Rems-Murr-Kreis (Druckversion)
Autor: Gelöschter Benutzer
Artikel vom 06.08.2018

43 Auszubildende schließen ihre Ausbildung zum Straßenwärter ab

43 Auszubildende schließen erfolgreich ihre Ausbildung zum Straßenwärter ab

Die 43 neuen Straßenwärter unter anderem mit Regierungspräsident Klaus Tappeser (mittlere Reihe, Mitte). Foto: RP Tübingen
Die 43 neuen Straßenwärter

Die Absolventen wurden bei der Lossprechungsfeier am 20. Juli 2018 im Ausbildungszentrum Nagold verabschiedet.

Am 20. Juli 2018 haben 43 frisch gebackene Straßenwärter in der Nagolder Seminarturnhalle im feierlichen Rahmen ihre Abschlusszeugnisse erhalten. Darunter auch die beiden Auszubildenden Julian Eckstein und Sören Jedcenko von der Straßenmeisterei Backnang des Landratsamts Rems-Murr-Kreis.

Bei der Abschlussprüfung im Nagolder Ausbildungszentrum der Straßenbauverwaltung mussten die angehenden Straßenwärter zunächst kniffelige Prüfungsaufgaben meistern, bevor sie bei der Lossprechung vor zahlreichen Gästen ihre dreijährige Ausbildung beendeten.

Mit den Worten, „wir brauchen Mitarbeiter, die sich auskennen im Straßenbau“, gratulierte der Tübinger Regierungspräsident Klaus Tappeser den erfolgreichen Prüflingen. Gleichzeitig bezeichnete er den Gesellenbrief als Wertpapier und wies darauf hin, dass lebenslanges Lernen mit Blick auf neue Herausforderungen unverzichtbar sei. Wie der Regierungspräsident hinzufügte, hätten die Straßenwärter einen absolut krisenfesten Arbeitsplatz gewählt. Bei dieser Gelegenheit dankte Tappeser allen, die an der Ausbildung des Straßenwärternachwuchses mitgewirkt haben.

Abteilungsdirektor Martin Ciolek von der Landesstelle für Straßentechnik bezeichnete die Ausbildung der Straßenwärter gerade in Zeiten des Fachkräftemangels als besonders wichtig.

Die Glückwünsche des Verkehrsministers zur bestandenen Prüfung überbrachte Ministerialrat Thomas Bucher. Die jungen Straßenwärter könnten stolz auf ihre Ausbildung sein, wobei Bucher betonte: „Sie gehören künftig zu unserem Team“. Die Verkehrssicherheit und die Mobilität seien von zentraler Bedeutung für unsere Gesellschaft. Gleichzeitig sei aber der Erhalt eines funktionierenden Straßennetzes eine große Herausforderung. Auch wies Bucher darauf hin, dass die „Straße ein gefährlicher Arbeitsplatz ist und bleibt“. 

Schulleiter Dr. Reinhard Maier von der Rolf-Benz-Schule in Nagold hob hervor, dass die Prüflinge mit der erfolgreichen Ausbildung eine gute Basis für ihre berufliche Weiterentwicklung geschaffen haben. Allerdings müssten die Straßenwärter auch künftig durch Weiterbildung am Ball bleiben.

Von einer sehr umfangreichen Ausbildung mit breitem Spektrum  sprach anschließend der Erste Landesbeamte Zeno Danner vom Landratsamt Calw im Namen der 35 Landkreise, die das Gros der Auszubildenden stellen. Gleichzeitig bezeichnete er das Nagolder Ausbildungszentrum als idealen Standort, wo eine tolle Arbeit geleistet werde.

Im Nagolder Jugenddorf wurden die angehenden Straßenwärter drei Jahre lang während der Berufsschulzeiten sowie der überbetrieblichen Ausbildung internatsmäßig untergebracht und sozialpädagogisch betreut. Jugenddorfleiter Kurt Reich betonte, dass er sich schon heute auf ein Wiedersehen mit den frisch gebackenen Straßenwärtern zum Beispiel bei einer Fortbildung oder einem Meisterkurs freut.,

Den Preis des Jahrgangsbesten erhielt in diesem Jahr Johannes Hertter von der Straßenmeisterei Nagold von Regierungspräsident Klaus Tappeser und dem Prüfungsausschussvorsitzenden Stefan Missalle überreicht.

 

Hintergrund:

Der Straßenwärterberuf gehört zu einem der ältesten Berufe, wurde aber erst 1968 als Ausbildungsberuf anerkannt. 

Die überbetriebliche Ausbildung des Straßenwärternachwuchses erfolgt mehr als 40 Jahre am Ausbildungszentrum der Straßenbauverwaltung in Nagold. Dieses Ausbildungszentrum ist organisatorisch Teil der Landesstelle für Straßentechnik, die als Abteilung 9 dem Regierungspräsidium Tübingen zugeordnet ist.

(stk, 06.08.18; Text und Bild: Regierungspräsidium Tübingen)

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