Werner Schoor vertritt als Vorstandsvorsitzender die Teilnehmergemeinschaft bei der Flurbereinigung Winnenden/Leutenbach (Rotenbühl)

Um das Streuobstgebiet zwischen Nellmersbach und Hertmannsweiler zu reaktiveren, hat das Landratsamt im Herbst 2017 ein Flurbereinigungsverfahren angeordnet. Das Gebiet ist 37 Hektar groß und umfasst 536 Flurstücke. Durch die Flurbereinigung soll es wieder zugänglicher und damit attraktiver für die Eigentümer werden.

Im ersten Schritt des Verfahrens haben die Grundstückseigentümer am 9. April 2018 drei Vorstandsmitglieder und deren Stellvertreter gewählt.

„Ähnlich wie ein Gemeinderat, der die Bürgerinnen und Bürger einer Kommune vertritt, hat der Vorstand der Teilnehmergemeinschaft die Aufgabe, die Interessen der Grundstückseigentümer zu vertreten“, erläutert Gerd Holzwarth, Leiter des Amts für Vermessung und Flurneuordnung.

Der Vorstand besteht nun aus den Leutenbachern Werner Schoor, Sylvia Judenhahn und Karl-Heinz Eckstein. Eberhard Klöpfer aus Kirchberg/Murr sowie die Winnender Christian Klein und Roland Hilscher sind deren Stellvertreter. Zudem wurde Werner Schoor zum Vorstandsvorsitzenden und Sylvia Judenhahn zur stellvertretende Vorsitzenden gewählt.

Erste ökologische Untersuchungen des Gebiets ergaben laut dem Ornithologen Arnold Sombrutzki, dass 49 Vogelarten am Streuobsthang östlich von Leutenbach leben – darunter die seltenen Spechtarten wie der Wendehals und der Grünspecht. Außerdem wurden dort höhlenbrütende Gartenrotschwänze und Halsbandschnäpper sowie die in Gebüschen brütende Goldammer und die Dorngrasmücke entdeckt.

Weitere Infos zum Flurbereinigungsverfahren und zur Vorstandswahl sind im Internet unter www.lgl-bw.de/4052 nachlesbar. Aktuelle Informationen zum Flurbereinigungsverfahren können Interessierte über einen Newsletter erhalten. Dieser kann beim ausführenden Ingenieur Jens Pohl (j.pohl(@)rems-murr-kreis.de) abonniert werden.

(StK, 23.4.18)