Experten aus Südwestdeutschland und Österreich tauschten sich in Fellbach aus

Aus verschiedenen Regionen Südwestdeutschlands und Österreichs haben sich Experten am 12. und 13. April zur diesjährigen Fachtagung der Hagelabwehr Region Stuttgart in Fellbach zusammengefunden. Ziel war der Austausch von Erfahrungen, die Vernetzung der Beteiligten und die Bündelung des Expertenwissens unter der Federführung des Rems-Murr-Kreises.

Klimawandel und die Effektivität der Hagelabwehr waren die großen Themen am ersten Tag. Auch die Umweltverträglichkeit des eingesetzten Silberjodids war ein wichtiger Punkt. Dass die Hagelflieger nützlich sind, ist unter den Experten Konsens. Die WGV etwa möchte sich einen zweiten Flieger zulegen. Die Sorge um eine Belastung des Bodens oder Wassers durch das Silberjodid wurde von diversen Experten ausgeräumt. Eine negative Beeinträchtigung der Umwelt ist demnach nicht zu erwarten. 

Zusätzlich wurde ein neuer Brenner vorgestellt, der noch effektiver und zuverlässiger arbeitet, als die bisherigen. Mehrere Piloten vor Ort, die bereits mit diesem gearbeitet haben, konnten die gesteigerte Qualität des Brenners bestätigen. 

Während beider Tage wurde viel Raum für Diskussionen zwischen den Experten geschaffen. Kennenlernen und Vernetzen der Beteiligten in der Hagelabwehr aus den vielen verschiedenen Regionen standen bei dieser Fachtagung im Vordergrund. 

„Die Hagelabwehr schützt die Landwirtschaft, aber auch ganz konkret unsere Bevölkerung sowie deren Hab und Gut. Je mehr Partner sich an dieser wichtigen Aufgabe beteiligen, desto geringer wird der Beitrag des Einzelnen“,  sagt Landrat Dr. Richard Sigel.

(stk/17.04.18)