Rems-Murr-Kreis (Druckversion)
Autor: Martina Nicklaus
Artikel vom 10.11.2017

Landrat verabschiedet Amtsleiter Werner Häußler in den Ruhestand

Landrat verabschiedet Amtsleiter Werner Häußler in den Ruhestand

Bei der Verabschiedung (von links): Reinhard Wagner, Abteilungsleiter im Landesamt für Geoinformation und Landentwicklung (LGL), Luz Berendt, Präsident des LGL, Werner Häußler mit Ehefrau Dora Häußler, Landrat Dr. Sigel und Gerd Holzwarth, stellvertretender Amtsleiter. Foto: Landratsamt
Verabschiedung Amtsleiter Werner Häußler

Der 65-Jährige war seit 2010 der Leiter des Vermessungs- und Flurneuordnungsamtes

Werner Häußler, der sieben Jahre lang die Geschicke der Vermessungs- und Flurneuordnungsbehörde im Landratsamt Rems-Murr-Kreis leitete, geht in den Ruhestand. Im Rahmen einer Verabschiedungsfeier würdigte Landrat Dr. Sigel sein Wirken: „Aus Ihrem Amt habe ich schon öfter den Spruch gehört: Gut. Besser. Vermesser. Vielleicht hat dieser Ausspruch den Anstoß gegeben, dass Sie sich für eine Karriere im Vermessungsbereich entschieden haben“, sagte der Landrat mit einem Augenzwinkern.

Die erste Station nach dem Diplom-Abschluss im Vermessungswesen führte den jungen Geodäten 1977 als Referendar in den Rems-Murr-Kreis zur damaligen Außenstelle Fellbach des staatlichen Vermessungsamtes Waiblingen. Nach einer Station in Schorndorf folgte dann 1988 der Ruf nach Stuttgart ins Hauptquartier, zum damaligen Landesvermessungsamt. Dort wurde er nach verschiedenen Tätigkeiten im Jahr 2000 zum Aufsichtsbeamten für den Regierungsbezirk Karlsruhe bestellt. Und der Landrat kommentierte launig: „Für einen ausgemachten Schwaben war dieser Ausflug ins Badische sicher nicht einfach. Anfängliche Sprachbarrieren konnten Sie jedoch sicher durch Ihre offene, ruhige und auf die Menschen zugehende Art leicht überwinden“.

2010 ging es dann für Werner Häußler zurück in den Rems-Murr-Kreis als Leiter des gemeinsamen Vermessungs- und Flurneuordnungsamtes. Er hat dort parallel zur Tagesarbeit viele Projekte umgesetzt, wie zum Beispiel die Umstellung des Katasters auf das amtliche Liegenschaftskataster-Informationssystem (ALKIS) und im zweiten Schritt auf ein neues Koordinatensystem. Ein GIS-Zentrum wurde aufgebaut, das für das gesamte Landratsamt wertvolle Informationen mit Geo-Bezug schnell, einfach und digital zur Verfügung stellt. Für die weiteren Schritte hin einem digitalen Landratsamt sind das wichtige Bausteine.

In den letzten Jahren wurden die gesetzlichen Vorgaben im Vermessungsbereich zugunsten der öffentlich bestellen Vermessungsbüros geändert, was dazu führte, dass das Personal beim Vermessungsamt im Landratsamt um 40 Prozent reduziert wurde. „Diesen Veränderungsprozess haben Sie sehr gut hinbekommen“, bescheinigte Landrat Dr. Sigel und freute sich, dass es trotzdem gelungen ist, junge Vermessungstechniker und Ingenieure einzustellen.

Werner Häußler dankte dem Landrat herzlich und freute sich sehr über ein Gemälde von Werner Drautz, das er vom Landratsamt erhalten hat. Der Künstler zeichnet seine Aquarelle auf alten Flurkarten. In diesem Fall ein Fachwerkhaus auf einem Ausschnitt aus Backnang – was könnte für einen Geodäten besser passen als so ein Bild?

Der frisch gebackene Pensionär Häußler wendete sich abschließend an seine rund 70 anwesenden Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, seine beruflichen Weggefährten, seine Frau und Familie. Er freute sich, dass sie ihn stets unterstützt und begleitet haben und dankte ihnen für die Begleitung in seinen 40 Dienstjahren.

(nick/10.11.17) 

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