Rems-Murr-Kreis (Druckversion)
Autor: Leonie Ries
Artikel vom 16.03.2018

Erhöhte Borkenkäfer-Gefahr nach Sturmtief Burglind

Erhöhte Borkenkäfer-Gefahr nach Sturmtief Burglind

Privatwaldbesitzer sollten Sturmholz zeitnah aufarbeiten, um die Gefahr gering zu halten

Im Zusammenhang mit den Stürmen zu Beginn des Jahres – besonders durch Sturmtief Burglind – ist in den Wäldern des Rems-Murr-Kreises viel Sturmholz angefallen. Etwa 25.000 Festmeter Sturmholz verteilen sich auf den Gemeindewald, den Privatwald und den Staatswald in ungefähr gleichen Anteilen.

In vielen Wäldern wird das Sturmholz bereits unter Hochdruck aufgearbeitet. Aus gutem Grund: Es bietet nämlich die ideale Grundlage für einen Borkenkäferbefall. Die Insekten werden bei Temperaturen von rund 18 Grad aktiv. 

Auch Privatwaldbesitzer sollten sich schnell kümmern: Aus eigenem Interesse und weil das Landeswaldgesetz sie zur Eindämmung der Borkenkäfergefahr verpflichtet. Besonders sollten sie auf abgebrochene Baumkronen achten, die für Borkenkäfer ideale Brutstätten darstellen. Privatwald­besitzer sollten auch die Bestände der Nachbarn überprüfen: Schließlich kennen Borkenkäfer beim Befall keine Flurstücksgrenzen.  

Die Holzverkaufsstelle beim Landratsamt Rems-Murr-Kreis empfiehlt die Aufarbeitung des Sturmholzes als Kurzholz. Die Mindestmenge von 10 Festmetern sollte nicht unterschritten werden. In der Regel kann die Abfuhr dann sehr zeitnah erfolgen. 

Beratungen zur Aufarbeitung des Sturmholzes bieten die zuständigen Revierförster an.

(ries/16.3.18)

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