Ab Oktober: Wasserschutzgebiet in Winnenden-Birkmannsweiler neu abgegrenzt / Besserer Schutz der Trinkwasserquelle  

Grundwasser ist Trinkwasser und damit unser wichtigstes Lebensmittel. Ein umfassender und vorausschauender Schutz des Grundwassers ist unerlässlich. Oberstes Gebot ist es daher, Grundwasserverschmutzungen zu vermeiden. Das ist auch deswegen besonders wichtig, weil Grundwasser sich nur in sehr langen Zeiträumen erneuert.  

In Winnenden-Birkmannsweiler hat das Landratsamt das Wasserschutzgebiet „Brunnen zwischen den Bächen“ neu abgegrenzt und die geltenden Bestimmungen aktualisiert. Damit wird das Einzugsgebiet um die Quelle besser geschützt und die öffentliche Trinkwasserversorgung längerfristig sichergestellt. Die zu schützende Quelle liegt in der Nähe des Buchenbaches in Birkmannsweiler. Sie wird von den Stadtwerken Winnenden betrieben. 

Hintergrundinformationen:

Momentan gibt es im Rems-Murr-Kreis rund 180 Wasserschutzgebiete mit einer Gesamtfläche von rund 8.200 Hektar. Das sind rund zehn Prozent der Kreisfläche. Eine Quelle, die im Wasserschutzgebiet liegt, kann durch die speziellen Bestimmungen dort viel wirksamer geschützt werden, als durch die allgemein geltenden Anforderungen an den Grundwasserschutz. So gibt es Bestimmungen zum Schutz vor Beeinträchtigungen durch Stoffeinträge aus der Landwirtschaft. Insbesondere die Nitrateinträge sind im Rems-Murr-Kreis hoch – und damit auch der Nitratgehalt im Grundwasser. Je nach Schutzzone gelten für die Landwirtschaft Einschränkungen der ordnungsgemäßen Landbewirtschaftung zum Beispiel in Form von Verboten zur Ausbringung von Jauche, Gülle, Klärschlamm und Pflanzenschutzmitteln.  

(ries/1.10.19)