenzulernen.
Während verschiedener Workshops wurde dabei aufgezeigt, wie Bio-Waren effektiv in den Küchenalltag integriert werden können und welche Unterstützungsmöglichkeiten es gibt, um Bio-Lebensmittel erfolgreich in Großküchen zu etablieren. In den Workshops konnten die Küchenleiterinnen und Küchenleiter dabei auch gemeinsam mit Erzeugern, Händlern und Verarbeitern kreative Menüideen – basierend auf regional verfügbaren Bio-Zutaten - entwickeln.
Teil der Veranstaltung war auch eine Podiumsdiskussion, bei der sich Experten aus der Branche ausgetauscht haben. Manuel Pentz (Geschäftsführer Pentz GmbH), Marcus Henrich (Food Manager der Betriebsgastronomie Alfred Kärcher SE & Co. KG), Oliver Wagner (Küchenleitung Gusto Gourmet GmbH) und Biolandwirt Helmut Voltz (Biolandhof Voltz Burgstetten) waren sich einig, dass bei der Etablierung von Bio-Lebensmitteln Vertrauen und Zusammenarbeit auf Augenhöhe essenziell sind.
Insgesamt war die Veranstaltung ein voller Erfolg. Vor Ort wurde von den Teilnehmenden zudem der Wunsch nach weiteren Veranstaltungen dieser Art geäußert. Auch die Managerin der Biomusterregion Rems-Murr-Ostalb, zieht ein positives Fazit:
„Die Biobranche befindet sich trotz schwerer Zeiten in einer Aufbruchsstimmung und der Innovationsgeist ist groß. Zusammen mit den Einrichtungen der Außer-Haus-Verpflegung können wir viel für den Ausbau ökologischer Landwirtschaft und einer Ernährungswende zu mehr Frische, Gesundheit und Nachhaltigkeit erreichen. Es gibt schon viele Küchenleiter, Verarbeiter, Händler und Erzeuger die dazu tolle Arbeit leisten, kreativ sind und zeigen wie es gehen kann. Ich lade alle weiteren Küchen dazu ein, sich diesem Netzwerk anzuschließen und mit uns in den Austausch zu treten. Mein besonderer Dank gilt der Firma Kärcher für die professionelle und partnerschaftliche Zusammenarbeit.“
(firat/28.11.24)